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Gravelbike / Rennrad - Unterschied auf Asphalt

Naja, ich hab am 1-fach Crosser 40:11 als dicksten Gang. Da kann man ganz bequem 40-45km/h mit fahren.
Also mithalten geht schon irgendwie; spätestens mit ner 46:11 wäre das kein Thema mehr.

So schnell muss ne RR-Gruppe erstmal sein, dass man da nicht mitfahren könnte.
Da ist man dann eben auch schnell im Vereinsbereich und nicht mehr beim Hobbyründchen drehen.

Trotzdem möchte ich lieber meine Straßentaugliche 11-28 Kassette und RR-Geometrie, dann macht die Gruppenausfahrt auch mehr Spaß.
 
Ist hier schon mal wer ein Gravelbike mit Strassenreifen gefahren und kann mir sagen wie stark der Unterschied zum reinen Rennrad ist?
Jupp:

Rose Backroad mit 25mm Contis (hatte auch schon 28mm) und einer 2x11 SRAM Force (50/34 - 11/28), also Setup des eines RR und weniger eines CX oder Gravelbikes.
Ich fahre das auch eher mehr Überhöhung, wobei das konstruktivbedingt dann nicht so viel ist, wie bei einem richtigen Renner.
Gewicht liegt bei rund 8,2kg.

Fährt sich wie ein komfortables RR, durch den höheren Nachlauf und größeren Radstand dann auch eher etwas "behäbig", wobei das Nuancen sind. Ich merke halt einen Unterschied zu meinen anderen Rädern. Fahre an dem Backroad aber auch einen 42cm-Lenker und an den anderen Rädern 40cm.
Der Rest (Sattel, Übersetzung, ect.) ist identisch.

Vergleich ist: Litespeed T5 (Granfondo Geo) und Vial Evo D (Rennrad)

Ich denke aber auch, dass die Hersteller unter dem Namen "Gravel" halt einfach vieles verkaufen, deswegen muss man sich die Geometrie etwas anschauen. Langer Radstand, viel Nachlauf, flacher Lenkkopfwinkel, ect. deuten halt auf ein stabiles Rad hin, also guter Geradeauslauf, etwas weniger agil in Kurven oder beim Sprint.
Heißt aber nicht, dass man damit nicht sprinten könnte.

Fazit für mich: Ich hatte das Backroad als mein erstes neues "RR" gekauft, als Ersatz für meinen ersten gebrauchten Renner. Für mich war wichtig, dass es eine eierlegende Wollmilchsau war und das ist das Backroad auch. Also es kann alles gut, aber ist eben nirgends "Top Notch".
8,2kg mit Scheibenbremsen sind gut, Aufnahmen für Gepäckträger/Schutzbleche hat es auch, breite Reifen passen rein, usw. Ich hatte es auch eine Zeit lang zum Pendeln genutzt.
Mittlerweile (und nachdem ich mir die beiden anderen Räder zugelegt hatte) würde ich da eher in Richtung richtiges Rennrad gehen.
Oder halt mehr als nur ein Rad :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe schon alle meine Räder Rennrad + Crosser von Köln nach Ludwigshafen und ein paar Tage später wieder zurück gefahren.
280 km - 2100 Höhenmeter über Eifel und Hunsrück. Bequem in 12 Stunden.
Ein Focus Rennrad mit 28 mm 4Season oder ein Ridley X-Ride Crosser mit 32 mm 4Season.
Wenn man sich dann da frei Schnauze verfährt ist egal - Man kommt überall durch.
Schotter + Waldwege werden halt auf Ankommen gefahren.
Einfach die Tour genießen - Geologie / Landschaft / Baustiele in jedem Dorf eine andere.
15 cm Überhöhung fahre ich auf jedem Rad.
 
Auf dem CX hat mein eine kleinere Tretlagerabsenkung und etwas breitere Reifen.
Aerodynamisch natürlich eine Katastrophe.
Da fühlt sich ohne Gegenwind 46 x 11 im Flachen so an wie 53 x 12 auf dem Rennrad, Ein Unterschied von 5 %
 
Ich habe fast dieselbe Sitzposition auf Gravelbike und auf dem Rennrad. Die Gravelreifen rollen richtig gut (Conti TerraSpeed 40 mm), bin letztes WE sogar in einer Abfahrt hier in der Eifel mit 82,5 km/h nen neuen Geschwindigkeitsrekord gerollt (2,3/2,5 bar). Das Gravelbike (Liteville 4-One) liegt einfach megastabil und durch das stark abfallende Oberrohr kann ich mich sehr gut ganz tief auf das OR setzen. Mein Rennrad (Canyon Endurace CF SLX) ist halt 1,5 kg leichter, fühlt sich spritziger an, ist wendiger, ... fahre dort GP5000 TL 28 mm mit 3,6/4 bar.
Für den Winter werde ich mir wahrscheinlich für's Liteville noch einen zweiten LRS gönnen und da Conti GP5000 TL in 32 mm draufziehen. Beide Räder fühlen sich trotz gemessen fast gleicher Sitzposition doch recht unterschiedlich an, das Gravelbike hat den erheblich breiteren Lenker (500 mm gegen 460 mm). Ich glaube, der lange Radstand und flache Lenkwinkel sind da viel entscheidender.
Beide Räder machen viel Spaß, eins alleine würde aber sicher reichen. (Aber wer will schon nur ein Rad haben?!)
 
Oder Rennradreifen, die auch ungeteerte Straßen mögen, wie der Pirelli Cinturato.
Die habe ich seit zwei Wochen drauf. Die Dinger sind so scheisse geil!
Fahren schön rennradig und trotzdem kann ich durch den Wald ballern.

Wenn das Gravel auch als Rennrad herhalten soll, nimmt man eben eines mit nicht ganz so hoher Geometrie. Wobei es bei Rennrädern ja auch komfortablere Geometrien gibt.

Hängt natürlich auch vom Einsatzbereich ab. Als Amateur oder Profi merkt man schon einen Unterschied, da es dort auf jeden km/h mehr oder weniger ankommt.

Als Hobbyfahrer mit 25-30er Schnitt ist der Unterschied vernachlässigbar - auch wenn das viele Hobbyfahrer nicht gerne hören.
 
Für mich steht mittlerweile fest dass sich ein zusätzliches reines Rennrad nicht wirklich auszahlt. Ich werd im Sommer beim Gravel mit Slicks bleiben. Eventuell tausche ich die Gravelking 35mm Slicks noch gegen 28mm Conti GP. Wobei der Unterschied vermutlich auch nicht wahnsinnig groß ist. Im Herbst kommen dann ohnehin wieder Reifen mit Profil drauf.
 
Grundsätzlich finde ich die Einschätzung sehr richtig, dass man keine 2 Räder braucht, wenn es um Spaß am Fahren und Trainieren geht und nicht um Bestzeiten.

Ganz pauschal kann man das aber nicht sagen. Manche moderne Gravelbikes sind sehr weit weg vom RR. Dafür gibt es ja inzwischen auch sowas wie Allroad. Wenn das Gravelbike noch nicht vorhanden ist, lohnt es sich mehr denn je genau zu überlegen, was man damit machen will und dann entsprechend 1 Rad zu kaufen. Aber eins sollte immer reichen.
 
Ich überlege mir auch ein rennradorientiertes Gravel Bike zu holen (mit 2 Laufradsätzen - für Gravel und Rennrad) und bin dabei auf das Open New Up gestoßen. Habt Ihr da schon Erfahrungswerte?
 
Ich überlege mir auch ein rennradorientiertes Gravel Bike zu holen (mit 2 Laufradsätzen - für Gravel und Rennrad) und bin dabei auf das Open New Up gestoßen. Habt Ihr da schon Erfahrungswerte?

Das eignet sich schon sehr gut für diese Art der Nutzung, weil der Rahmen sehr leicht ist und der Radstand sehr kompakt. Von den Fahreigenschaften kenne ich das Open ohne „New“ und das kann man auf jeden Fall wie ein Rennrad fahren. Das war jetzt nur die Antwort auf deine Frage und soll nicht heißen, dass es die einzige Möglichkeit ist.
 
Hab den Crosser für die Cycletour nächste Woche umgebaut, andere Übersetzung und Performance Reifen in 28‘er Breite hab ich drauf gemacht.
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Was ist deine subjektive Erfahrung?
300 Watt klingt Recht viel, für die Geschwindigkeit.
Fühlt sich ganz ok an, das ist auch das Tempo, was ich 100km fahren möchte. Da ich kein Wattmesser am Rad habe stimmen die 300 nicht. Im Vergleich zum Triathlon Rad ca. 3km/h unterschied, eine Rennrad habe ich nicht bzw. hatte auch noch keins. Puls hatte ich bei 150 und mein Maximalpuls ist bei 180, FTP letzte Woche beim Rampentest um die 270.
 
Könnte sich an der Stelle auch tatsächlich lohnen, den Lenker etwas runter zu setzen.
1cm oder 2cm merkt man dann gerade bei den höheren Geschwindigkeiten doch ganz gut.
 
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