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Fragen zum "Microzyklus"

AW: Fragen zum "Microzyklus"

Was bringen mir (jetzt nur mal als Beispiel) 4 kurze Einheiten a 2h, wenn ich in der Lage sein möchte, 5 Stunden und mehr am Stück zurückzulegen?

Was sagt mein "Allerwertester", was sagt mein übriger Bewegungsapparat, wenn er nicht daran gewöhnt ist, lange im Sattel zu sitzen?

Oder: Was bringt es, jeden Tag 'ne Stunde mit dem Rad beipielsweise zur Arbeit zu fahren, wenn das Ziel die Teilnahme an einem Marathon ist?
Was bringt mir die Summe der Trainingsstunden pro Woche, wenn nicht auch lange Einheiten (entsprechend dem angestrebten Ziel) dabei sind?

10 h können 5 x 2h bedeuten, aber auch 1 x 6 plus 2 x 2h oder 1 x 2 plus 2 x 1h ...

???




Nachdem ich nun hier die verschiedensten Beiträge zur Trainingssteuerung mit Interesse verfolgt habe, mein bisheriges Fazit:

Unabhängig von Zielen und Trainingszustand ist kontinuierliches Training das A & O. Soll heissen lieber 4x die Woche 2h als 2x die Woche 4h. Leistungsaufbau ist nichts für die sporadische Brechstange!

Die der Wahl der Trainingsintensität scheint sehr individuell zu sein. Es gibt Befürworter für die eher konservative Schiene (lange Einheiten im Grundlagenbereich) und Anhänger der eher moderneren Variante namens „SweetSpotTraining“. Meiner Ansicht nach gibt es gute Argumente für beide Varianten. Als Fazit für mich: reine Geschmackssache!

Einig ist man sich wieder, dass Micro- und Macrozyklen den Trainingsaufbau steuern sollten. Da würde mich aber mal interessieren wie ihr Eure geplanten Jahresumfänge in Stunden konkret bei Eurer Wochenplanung in der Grundlagenphase umsetzt! Gerade im Hinblick darauf, dass hier immer wieder zu Lesen ist, dass nur lange Einheiten > 3-4 Stunden vernünftige Grundlagen legen.

Sowohl Friel in seiner Trainingsbibel wie bsp.weise auch die Autoren Gerig, Frischkneckt in „Richtig Mountainbiken“ geben die Wochenumfänge in Abhängigkeit der geplanten Jahrestrainingsstunden vor, was mir sinnvoll erscheint! Bei geplanten Jahresumfängen bis zu 300-350 Stunden (womit sich hier wohl die meisten identifizieren können) werden dann sehr wohl GA1-Einheiten bis zu 2 Stunden vorgegeben! Die Maximaldauer einer Trainingseinheit ist bei diesem Jahresumfang gar auf 3h beschränkt! Ein Widerspruch?

Oder wenn es an die Aufteilung der Wochenumfänge auf die einzelnen Tage geht! Da liest man hier oft, dass man an 2 oder 3 aufeinander folgenden Tagen den Umfang steigern soll. Friels Wochendiagramme hinsichtlich Dauer und Intensität lassen sich aber auch umgekehrt lesen, was mir persönlich mehr liegt! Richtig ausgeruht nach einem Ruhetag z.B. schaffe ich doch eher die Maximalanforderungen als wenn ich schon 1-2 Tage (wenn auch mit geringerem Umfang oder Intensität) in den Knochen habe.

Was meint ihr dazu?
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Darf ich Deinen Beitrag genauso interpretieren wie den von moffa, dass alles eine Frage der eigenen Zielsetzung ist? Und dass ich mich selbst mit veranschlagten 300-350 Jahresstunden (oder 25-30 Monatsstunden) vernünftig auf einen Marathon vorbereiten könnte?

Weil es bei mir DAS ultimative Jahresziel nicht gibt, und ich mich zunächst mal nur ganz generell verbessern möchte, habe ich Friel's Trainingspläne so interpretiert, dass sie ganz allgemein Zeit und Leistungsfähigkeit in ein angemessenes Verhältnis bringen. Und wesentliche Abweichung kontraproduktiv für die eine oder andere Seite sind.
 
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