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Erster Ötztaler, wie angehen?

Einfach machen . Wichtig ist der Kopf. Gewicht würde helfen . Und beim Training dranbleiben. Essen während der Fahrt wird beim Ötzi wichtiger .
 
Ist jemand von Euch den Ötztaler auch schon mal "einfach so" als normale Tagestour gefahren ? Wie schaut es dann mit der Versorgung aus ?
 
Vielleicht hab ichs ja überlesen, aber was treibt einen dazu mit so wenig Training als Anfänger in den ersten Jahren einen so schweren Bergmarathon zu fahren? Warum fährt man nicht erstmal ein paar Jahre und macht mal eine RTF und steigert sich langsam? Genauso wie jeder Laufanfänger schon im zweiten Jahr einen Marathon oder Trailrunningevent oder sonstwas hittiges laufen muss. Ich versteh das nicht kann mir das mal bitte einer erklären?
Frag ich mich auch immer wieder. Den Ötztaler könnte man ja durchaus (abgesehen von Ultraevents, die immer noch einen drauflegen müssen) als den härtesten Brocken bezeichnen, den man sich in den Alpen antun kann. Und anstatt es denen zu überlassen, die auch selbst entsprechende harte Brocken sind, bzw. sich zumindest der Aufgabe und des nötigen Trainings bewusst sind, gibt es alljährlich die gleichen Threads: Ich habe eine Wette abgeschlossen/verloren, ich habe einen Startplatz gewonnen/angeboten bekommen, ich habe eine Midlife Crisis, etc., etc.

Eines immer gemein: Ich habe gerade erst mit dem Radfahren angefangen, oder mache grundsätzlich zu wenig, und zu viel wiegen tu ich auch. Es geht auch nicht darum, ob man den Ötztaler jetzt in 7, 9 oder 11 Stunden fährt, aber was ist das auch immer wieder für eine Frage, ob man ihn überhaupt schafft? Ich liebäugele doch nicht mit einem Event, wo ich mir nicht einmal sicher bin, ob ich überhaupt durchkomme!? Na klar, wie es der Deutsche gewohnt ist, gibt's ja die Besenbusse als Vollkaskoversicherung, also kann ja nichts passieren.

Aber es gibt doch diverse kleinere "Marathons" in den Alpen, die kleinen Varianten, Dreiländer, Highlander, Arlberg, (oder halt Bimbach für die "Nordlichter") bei den man das Ganze erst einmal super antesten kann.

Muss man wohl nicht verstehen, aber mich erinnert das irgendwie daran..

https://www.faz.net/aktuell/gesells...warteschlangen-in-der-todeszone-16226968.html
 
Ich liebäugele doch nicht mit einem Event, wo ich mir nicht einmal sicher bin, ob ich überhaupt durchkomme!?
Muss ich klar widersprechen.

So wie für den einen der erste Sub9 oder so ist für den anderen der erste gefinishte...

Oder man könnte auch sagen, warum treten die ganzen Leute denn überhaupt an, die das Ding nicht gewinnen können?

Weil eine gewisse Zeit, oder eben das Ankommen an sich, das Ziel ist, und für jede Zielzeit oder Ankommen gibts ein erstes Mal und ist davor mit Unsicherheit behaftet.
 
Ist jemand von Euch den Ötztaler auch schon mal "einfach so" als normale Tagestour gefahren ? Wie schaut es dann mit der Versorgung aus ?
Es gibt entlang der Route diverse Tankstellen und Gasthäuser, vor allem im Ötztal und am Brenner bis nach Sterzing sind keine Engpässe zu erwarten. Bei den Gasthäusern an den Passzufahrten muss man ggf. vorher prüfen, welche geöffnet sind, vor allem außerhalb der Ferienzeit. Wenn man sich an die größeren Orte hält, dürfte es aber kein Problem sein, sich zu versorgen. Bisschen eng könnte es allenfalls auf dem Abschnitt St. Leonhard =>Sölden werden. Da gibt es auch Gasthöfe (Moserwirt, Schönau), wenn man auf die setzen will, sollte man aber sehr sicher sein, dass die geöffnet sind. Danach kommt lange nichts mehr. Ich würde mich daher immer in St. Leonhard versorgen.
 
@Excobar: ich würde bei all den Tippgebern mal hinterfragen ob und wenn ja, wie oft sie den Ötzi schon gefahren sind bzw. ähnlich Aktivitäten ca. 250 km und mehr mit 5.000 hm und mehr auf Zeit gefahren sind
Also für mich kann ich sagen, Ötzi 6 Mal, insgesamt ca. 40 Radmarathons über 200km , den letzten Ötzi mit 61 Jahren.
Es waren allerdings nie irgendwelche Spitzenzeiten, da ich als Norddeutscher mit relativ viel Gewicht halt keine Bergziege bin.
 
Gibt es da eigentlich Zeiten, die man bei den Pässen mindestens erreichen muss?
Da würde man ja sonst rausgenommen. Hatte mal sowas gehört.
 
Ja, gibts:

Brennerpass 12:34 Uhr
Jaufenpass Labe 14:25 Uhr
St. Leonhard 15:30 Uhr
Moos 16:00 Uhr
Schönau 18:00 Uhr
Timmelsjoch 19:30 Uhr

Als Laie erscheint mir die Kontrollzeit am Jaufen als am schwersten.
 
Moin,
da der Ötzi auch mein Fernziel ist, wie wohl von den meisten, interessiert es mich auch sehr wie ich meine Leistung einschätzen soll. Ich werde es ohne regelmäßige Bergfahrten schaffen müssen. Ostfriese, hier ist höchstens Gegenwind. 😂 . Ich wollte nächstes Jahr das erste mal in die Auslosung.

Sorry, hänge mich hier so mit rein. Was mache ich ohne Berge? Der Hamburger hier hat ja immerhin die Harburger 😅 . Mehr als die, für einen Ostfriesen, hochalpinen Rundfahrten Köln, Stuttgart und nächstes Jahr vielleicht die Nordschleife werden es nicht werden. Hoffentlich mal Kurztrips in den Harz oder die Eifel.

Was den TE angeht, jip, junger Bengel, kann man mal probieren, zumal Du ja schon HM weg hast, da träume ich von. Bist Du denn überhaupt schon Gruppe und Jedermann gefahren? Sonst wäre mir das schon heikel. Aber kannst ja noch das eine oder andere buchen bis August.

Ich habe sehr viel Respekt vor den Abfahrten, ich denke bergauf ist noch niemand verunglückt, aber runter, übermüdet, frierend, ohne Erfahrung, hohes Tempo, vielleicht noch Regen. Nein, ich für mich brauche noch Zeit, nächstes Jahr mache ich nur wenn ich bis dahin das nötige Volumen beisammen habe und RTFs in Überlänge um die fehlenden HM zu kompensieren. Und irgendwo wenigstens ein paar Abfahrten runter geballert bin.

Viel Erfolg wünsche ich, und hier auf dem laufenden gehalten zu werden, Training, Fortschritte und Plan. 👍

Ciao
 
Ja, gibts:

Brennerpass 12:34 Uhr
Jaufenpass Labe 14:25 Uhr
St. Leonhard 15:30 Uhr
Moos 16:00 Uhr
Schönau 18:00 Uhr
Timmelsjoch 19:30 Uhr

Als Laie erscheint mir die Kontrollzeit am Jaufen als am schwersten.
Ich hätte sowas nicht gewußt. Respekt. Jetzt musst Du nur noch ausrechnen, wie Du rein physikalisch leisten musst um diese Zeiten zu schaffen. Danach musst Du nur abnehmen und trainieren. Ich würde jede Woche Deine Trainings hier posten. Dann können wir zuverlässig abschätzen, ob Du das Hotel stornieren solltest oder nicht. Wie sind die Stornierungsbedingungen?
@pjotr kann da bei den Hoteliers und Veranstaltern sicher ein gutes Wort für Dich einlegen. Der kennt Alle.
Viel Zeit ist es nicht mehr aber man kann ja mal anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag ich mich auch immer wieder. Den Ötztaler könnte man ja durchaus (abgesehen von Ultraevents, die immer noch einen drauflegen müssen) als den härtesten Brocken bezeichnen, den man sich in den Alpen antun kann. Und anstatt es denen zu überlassen, die auch selbst entsprechende harte Brocken sind, bzw. sich zumindest der Aufgabe und des nötigen Trainings bewusst sind, gibt es alljährlich die gleichen Threads: Ich habe eine Wette abgeschlossen/verloren, ich habe einen Startplatz gewonnen/angeboten bekommen, ich habe eine Midlife Crisis, etc., etc.

Eines immer gemein: Ich habe gerade erst mit dem Radfahren angefangen, oder mache grundsätzlich zu wenig, und zu viel wiegen tu ich auch. Es geht auch nicht darum, ob man den Ötztaler jetzt in 7, 9 oder 11 Stunden fährt, aber was ist das auch immer wieder für eine Frage, ob man ihn überhaupt schafft? Ich liebäugele doch nicht mit einem Event, wo ich mir nicht einmal sicher bin, ob ich überhaupt durchkomme!? Na klar, wie es der Deutsche gewohnt ist, gibt's ja die Besenbusse als Vollkaskoversicherung, also kann ja nichts passieren.

Aber es gibt doch diverse kleinere "Marathons" in den Alpen, die kleinen Varianten, Dreiländer, Highlander, Arlberg, (oder halt Bimbach für die "Nordlichter") bei den man das Ganze erst einmal super antesten kann.

Muss man wohl nicht verstehen, aber mich erinnert das irgendwie daran..

https://www.faz.net/aktuell/gesells...warteschlangen-in-der-todeszone-16226968.html

Sicher kann und sollte man sich nie sein, dafür gibt es auf der Strecke zuviele Risiken: Erkrankung (besonders häufig sind Magen-Probleme), das Wetter oder Stürze - Allein die Abfahrt vom Jaufen ist in vielen Jahren eine gefährliche Angelegenheit und man muss natürlich nicht einmal selber schuld sein und kann trotzdem irgendwo im Krankenhaus aufwachen. Man sollte sich natürlich kritisch fragen, ob man wirklich gut genug ist, für das was man sich vorgenommen hat und genug körperliche und mentale Reserven hat, wenn irgendwas nicht so klappt wie gewünscht, man z.B. im strömenden Regen und Temperaturen im einstelligen Bereich noch vom Tj runter muss. Eine gewisse Demut vor der Aufgabe steht jedem gut zu Gesicht. Die aller-, allermeisten Teilnehmer haben diese aber ganz ohne Zweifel - das ist jedenfalls meine Erfahrung aus all den Jahren (2000 zu ersten Mal dabei gewesen.). Soweit ich das sehe, hat sich die Quote der DNS im Laufe der Jahre - außer durch immer mal wieder auftretetende Wetterkapriolen - auch nicht drastisch verändert. Andres gesagt. Am Start vom Ötzi stehen sicher viel mehr Trainingskilometer, absolvierte Höhenmeter, absolvierte Radmarathons und (altersadjustierte) Watt/Kg als bei den allermeisten anderen Veranstaltungen. Die Postings hier, in denen unerfahrene Optimisten nach Trainingstipps für die letzten Monate fragen, um doch noch irgendwie eine Chance aufs Finishen zu haben, spiegeln ganz sich nicht das Teilnehmerfeld. Das sind nur Randerscheinungen.
 
Wer Extremes meistern will, sollte auch bereit sein, extrem zu trainieren. Nicht umsonst heißt es, dass solch ein Event wie der Ötzi eine jahrelange intensive Vorbereitung erfordert.

Fahren da auch schon Wesen mit E-Bike mit? Würde mich nicht wundern. Gibt aber wahrscheinlich Probleme mit der Reichweite, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
...kurze Frage zum Ötzi-Rechner, wie schätze ich die Vl ?

Ansonsten ist das schon viel Theorie, die Laufzeitrechner muss man schließlich auch mit Vorsicht und Erfahrung nutzen.

Ciao
 
Macht mal nicht Panik. Mein höchster Berg war auf 600 hm. Keine Erfahrung . Erstes Jahr auf dem Rennrad . Das klappt schon. Viel fahren . Essen lernen auf dem Rad . Und es nicht zu schnell angehen. Übersetzung des Rennrades sollte passen.
 
Macht mal nicht Panik. Mein höchster Berg war auf 600 hm. Keine Erfahrung . Erstes Jahr auf dem Rennrad . Das klappt schon. Viel fahren . Essen lernen auf dem Rad . Und es nicht zu schnell angehen. Übersetzung des Rennrades sollte passen.
Bei dem Namen wundert es mich, das nicht noch ganz andere Tipps kommen. :p:D
 
Bei dem Namen wundert es mich, das nicht noch ganz andere Tipps kommen. :p:D
Ich finde gut, daß da noch Ehrenmann druntersteht.

Was den Ötztaler betrifft - einfach machen. Und für die Leute im Norden, fahrt einfach öfter in den Harz. Sind zwar keine " Berge ", aber immerhin.
Und wie ich sah, hat sich das schlechte Gewissen des Forums auch schon zu Wort gemeldet - läuft.
 
Fahre seit 5 Jahren Rennrad, am liebsten Pässe. Oft werde ich gefragt, warum ich nicht mal den Ötzi fahre. Meine Antwort ist immer die gleiche: Weil ich zu schlecht bin.
Selbst wenn ich gut / fit genug wäre, wüsste ich nicht ob ich mir das antun wollte. Daher frage ich mich schon manchmal, wo da die Motivation herkommt.
Im ersten Rennrad-Jahr kann das wohl nur Anfangs-Euphorie sein. Zu schaffen dann vermutlich nur, wenn man sehr gute Gene hat.
 
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