ronde2009
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Ich verstehe zwar was Du trainierst und das das klappt. Von der Terminologie verwirrst DU aber völlig da ist ein Denkfehler drinn was die Verwendung der FTP % und SST angeht.Ich denke, ein Hauptproblem ist bei den längeren(!) Intervallen, dass viele mit den falschen FTPs rangehen. Eine FTP, die mal eben beim viertelstündigen Stufentest herauskommt, ist nicht unbedingt eine, die jeder auch eine Stunde fahren kann. Bei der üblichen HIT-Intervall-Planung fällt das noch nicht so auf, man keucht 30 Sekunden oder 2 Minuten etwas mehr als man sollte, fertig. Aber wenn es heißt, fahr' mal 90% Deiner "gedachten-FTP", die eigentlich 5 oder 10% über dem tatsächlichen Wert liegt, dann kann aus dem pfeifenden Kessel auch ein Kesselplatzer werden, bzw. man hat verdammt lange was davon.
Jein, auch erst seit 2016 dabei.. aber sicherlich gute Gene. Ich glaub im "besten Jahr" kam sie mal auf gut 7 h.. natürlich ist dann auch mal ne Woche Mallorca mit 25 h dabei, aber dafür auch viele normale Wochen mit nur 4 oder 5 h..
Du hast einen Stundentest gemacht und verwendest dann sehr hohe Prozente. Die Prozente wären eindeutig Schwellenbereich und nicht Sweetspot. So wie Du verwendet man das nicht. Eher so wie WKO (88-95%) basierend auf kürzeren Tests oder so wie Pjotr das verlinkt hatte noch weiter runter in den Tempobereich.
Ich würde es auch eher so machen das ich einen 20 Minuten Allout mit einer Prozentabzug mache oder besser etwas länger im Zeitbereich von ca. 30 Minuten testen. Damit bekommt man eine FTP mit höherer Leistung als Du und wird dann auch bei den 20er Intervallen eher SST Training in einem Bereich von 88-95% FTP machen. Das wär kein Fehler sondern an eine verwendete Methodik angelehnte Bemessungsweise. Ich poste noch mal die Konstrukte.
Wie gesagt, im Prinzip muss man ja nur die 2*20 so trainieren, das man sie mehrmals pro Woche machen kann wenn es das Ziel ist. Mit Schwellenintervallen wird man da weniger Einheiten pro Woche schaffen und auch schneller mal einen Deckeneffekt erzielen. SST geht länger, einfacher und meiner Meinung nach etwas gefahrloser. Bei den Schwellenintervallen oder längeren Schwellendauerbelastungen (z.B. 60 Minuten) kann man sich schon eher mal platt fahren.
Justav sprach die SIT Methode an. Diese erscheint in jüngster Zeit immer mehr als Pendant zu umfangreicherem Training was Anpassungen in den Mitochondrien angeht. Pjotr geht da nicht drauf ein, das ist mir schon aufgefallen weil es ja einen langjährigen Konsens für größere Umfänge gibt. Die beiden Konstrukte stehen sich schon gegenüber und beide scheinen zu funktionieren. Die umfangbetonte Angehensweise erscheint im Profi und Langzeitausdauerbereich aber besser evaluiert. SIT ist ähnlich wie Tabata sehr intensiv und signalgebend. Trotzdem setzt der Hochleistungssport nach wie vor auf sehr große Umfänge. Man kann nur bestätigen, das sehr große Umfänge von sehr vielen Olympioniken erfolgreich verwendet worden sind. Ich experimentiere trotzdem nicht mit 25h Umfang sondern eher mit 2*20 und dazu ein Paar Sprintausdauerintervallen. Hatte ich in letzter Zeit nicht angesprochen aber ich hänge die immer mal wieder in eine EInheit an. Wie vorgestern auch.