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dreiste Nötigung mit Unfallfolge in Bremen

AW: dreiste Nötigung mit Unfallfolge in Bremen

interessante Ansichten. ich wurde von einem Asozialen dumm angemacht, hatte ihn mehrmals ermahnt mich in ruhe zu lassen, wollte nicht locker lassen und wurde handgreiflich. ende vom lied, ich bekam eine anzeige, wegen gefährlicher körperverletzung, weil ich ihn mit einem gezielten tritt an den kopf ausser gefecht gesetzt habe (und es zeugen gab, die nur das ende gesehen haben)

wie gesagt, ich finde deine ansichten echt interessant, ein fuß (waffe) ist meiner meinung nicht schlimmer als ein auto als waffe einzusetzen.
Wie hoch ist denn die Freiheitsstrafe ausgefallen?
 
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Es handelt sich hier ganz eindeutig nicht nur um eine Nötigung, sondern um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr gem. § 315b StGB.

Eine Nötigung alleine wäre pille-palle, aber der §315b ist qualitativ schon eine Hausnummer höher und dient zur Ahndung richtig kriminiellen Verhaltens.

Das ganze muss natürlich nachweisbar sein. Damit steht und fällt alles ! In einem ähnlichen Fall zu meinem Nachteil wurde es mangels Nachweisbarkeit, weil es eben keine Zeugen gab, eingestellt.

Aber zum Glück gibt es ja zwei Zeugen und damit ist das Ding strafrechtlich dicht (wenn sie es denn tatsächlich genau gesehen haben) ! Somit dürfte es auch zivilrechtlich möglich sein, das Maximale rauszuholen.

Vorrangig aber erst mal gute Besserung !!!
 
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Bei einem Trecker fahren die Autofahrer immer schön brav im Schneckentempo hinterher ohne gleich auszuticken. Komisch, mit Stärkeren legen sie sich wohl nicht gerne an...
Krasse Geschichte! Gute Besserung und viel Erfolg!
 
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was ich nicht verstehe, warum hat der das gemacht?
Aus Spaß, oder wollte er dich provozieren, was hat ihm nicht gepasst?
Oder einfach nur gestört?
 
AW: dreiste Nötigung mit Unfallfolge in Bremen

Ich hab echt Respekt vor deiner Einstellung und deinem rationalen Umgang mit der ganzen Geschichte. Ich habe von dir kein Wort hinsichtlich irgendwelcher Rachegelüste oder ähnlichem gelesen. In Internetforen, die sich dem Thema Rad / Autoverkehr annehmen, ist in beide Richtungen sofort von massivem Gewalteinsatz die Rede. Schön, dass du scheinbar nicht so denkst. Ich wünsche gute Besserung und dass der Typ die Verantwortung für sein Handeln sowohl zivil- als auch strafrechtlich tragen muss...
 
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Warum er das gemacht hat, das frage ich mich auch. Wir kamen beide aus einer Fahrradstraße, die eine solche erst seit wenigen Tagen war. (Nicht Wochen, wie ich vorher schrieb.) Vielleicht war er von Radfahrern genervt, die zu dritt nebeneinander fuhren und dabei einen Radfahrer rechts überholten, der noch nicht mitbekommen hat, dass die Verkehrsregelung eine andere ist und der selbst wieder Fahrrad-Gegenverkehr hatte (macht 5 Radfahrer nebeneinander; siehe Pressefotos). Dann ist diese verflixte Schleichfahrt endlich zu Ende und dann wird er beim Rennstart von so einem Fahrradterroristen stehen gelassen, der dann auch noch die Frechheit besitzt, ihm die Ideallinie zu versauen.

Wie gesagt, das ist eine Straße, in der normalerweise niemand schnell fährt. Für den Radverkehr ist es eine wichtige Transitstraße. Für den Kfz-Verkehr ist es nur eine von vielen Anbindungen von zwei verschlafenen Wohngebieten. Da werden während des Nachmittagskaffees die Gehwege hochgeklappt. Der Vorfall war an einem ausnahmsweise schönen Sonntag Morgen. Wir beide fuhren die einzigen rollenden Fahrzeuge weit und breit. Außer der Mutmaßung oben gab es einfach null Grund von der Situation irgendwie gestresst zu sein.

Ich habe einfach keine blasse Ahnung, was in ihm vorging. :confused:


Übrigens: Dies ist die erste sinnvolle Fahrradstraße, die ich kenne. Das Kfz-Verkehrsaufkommen ist dort schon lange de facto gegenüber dem Rad untergewichtig und es ist wie gesagt eine wichtige Strecke für den Radverkehr. Die Fahrradstraßen, die ich sonst kenne, habe ich nur per Zufall irgendwo versteckt gefunden und dort würden es verkehrsberuhigte Zonen auch tun.
 
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An der Sache mit der Kamera habe ich in den letzten Tagen auch wieder vermehrt gedacht. Es gibt hier ja einen langen Thread über die Car Key Cam. Nur, ich bin nicht der Typ, der laufend Idioten anzeigt, nur weil sie, naja, Idioten sind. Eher bilde ich mir was darauf ein, dass ich es ab und zu mal schaffe, einen "Idioten" zur Rede zu stellen und dabei nicht immer, aber doch oft ein vernünftiges Gespräch dabei raus kommt; meist mit Einsicht, oft mit Verständnis und manchmal fast freundschaftlich. Aber was der Typ abgezogen hat, das hätte ich wirklich sehr gerne auf Video. Vielleicht gibt es ja bald eine Lösung, die alltagstauglich ist.

Ich fahre nahezu jede Strecke mit Keycam und finde sie durchaus alltagstauglich. Deswegen zeige ich aber nicht jeden Idioten an, der mir unterwegs begegnet. Da wäre mir meine Zeit viel zu schade für. Allerdings bringt es die beruhigende Gewissheit mit sich, dass man auch ohne Zeugen einen potentiiellen Unfallhergang oder Übergriffe beweisen könnte.

P.S.: Hab noch einen Videobeitrag zur Wachmannstraße bei Radio Bremen gefunden:

http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video29330-popup.html
 
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Der Vorfall war an einem ausnahmsweise schönen Sonntag Morgen. Wir beide fuhren die einzigen rollenden Fahrzeuge weit und breit. Außer der Mutmaßung oben gab es einfach null Grund von der Situation irgendwie gestresst zu sein.

Ich habe einfach keine blasse Ahnung, was in ihm vorging. :confused:


Irre gibt es leider unter allen Verkehrsteilnehmern.

während einem Großteil wohl nur deppenhaftes Verhalten zu unterstellen ist, scheint es aber eine Zunahme bewußter Vergehen zu geben. also wo jemand absichtlich stark bremst, zu dicht vorbei fährt, abdrängt o.ä.

bin wg. der interessanten deutschen Rechtsprechung gespannt, wie das ausgeht.
 
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Da sagst du was. Die deutsche Gesetzgebung ist zwar erstaunlich gut (größtenteils...), die Auslegung aber manchmal Glückssache...die Belegung eines entsprechenden Kurses im letzten Semester hat mich zugleich ehrfürchtig staunen als auch teilweise verzweifeln lassen.
 
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Da sagst du was. Die deutsche Gesetzgebung ist zwar erstaunlich gut (größtenteils...), die Auslegung aber manchmal Glückssache...
Wäre eine Litanei von allen Eventualitäten der deutschen Gesetzgebung vorzuziehen, die darüberhinaus auch noch regelmässig auf dessen Angemessenheit (Zahn der Zeit) überprüft werden müssen?
 
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Wäre eine Litanei von allen Eventualitäten der deutschen Gesetzgebung vorzuziehen, die darüberhinaus auch noch regelmässig auf dessen Angemessenheit (Zahn der Zeit) überprüft werden muss?

Auch das Gesetz orientiert sich am Zahn der Zeit, siehe bspw. Homosexualität.
 
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Der Radio-Bremen-Beitrag zu der Fahrradstraße ist ja seltendämlich. Hätten die nicht mal jemanden fragen können, bevor die so einen Mumpitz erzählen? Die hätten doch nur beim ADFC kurz anrufen brauchen und ein Vereins-Meyer aus der dritten Reihe wäre sofort aufgesprungen...

Das mit der Key Cam überlege ich mir noch. Meine Saison ist sowas von gelaufen. Auch wenn im Winter meine Schulter wieder funktionieren sollte, ist meine Fitness so dermaßen im Eimer, dass ich an Training in der Kälte nicht denken brauch. So ein Bastelprojekt hält mich da vielleicht auf Trab. Damit das Ding für mich tauglich ist, brauche ich sämtliche Pimps, die in einschlägigen Threads diskutiert werden. Und eine Firmware, die eine Endlosaufnahme macht.

Zu meiner Gemütslage: Dieser Vollidiot hat meiner Meinung nach eine Bewährungsstrafe, eine Geldstrafe im deutlich vierstelligen Bereich und Fahrerlaubnisentzug mit einer Sperrfrist von 12 Monaten verdient. Die Fahrerlaubnis soll er bitte erst wieder bekommen, nachdem er in der MPU zum konkreten Fall in die Mangel genommen wurde. Falls es zu einer öffentlichen Verhandlung kommen sollte, dann freue ich mich darauf. Dieses Vollprogramm wird's nicht geben. Ich hoffe auf den Anstand des StA.

Schließlich will ich spätestens nächstes Jahr auf ein niegelnagelneuen Renner steigen und darauf vertrauen, dass die Menschen um mich herum in ihren Panzern mein Leib und Leben respektieren. Huge leap of faith. Aber das funktioniert von vornherein nicht, wenn ich mit Gewaltgedanken umher laufe.

Als die Polizei mit ihrem Programm durch war und der Krankenwagen abheben wollte, habe ich diesem Menschen in die Augen geschaut. Diesen Anblick werde ich nicht vergessen. Jetzt ist der Staat dran.

Nachtrag: Meine Fitness wird übrigens deswegen so im Eimer sein, weil ich im Sommer einen selbstverschuldeten Unfall hatte. Ich saß erst seit fünf Tagen wieder im Sattel. Diese Saison ist sowas von ....
 
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Wäre eine Litanei von allen Eventualitäten der deutschen Gesetzgebung vorzuziehen, die darüberhinaus auch noch regelmässig auf dessen Angemessenheit (Zahn der Zeit) überprüft werden müssen?

Nein, eigentlich halte ich die Gesetzgebung für deutlich genug, aber manche Urteile wundern mich dann eben doch. Ein Beispiel am Rande, hat nichts mit Rädern zu tun:

Ein Autofahrer lädt sich durch Reibung an seinem Stoffsitz elektrostatisch auf. Als er sein Auto tankt, gerät etwas Kraftstoff auf die Düse selbst und er kommt damit in Kontakt. Das Zeug entzündet sich,es gibt eine Art "Rückkopplung" zu den Tankstellenlagern und die ganze Geschichte fliegt in die Luft. Mehrere Schwerverletzte (er auch), wundersamerweise keine Toten (glaube ich) und natürlich ein riesiger Sachschaden.

Man unterscheidet jetzt die folgenden Punkte: liegt eine Fahrlässigkeit seitens des Fahrers vor oder nicht - und wenn ja, war sie leicht oder grob? Das zuständige Gericht urteilt auf grobe Fahrlässigkeit; der Mann hätte schließlich wissen müssen, dass er sich jederzeit aufladen und die Tankstelle in die Luft sprengen kann. Bei grober Fahrlässigkeit muss die Versicherung nicht zahlen, was sie natürlich auch nicht tut. Der Mann geht also neben schweren Verletzungen auch mit einem immensen Schuldenberg aus der Sache, den er vermutlich nie begleichen kann (evtl. auch berufsunfähig?).

So geschehen und geurteilt vor nicht allzu langer Zeit in Deutschland. DAS ist das, was ich mit der teilweise nicht nachvollziehbaren Auslegung meine, nichts anderes.

Grüße
 
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Nachtrag: Meine Fitness wird übrigens deswegen so im Eimer sein, weil ich im Sommer einen selbstverschuldeten Unfall hatte. Ich saß erst seit fünf Tagen wieder im Sattel. Diese Saison ist sowas von ....

meine Güte, da hats dich aber wirklich erwischt.

hat aber auch was Gutes, dein "Pech" ist dadurch für die nächsten Jahre aufgebraucht...insofern kommen nach der Genesung nur noch schadenfreie Jahre ;)


Da sagst du was. Die deutsche Gesetzgebung ist zwar erstaunlich gut (größtenteils...), die Auslegung aber manchmal Glückssache...die Belegung eines entsprechenden Kurses im letzten Semester hat mich zugleich ehrfürchtig staunen als auch teilweise verzweifeln lassen.

finde ich als Laie nicht. allein schon, dass ein LG X in der selben Sache ein ganz anderes Urteil sprechen kann wie ein LG Y.

und dadurch Versicherungen sagen können, was das Gericht in XY mal entschieden hat, interesiert uns hier in AB überhaupt nicht.

dann die Tendenz, wer den besten Winkeladvokaten hat, kann das Gesetz brechen oder sich freikaufen (siehe Kachelmann).

ganz zu schweigen von solchen Urteilen wie sie aktuell gerade gefällt wurden udn werden bei Schlägern, Kindsmördern & Co., wo den Tätern die Zukunft nicht verbaut werden soll (und was ist mit der kaputten Zukunft der Opfer?)

außerdem finde ich die Beweislast und den Verfahrensablauf in manchen Verfahren sehr problematisch. klage mal z.B. gegen die DRV-Bund....


Nun ja, wünsche dem TE auf jeden Fall einen guten Ausgang seines Verfahrens.
 
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Bei einem Trecker fahren die Autofahrer immer schön brav im Schneckentempo hinterher ohne gleich auszuticken. Komisch, mit Stärkeren legen sie sich wohl nicht gerne an...
Krasse Geschichte! Gute Besserung und viel Erfolg!

Tja, das ist eines der Phänomene im Geltungsbereich der StVO. Sich im deutschen Strassennetz zu bewegen ist immer ein ganz besonderes Erlebnis.
 
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Gute Besserung, hoffe der fahrer bekommt eine Saftige Strafe und den Führerschein entzogen. Hatte vor ein Paartagen selber eine ähnliche Situation in einem Wohngebiet, der "Radweg" war nicht Benutzungsplichtig. Dies sah eine Rentnerin die mir mit ca. 30kmh entgegen kam allerdingst anders und hielt voll auf mich zu:spinner::wut:, kam noch gerade so vorbei. Habe dann sofort umgedreht und sie wenige Hundert Meter später vor ihrem Haus zu rede gestellt. Erst kannte sie mich angeblich nicht, als ich ihr dann erklärt hatte das ich der bin den sie vor ein paar hundert Metern Umbringen wollte meinte sie das dass ja nur ein Spaß gewesen wäre und zweitens hätte ich nicht auf der Straße fahren dürfen:rolleyes:. Habe ihr dann das gegenteil erklärt und ihr angeboten die Sache mit der Polizei zu klären, danach wurde sie auf einmal sehr freundlich:D, habe dann die Sache auf sich beruhen lassen.
 
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