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RRN Wintertraining 24/25: Pläne, Fragen & Antworten

Ansonsten kannst Du es ja auch splitten auf Personen mit mehr/weniger Zeit an den jeweiligen Tagen. Damit wäre es dann recht flexibel.
 
im A Team woche 4 Sonntag sind im PDF 4x8 Min Intervalle angegeben , in der Workout Datei sind nur 120 Min. LIT . Was stimmt ?
 
Moin,
Zum Krafttraining stand im Prolog, dass dies eigenverantwortlich geschehen kann, wenn damit nicht neu angefangen wird.
Ich möchte gar keine individuelle Anpassung.
Ich habe es so verstanden, dass wenn man ein Training über- oder untererfüllt dies mit +-1(2,3, usw)% angegeben werden soll.
Ich wollte lediglich fragen, ob das Laufen dann verrechnet werden könnte oder dies keinen Sinn macht.
Wenn eine Laufeinheit zu störend ist und ich aus diesem Grund die Entwicklung nicht mit dokumentieren sollte bin ich damit auch fein :)
BG
Also ich habe nach Absprache auch ein paar Laufeinheiten integriert - allerdings hab ich sie zusätzlich zum Trainingsvolumen addiert und bin, um das RR Training nicht zu tangieren, super LIT gelaufen. Das geht ganz gut, wenn mans vielleicht nicht gerade vor ner 5x6'' Einheit macht :-)
 
@Hubschraubär gibt es eigentlich Studien zu "ich trainier die ersten Monate MIT und HIIT weil scheiss Wetter und gehe dann ab März auf die Straße und fahre Umfänge ohne Ende im LIT Bereich"? ;)

Bisher sagt man ja immer: im Winter Grundlage und im Frühjahr Feinschliff. Warum nicht mal andersrum - ist doch vom Wetter her viel besser :p
 
Hab nochmal eine Frage zum Punkt 7 Planabweichungen. Ich fahre einmal in der Woche 1 Std Spinning im LIT Bereich zusätzlich, soll ich das in die Tabelle eintragen ? und wenn wie ist das zu bewerten?
 
@Hubschraubär gibt es eigentlich Studien zu "ich trainier die ersten Monate MIT und HIIT weil scheiss Wetter und gehe dann ab März auf die Straße und fahre Umfänge ohne Ende im LIT Bereich"? ;)

Bisher sagt man ja immer: im Winter Grundlage und im Frühjahr Feinschliff. Warum nicht mal andersrum - ist doch vom Wetter her viel besser :p
"reverse periodization" heißt das: Erst VO2max aufbauen und dann Laktatbildungsrate senken. Machen einige Triathleten oder im Leute im Ultra Cycling. Ergebnisse gemischt, Hauptargument ist die Klimazone, in der die/der Athlet/in unterwegs ist. Grundlage aus Vorjahren mitzunehmen scheint aber wichtig zu sein. Hab mal einiges dazu auf youtube gefunden, wo das ausführlicher diskutiert wird. Wenn englisch geht, hat Dylan Johnson die Studienlage mal zusammengestellt.
Studienlinks in der Videobeschreibung.
Oder auch hier, aber angeschnitten als "VO2max abschöpfen".
 
Studienlinks in der Videobeschreibung.
Danke fürs Teilen!
Der 1. Link funktioniert nicht. (Bei mir)
Der 2. Link hat einen High Volume Ansatz ausgewertet. (Langläufer und Biathleten)
Der 3. Link ist hinter einer Paywall. (Da die aber von Seiler ist würde ich es mich sehr wundern, wenn er beide Ansätze über mehr als 12 Wochen verglichen hätte). Im Abstrakt steht ein Plädoyer für "High Volume")

Aus meiner Sicht sind beide Links nicht das was es für einen echten Vergleich über eine ganze Saison bräuchte. Wenngleich ich ja grds Seiler da folge - es braucht ein gewisses Volumen im LIT-Bereich. Seiler spricht ja meist von 80%, Ronnestad hatte auch schon mit knapp unter 70% "Erfolge", man kann sicher über die genaue Menge streiten, aber so ganz ohne würde mich auch eher überraschen, wenn das erfolgreich wäre.
 
Die Frage ist ja am Ende: was bringt mehr?
Muss HIIT auf ein gutes LIT aufbauen? Brauche ich erst ein funktionierendes aerobes System, damit HIIT alles ausschöpfen kann?
 
Die Frage ist ja am Ende: was bringt mehr?
Muss HIIT auf ein gutes LIT aufbauen? Brauche ich erst ein funktionierendes aerobes System, damit HIIT alles ausschöpfen kann?

So differenziert kann man das ganze nicht sehen da die Systeme aufeinander aufbauen.

Man braucht eine solide aerobe Basis um anaerob alles ausschöpfen zu können und umgekehrt genau so.

Zu viel LIT ist schlecht für das Anaerobe System und zu viel HIT schädigt das Aerobe System.

Was einem genau fehlt ist aber miest nur mit einer Leistungsdiagnostik festzustellen. Da habe ich ein schönes Beispiel:

IMG_6073.jpeg


Das war meine letzte Leistungsdiagnostik. Die strichlierte rote Linie war meine Kurve vom letzen Jahr wo ich fast nur Grundlge trainiert habe.

Die Kurve ist eher flach und steigt im anaeroben Bereich sehr stark an.

Im Jahr darauf habe ich versucht mehr abwechselnd zu trainieren im Endeffekt war es aber etwas zu viel HIT. Das sieht man daran dass die LT 1 etwas schlechter wurde. Sprich die Grundlage wurde durch viel Tempotraining geschädigt. Gleichzeitig hat sich aber die IAS weiter nach oben geschoben, also mehr Leistung an der Schwelle.

Ausserdem ist durch die neue Flachere Kurve die Laktattoleranz stark gestiegen was heisst dass ich länger im anaeroben Bereich bleiben kann.

Und hier sind wir wieder bei den Anforderungen. Bei der ersten Diagnostik habe ich mich auf einen 80km Ultratrail vorbereitet, also war die Kurve so gut wie sie war, im Jahr darauf wollte ich mal schauen was auf 5-10km drin ist, wo das anaerobe System vorwiegend gefordert ist.

Man kann mit dem Training ziemlich viel steuern aber man muss eben wissen wo die Reise hingeht.

Im Endeffekt schiebt man mit Grundlagentraining die Laktatkurve nach rechts, und mit Tempotraining wird die Kurver flacher.

Aber es bringt halt nicht viel wenn die Kurve ganz Links ist um man sie möglichst flach trainiert. Erstmal muss aerob eine gute Basis da sein um an den Feinschliff zu gehen.
 
Danke fürs Teilen!
Der 1. Link funktioniert nicht. (Bei mir)
Der 2. Link hat einen High Volume Ansatz ausgewertet. (Langläufer und Biathleten)
Der 3. Link ist hinter einer Paywall. (Da die aber von Seiler ist würde ich es mich sehr wundern, wenn er beide Ansätze über mehr als 12 Wochen verglichen hätte). Im Abstrakt steht ein Plädoyer für "High Volume")

Aus meiner Sicht sind beide Links nicht das was es für einen echten Vergleich über eine ganze Saison bräuchte. Wenngleich ich ja grds Seiler da folge - es braucht ein gewisses Volumen im LIT-Bereich. Seiler spricht ja meist von 80%, Ronnestad hatte auch schon mit knapp unter 70% "Erfolge", man kann sicher über die genaue Menge streiten, aber so ganz ohne würde mich auch eher überraschen, wenn das erfolgreich wäre.
Da hast Du recht, alles noch viel dünner als eh schon gedacht. High Volume kann man als "spezifisches Training" in der Saison draufsatteln, wenn man im Ultra oder Ironman unterwegs ist, aber dann ist die Periodisierung streng genommen trotzdem nicht "reverse", sondern einfach "spezifisch".
https://sportsmedicine-open.springeropen.com/articles/10.1186/s40798-022-00445-8 (etwas neuer, aber kein wirkliches Ergebnis)
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6696421/ (nur ein Trainingsblock)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27300278/ (hier die erste Studie, die Johnson zitiert. Da geht es aber nur um Intervalldauer)
 
@Hubschraubär : ich habe die Gelegenheit für einen LT1 Test genutzt, nach deiner beschriebenen Methode 7min/30W. Folgendes kam dabei heraus
120W - 1,4mmol
150W - 1,4mmol
180W - 1,3mmol
210W - 1,6mmol
240W - 2,6mmol
Irgendwie waren die Werte heute allgemein etwas höher, wahrscheinlich wegen Arbeitsstress und Frustfressen.

Kann man mit den Werten was anfangen?
 
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