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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Man müsste die ersten 25 oder sogar 50 so behandeln wie Linzenzfarher/Profis.

Wer sich z.b, bei einem grossen Event anmeldet, müsste sich damit einverstanden erklären, wenn er unter den ersten 25 oder 50 landet, 365 Tage lang nach dem Event zur Verfügung zu stehen für Dopingkontrollen.

Das ist aber nicht praktikabel, man müsste die Leute ja auch aufinden um zu kontrollieren. Ein Verpflichtung, ähnlich wie Profisportlern, zur Anmeldung von Abwesenheiten kann man außerhalb des Profibereichs sicher nicht durchsetzen, von den Kosten ganz abgesehen.
Wenn man schon im Profizirkus Doping trotz des dort betriebenen Aufwands nicht sicher verhindern kann, wird man das im Jedermannsport angsichts der dort herrschenden Strukturlosigkeit auch nicht schaffen. Alles andere ist Augewischerei.
 
Ehrlich gesagt ist der grösste Förderer von Doping der Bedenkenträger. Sobald sie testen finden sie auch. Nur man muss sie erst mal testen lassen. Und da sehe ich bei den Veranstaltern nicht, das sie ihre Kumpels und gallionsfiguren testen lassen wollen. Aber die Spuren sind ja schon mal aufgenommen worden. Früher oder später werden sie dann die Person auch kriegen.
 
Beim Ötzi hat es letztes Jahr den Versuch gegeben Dopingkontrollen durchzuführen, dafür waren auch Geldmittel vorhanden. Die österreischiche NADA wollte unter Verweis auf den Jedermann-Status aber nicht. Die Kohle hat man dann einer bedürftigen Familie gespendet, mMn Auffassung nach eh die sinnvollere Verwendung.
 
Beim Ötzi hat es letztes Jahr den Versuch gegeben Dopingkontrollen durchzuführen, dafür waren auch Geldmittel vorhanden. Sie österreischiche NADA die wollte unter Verweis auf den Jedermann-Status aber nicht. Die Kohle hat man dann einer bedürftigen Familie gespendet, mMn Auffassung nach eh die sinnvollere Verwendung.
Ist natürlich das Totschlagargument schlechthin :)

"seht her, das Geld kann man viel besser anlegen"

Völliger Quatsch!
 
@ BERND HORNETZ:

Danke für deine Einschätzung zur Tour de France. Ist in etwa das, was ich vermutet habe.

Vielleicht hast du es überlesen, aber es gab den Fall, dass sich ein aktiver Tour de France Fahrer in einen Gran Fondo mischte. 2014 beim Endura Alpentraum. Die Team net App Profis Schwarzmann und Schillinger fuhren Vollgas mit. Schillinger wurde Sechster, dein Ex Teamkollege Cunico Erster. Du wurdest Vierter mit 10 min Vorsprung vor Schillinger!

Du bist ja 2013 die kurze Strecke gefahren und hast sensationell mit über 20 min Vorsprung gewonnen! Gratulation!


PS der endura Alpentraum ist härter und schwieriger, hat mehr km und hm, als jede tdf Bergetappe
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird bei Jedermannrennen nicht getestet??
Ich zitiere RENNRAD MAGAZIN (4/2016):

Ein anderes, oftmals von Veranstalter-Seite vorgebrachtes Argument, sind die Kosten für Tests. Bislang seien die herkömmlichen Analysen zu teuer, um sie auch im Jedermann-Bereich einzusetzen, argumentieren viele Rennveranstalter. Auch deshalb werden Hobbysportler bei Radrennen, Marathons oder Triathlons in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch kaum getestet. Eine der besten deutschen Jedermann-Fahrerinnen der letzten Jahre bestätigte auf RennRad-Anfrage, dass sie bei den deutschen Events „noch nie getestet wurde.“ Es verwundert auch nicht, wenn der Moderator des Ötztaler Radmarathons, Othmar Peer, im Interview mit dem Blog SpeedVille sagt: „In den letzten 15 Jahren waren wenige Sieger beim Ötztaler sauber. Da bin ich mir sehr, sehr sicher.“ Wo kein Richter, da kein Henker.
 
Endura Alpentraum 2014

Ergebnis:
Hornetz Platz 4 vor (noch aktivem) Tour de France Profi Schillinger (Platz 6). Und gleichauf mit ex Tour de france Profi Ludewig. Gratulation! Und das in diesem Alter!

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PS das härteste JEDERMANN-RENNEN, das es im deutschsprachigen Raum je gab
 
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Hand ins Feuer legen
Kann ich auch für niemanden, wie jeder andere, nur für sich selbst, es sei denn, auf die Hand kann verzichtet werden.
Im allgemeinen gehe ich auch von einer Vielzahl Betrüger aus, mittlerweile wohl auch mit Motordoping, aber ich würde niemanden mit Dreck beschmeißen, nur weil unbelegte Gerüchte graßieren oder aufgrund statistischer Wahrscheinlichkeiten, nur bei 100%.

Ich hoffe immer noch dass es weniger sind als viele hier vermuten, aber mir stellt sich ernsthaft die Frage warum man sich von erwischten Betrügern als ehrlicher Sportler nicht distanziert oder die auch nach Ablauf der Sperre nicht mehr starten lässt? Sind ja im Marathonbereich grösstenteils private Veranstalter die ihre Startplätze vergeben wie sie wollen.
Nösig zählt ja immer noch viele namhafte Radsportler zu seinem Freundeskreis wenn man seinem Facebook Account Glauben schenkt, Steinkeller, Kirchmair, Ludewig, Othmar Peer, etc., alles Leute die sich öffentlich gegen Doping aussprechen. Ist das alles nur Sand in die Augen der Öffentlichkeit weil man sich "vermarkten" muss und eigentlich denkt man sich "leckt mich"? Sieht für den Aussenstehenden doch sehr unglaubwürdig aus und bringt die "Szene" in Verruf. Da sind andere Sportarten wesentlich weiter, wie zB die Leichtathlerten die sich offen gegen eine Teilnahme der Russen aussprechen.

Wobei mich auch ehrlich interessieren würde was die meisten in der Leistungsklasse antreibt, neben der Arbeit solch einen Aufwand zu treiben um bei Jedermann Veranstaltungen vorne rumfahren zu können. Geltungsbedürfnis? Wahrscheinlich wissen sie das selber nicht.
 
Der Mensch misst sich gerne mit anderen Menschen und möchte besser sein als der andere. Das ist die Antwort.
 
aber mir stellt sich ernsthaft die Frage warum man sich von erwischten Betrügern als ehrlicher Sportler nicht distanziert...

Nösig zählt ja immer noch viele namhafte Radsportler zu seinem Freundeskreis wenn man seinem Facebook Account Glauben schenkt, Steinkeller, Kirchmair, Ludewig, Othmar Peer, etc., alles Leute die sich öffentlich gegen Doping aussprechen. Ist das alles nur Sand in die Augen der Öffentlichkeit weil man sich "vermarkten" muss und eigentlich denkt man sich "leckt mich"? Sieht für den Aussenstehenden doch sehr unglaubwürdig aus und bringt die "Szene" in Verruf.
Ich glaube man sollte da nicht Rennen und Privat vermischen.
Der Freundeskreis von Radfahrern besteht nunmal oft aus Radfahrern.
Ist es ein Grund eine Freundschaft wegen einem Fehler (wenn auch in diesem Fall schwerwiegendem) abzubrechen?
Ja kann man so sehen. Gerade in der Öffentlichkeit sähe das besser aus.
Aber kann man das wirklich verlangen? Ich finde nicht. Das soll jeder für sich selbst wissen.
 
Achja, finde es übrigens Klasse, dass sich Hornetz hier geäußert hat!
Auch zu den eher schwierigen Fragen. :daumen:
Auf jeden Fall. Allerdings haben das die Doper in der Regel auch in der Art gemacht. Und wenn sie dann auffliegen heisst das auch nicht, das sie daraus lernen würden. Ohne Kontrolle ist das alles nichts wert.
 
Man könnte ja Doping im Jedermann Bereich freigeben und dann schauen wir mal, ob sich die Siegerzeiten beim Ötzi verbessern. Wenn nicht, was dann? :)
 
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