Deutschland Tour 2023

[Future-Trunks]

Ich finde es ja sehr schön dass sich die deutschland tour so langsam wieder etabliert.

Das eigentliche Thema was traurig ist, ist eher dass es die vielen Rundfahrten die es in Deutschland noch vor 20 Jahren gab, allesamt eingestampft wurden und es auch keine aussicht gibt, dass irgendeine davon zurückkehrt. Gleiches gilt für einige traditionelle Eintagesrennen, von denen aber wenigstens ein weniga überlebte.

Die deutschland tour selbst ist ja ein schöner kontrast, da es hier geschafft wurde sie zurückkehren zu lassen

 

[Flojo13]

Die D-Tour war ja schon ganz gut etabliert bei Top Fahrern, Austragungsorten und Sponsoren bis sie aus bekannten Gründen wieder komplett weg war. Um das wieder so wie damals hinzubekommen bräuchte ein mindestens einen deutschen Fahrer der die Tour auch gewinnen könnte denke ich, ansonsten ist das öffentliche Interesse einfach zu gering

Ja da hast du sicherlich recht. Man hätte halt damals die junge Generation um Kittel, Dege und Co. nutzen können, um wieder Begeisterung zu wecken, aber der Stachel saß wohl noch zu tief. Jetzt bräuchte es wahrscheinlich wirklich einen Top 5 oder eher 3 Fahrer (für die Tour).

Ich wollte hier auch gar keine Grundsatzdiskussion lostreten. Ich habe einfach nur einen Gedanken geäußert, der mir kam, als ich die Etappenorte dieses Jahr gesehen habe.

Mir persönlich wäre eine 7-10tägige Rundfahrt quer durch Deutschland, inklusive Alpen und/oder verschiedener Mittelgebirge am liebsten. Aber das bleibt wohl in naher Zukunft ein Traum.

 

[mfrey33]

Ja da hast du sicherlich recht. Man hätte halt damals die junge Generation um Kittel, Dege und Co. nutzen können, um wieder Begeisterung zu wecken, aber der Stachel saß wohl noch zu tief. Jetzt bräuchte es wahrscheinlich wirklich einen Top 5 oder eher 3 Fahrer (für die Tour).

Ich wollte hier auch gar keine Grundsatzdiskussion lostreten. Ich habe einfach nur einen Gedanken geäußert, der mir kam, als ich die Etappenorte dieses Jahr gesehen habe.

Mir persönlich wäre eine 7-10tägige Rundfahrt quer durch Deutschland, inklusive Alpen und/oder verschiedener Mittelgebirge am liebsten. Aber das bleibt wohl in naher Zukunft ein Traum.

Ja das wäre cool, ich denke die Chancen stehen nicht so schlecht dass dies in einigen Jahren so oder ungefähr so kommen könnte. Momentan könnte ich mir am ehesten Lennard Kämna als Zugpferd dafür vorstellen - Ich hoffe dass er die nächsten Jahre stabil bleibt und leistungsmäßig vielleicht noch ne Schippe drauflegen kann

 

[scp]

Naja, Hannover, Essen und Bremen sind nicht unbedingt die großen Weltmetropolen. Da denke ich Deutschland an andere Städte (Berlin, Köln/Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart, etc.).

Die Deutschland-Tour ist keine neue Veranstaltung. Sie ist eine neu aufgelegte Traditionsveranstaltung, leider ohne Standing.

Du widersprichst Dich aber schon etwas.

Hannover war einmal (2019) dabei, Essen und Bremen sind vollkommen neu und in meinen Augen keine "Kleinstädte". All die drei oben sind Metropolen.

Du erwartest, dass eine junge, im Prinzip neue Rundfahrt gleich in Städten wie München, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf aufschlägt? So funktioniert das nicht. Erst recht nicht in einem Sportmarkt, der außerhalb Fussball extrem schwierig ist. Und bei Radsport war es leider lange Zeit ein verbranntes Kind und das muss nun mal mit Geduld und Zeit zurückgewonnen werden.
Kannst ja nicht mit'm Hammer auf die Leut' draufschlagen und erwarten, dass direkt Begeisterung rausspringt.

Und wie erwähnt, das Gros der Etappenorte der Tour de France sind alles nur Kleinstädte. Stört auch niemanden an der Popularität.

 

[Flojo13]

Du widersprichst Dich aber schon etwas.

Hannover war einmal (2019) dabei, Essen und Bremen sind vollkommen neu und in meinen Augen keine "Kleinstädte". All die drei oben sind Metropolen.

Du erwartest, dass eine junge, im Prinzip neue Rundfahrt gleich in Städten wie München, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf aufschlägt? So funktioniert das nicht. Erst recht nicht in einem Sportmarkt, der außerhalb Fussball extrem schwierig ist. Und bei Radsport war es leider lange Zeit ein verbranntes Kind und das muss nun mal mit Geduld und Zeit zurückgewonnen werden.
Kannst ja nicht mit'm Hammer auf die Leut' draufschlagen und erwarten, dass direkt Begeisterung rausspringt.

Die Deutschland Tour ist keine junge Rundfahrt. Mir ist schon klar, dass Radsport in Deutschland keine Sau interessiert. Mit dem aktuellen Format ändert man aber daran auch nichts!

Und wie erwähnt, das Gros der Etappenorte der Tour de France sind alles nur Kleinstädte. Stört auch niemanden an der Popularität.

Die Tour spielt in einer anderen Liga. Außerdem vergleichst du hier 21 vs. 4 Etappen. Weiterhin muss die Tour kein neues Publikum erschließen, die können fahren wo sie wollen und jeder nimmt sie mit Kusshand. Dein Vergleich ist somit ziemlicher Nonsens.

 

[Future-Trunks]

Das Format der Deutschland Tour dürfte am grundsätzlichen Interesse am Radsport nicht wirklich was ändern. Das geht nur über einen deutschen Weltklassefahrer

 

[Flojo13]

Das Format der Deutschland Tour dürfte am grundsätzlichen Interesse am Radsport nicht wirklich was ändern. Das geht nur über einen deutschen Weltklassefahrer

Jein, man braucht auf jeden Fall erfolgreiche Fahrer, im Optimalfall einen potentiellen Toursieger. Aber, um ein größeres Publikum zu erreichen, könnte man dies auch mit verschiedenen Maßnahmen bezüglich der D-Tour schaffen (m. M. n., bin kein Marketingexperte).

Am besten geht beides Hand in Hand, aber einen GT-Sieger kann man sich halt nicht zaubern.

 

[Statze2]

Ich glaube auch, dass eine Deutschland Tour für die deutschen Kontinental Teams wichtig ist. Eine gesicherte Plattform für die Teams und Nachwuchsfahrer, nur so können auch neue Talente den Weg nach oben finden. Und viele junge Sportler und Eltern werden durch Radrennen vor der Haustüre auch wieder mit dem Sport in Verbindung gebracht und überlegen sich so eher zum örtlichen Radverein zu gehen.

 

[scp]

Die Deutschland Tour ist keine junge Rundfahrt. Mir ist schon klar, dass Radsport in Deutschland keine Sau interessiert. Mit dem aktuellen Format ändert man aber daran auch nichts!



Die Tour spielt in einer anderen Liga. Außerdem vergleichst du hier 21 vs. 4 Etappen. Weiterhin muss die Tour kein neues Publikum erschließen, die können fahren wo sie wollen und jeder nimmt sie mit Kusshand. Dein Vergleich ist somit ziemlicher Nonsens.

Flojo, etwas schwierig mit Dir - ich versuch' es aber noch einmal: Die Deutschland Tour ist durchaus eine junge Rundfahrt. Schon klar, dass der Name der Rundfahrt einige Jahrzehnte genutzt wurde und zuletzt 2008. Das ist aber bei niemandem, sofern er kein eingefleischter Radsport-Fan ist, im Kopf. 10 Jahre ist ein langer Zeitraum und der jetzige Anlauf ist eine neue Rundfahrt.

Zudem scheinst Du Dich leider (noch) nicht mit dem Konzept und dem Plan der Deutschland Tour (wurde glaub ich im 2022 Thread zitiert) noch mit der aktuellen Situation der Tour de France Organisation zu beschäftigen bzw. sie zu kennen.
Die ASO hat in jüngster Zeit sehr viel mehr Probleme, Austragungs- und Zielorte für die Tour zu bekommen, da viele Städte aufgrund der Müll-, Verkehr- und Finanzproblemen zurückziehen oder absagen. Mit Kusshand ist da schon lange nichts mehr.
Der Vergleich bezog sich darauf, dass Du die Erwartung hast, eine neue, junge Veranstaltung gleich in Großstädten platziert wird, was derzeit nicht einmal mehr traditionsreiche und renommierte Veranstaltungen schaffen. Und das funktioniert nicht! Hat es noch nie!

 

[Flojo13]

Flojo, etwas schwierig mit Dir - ich versuch' es aber noch einmal: Die Deutschland Tour ist durchaus eine junge Rundfahrt. Schon klar, dass der Name der Rundfahrt einige Jahrzehnte genutzt wurde und zuletzt 2008. Das ist aber bei niemandem, sofern er kein eingefleischter Radsport-Fan ist, im Kopf. 10 Jahre ist ein langer Zeitraum und der jetzige Anlauf ist eine neue Rundfahrt.

Zudem scheinst Du Dich leider (noch) nicht mit dem Konzept und dem Plan der Deutschland Tour (wurde glaub ich im 2022 Thread zitiert) noch mit der aktuellen Situation der Tour de France Organisation zu beschäftigen bzw. sie zu kennen.
Die ASO hat in jüngster Zeit sehr viel mehr Probleme, Austragungs- und Zielorte für die Tour zu bekommen, da viele Städte aufgrund der Müll-, Verkehr- und Finanzproblemen zurückziehen oder absagen. Mit Kusshand ist da schon lange nichts mehr.
Der Vergleich bezog sich darauf, dass Du die Erwartung hast, eine neue, junge Veranstaltung gleich in Großstädten platziert wird, was derzeit nicht einmal mehr traditionsreiche und renommierte Veranstaltungen schaffen. Und das funktioniert nicht! Hat es noch nie!

Schwierig ist es nur, wenn Menschen nicht richtig lesen können bzw. mir Dinge unterstellen, die ich so nicht gesagt habe. Entweder willst oder kannst du mich nicht verstehen. Daher bin ich raus, das führt zu nichts und ich habe bereits im ersten Post ausgedrückt was ich eigentlich sagen wollte.

 

[VeloNico]

@Flojo13

In welcher From oder in welchen Städten wäre die Deutschlandtour denn besser aufgehoben?

 

[Nord-wind]

Man muss aus Organisatorischer Sicht aber auch sehen das zum Beispiel ein Start oder eine Ankunft mitten in einer Großstadt ein enormer Logistischer und Kosten Intensiver Aufwand ist, der mit heutigen Auflagen auch bzgl. Sicherheit kaum noch zu stemmen ist. Wenn ich mir die Gesamtentwicklung des Radsports in Deutschland anschaue ( Amateur Rennen mit eingeschlossen) sind die Veranstaltungen die über geblieben sind, die die einen "vertretbaren Aufwand" haben. In den Nachbarländern wie Niederlande, Dänemark oder Belgien gibt es noch extrem viele Rennen, die werden jetzt aber auch nicht alle in der Innenstadt von Amsterdam oder Kopenhagen gestartet...

 

[marathonisti]

Aschaffenburg war ja für 2023 auch als Etappenort im Gespräch wurde aber wegen der enormen Kosten von ca.500000€ vom Stadtrat abgelehnt .
Da überlegt es sich jede Kommune zweimal ob sie sich das leisten kann und will

 

[LuckyOne]

ca.500000€

V.a. wie soll das dann eine kleine Kommune stemmen? Und wie machen es die teilweise kleinen Kommunen in Frankreich bei der Tour...

 

[eins4eins]

Es gibt sicher viele Kommunen die deutlich mehr Geld in ihre Tourismus- und Imagekampagnen stecken und damit weniger erreichen als mit so einem Großevent möglich wäre.

 

[Flojo13]

@Flojo13

In welcher From oder in welchen Städten wäre die Deutschlandtour denn besser aufgehoben?

Spontan würden mir Hamburg, Köln, Frankfurt und München als Städte mit (teilweise) Radsporttradition einfallen. Stuttgart und Freiburg waren ja schon dabei, das sind auch immer Kandidaten. Mindestens eine große Stadt sollte m. M. n. jedes Jahr dabei sein, um eben ein möglichst großes Schaufenster zu haben. Die vier genannten Städte sind auch nicht mit Essen, Bremen oder Hannover zu vergleichen (die kennt im Ausland auch keine Sau, ganz im Gegensatz zu den vier o.g. Metropolen).

 

[marathonisti]

Man kennt ja die ganzen Bedenkenträger in den Verwaltungen die haben mit Sport meist nix am Hut

 

[VeloNico]

Spontan würden mir Hamburg, Köln, Frankfurt und München als Städte mit (teilweise) Radsporttradition einfallen. Stuttgart und Freiburg waren ja schon dabei, das sind auch immer Kandidaten. Mindestens eine große Stadt sollte m. M. n. jedes Jahr dabei sein, um eben ein möglichst großes Schaufenster zu haben. Die vier genannten Städte sind auch nicht mit Essen, Bremen oder Hannover zu vergleichen (die kennt im Ausland auch keine Sau, ganz im Gegensatz zu den vier o.g. Metropolen).

Das kann man so sehen, ich bin kein Freund vom Fokusieren auf diese Metropolen, gut Hannover und Kassel finde ich auch eher lanweilig, aber Klein-und Mittelstädte finde ich durchaus reizvoller. Eine metropole mit reinnehemen ist aber schon nicht schlecht.

 

[VeloNico]

Aschaffenburg war ja für 2023 auch als Etappenort im Gespräch wurde aber wegen der enormen Kosten von ca.500000€ vom Stadtrat abgelehnt .
Da überlegt es sich jede Kommune zweimal ob sie sich das leisten kann und will

Die Summe ist arg hoch gegrfiffen, kenne da Summen mit einer Null weniger.

 

[Plat!num]

Spontan würden mir Hamburg, Köln, Frankfurt und München als Städte mit (teilweise) Radsporttradition einfallen. Stuttgart und Freiburg waren ja schon dabei, das sind auch immer Kandidaten. Mindestens eine große Stadt sollte m. M. n. jedes Jahr dabei sein, um eben ein möglichst großes Schaufenster zu haben. Die vier genannten Städte sind auch nicht mit Essen, Bremen oder Hannover zu vergleichen (die kennt im Ausland auch keine Sau, ganz im Gegensatz zu den vier o.g. Metropolen).

Hier in HH bekommt man ja kaum das Traditionsrennen Cyclassics genehmigt bzw. organisiert, der einstmals tolle Kurs durch den Süden wird seit Übernahme eines chinesischen milliardenschweren Unternehmens nicht mehr gefahren, da die Kommunen keine freiwilligen Helfer mehr stellen wollten (verständlich) und so die Orga nicht klappt.