Nach einer weiteren, dünnen Schicht mit weißem Füller stand die Farbwahl auf dem Plan.
Gesetzt war ja "ADAC-Gelb", RAL 1021, mit viel Silber und etwas Schwarz an den Anbauteilen. An sich nicht übel.
Aber andererseits... *grübel*
So ganz ohne Effekt war mir die Sache etwas zu "billig", und ich denke, dass die Rechnung aufgegangen ist.
Hier sieht man ganz gut, dass bei einer mehrschichtigen Lackierung aus Vorlack (gelb), Metalliceffekt und Klarlack beim Abziehen des Klebebands schnell winzige Partikel aus den Rändern brechen können und die Kante nicht richtig glatt wird. Meistens lässt sich sowas aber mit feinem Schleifpapier, Spucke und Politur wieder richten.
Der Schriftzug muss nach dem Abschaben des Lacks (mit einer Messerklinge, wie schon nach dem Grundieren) auch nochmal poliert werden, das reicht aber von Hand und ist viel einfacher und ungefährlicher, als jetzt erst sämtliche Lack- und Grundierungsschichten abzuschleifen und das Metall dabei auch erstmals zu bearbeiten:
Natürlich hat auch der superleichte HED-Aufsatz auf seine weißen Dekore etwas Gelb bekommen:
Und die Schutzbleche konnten unmöglich poliert bleiben. Aber komplett lackieren? Nö, irgendwie auch wieder nicht.
Zielgenaues Abkleben und Anrauhen ist auf derart gleichmäßig gewölbten, konturlosen Oberflächen übrigens eine Sache für sich, und mit einem mehrschichtigen Lackaufbau aus Grundierung, Weiß, Gelb, Metallic und Klarlack lassen sich an solchen Stellen Kanten an den Übergängen nicht vermeiden - egal, wie hauchdünn man die Farbe aufzutragen versucht und wie schnell man das Klebeband nach dem Klarlack wieder entfernt.
Als kleinen Gag gibt es hinten etwas Reflexfolie am unteren Ende, die natürlich NICHT die angegebenen 20 mm breit ist, sondern 20,8. Das mache ich nochmal passend.