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hurra! wir nähen uns ein (wirklich) old schooliges trikot

AW: hurra! wir nähen uns ein (wirklich) old schooliges trikot

Da bin ich drauf gespannt. Übrigens will ich meine Madame mal ein Strickmuster vorlegen, demnächst. Die strickt nämlich viel. Hier ein Bild vom Hochzeitskleid ( das Foto ist Hochzeitsfoto) unserer Tochter, da hat sie ein halbes Jahr dran gearbeitet. Also müsste die eigentlich auch ein fesches klassisches Radlertrikot fertigbringen, potzblitz ! ( ohne Spitzen und Türlütütü, natürlich);-)
 

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Re: hurra! wir nähen uns ein (wirklich) old schooliges trikot
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Wenn ich den Grossteil der wirklich klassischen Fotos anschau in meinem dicken Buch ( und das waren damals die Elite-Fahrer, keine Touristen) dann hat das mit "schick" grösstenteils seeeehr wenig zu tun.
Hier ein halb/halb Beispiel... der Pulli und die Kappe gehen ja, bei der Hose wird's dann ech klassisch :D
Um ganz ehrlich zu sein: die Jungs versuchten zu überleben. Bis nach dem 2. Weltkrieg war das, was wir als Strasse bezeichnen, in den Pyrenäen, Alpen und Dolomiten plattgewalztes Geröll, Schotterweg und so. Styling ist was für die Verklärung mit der Zeit ... gut für die Eroica-Fahrer, aber damals hatten die "originalen" andere Sorgen als schön auszuschaun.

Hab gestern Abend stundenlang in Cycling4Fans gelesen.Dank Chill33HH für diesen tollen Link.:)Da sieht man die Prois der frühen Jahre aber schon in richtigen Radhosen und Trikots,jedenalls die Bahnfahrer.
Wäre es nicht mal ne tolle Idee eine Replika von einem RR dieser Zeit zu bauen?Das müsste ja nicht bis in's letzte Detail genau sein.Einen Rahmenbauer haben wir ja im Forum.Holzfelgen werden doch noch gebaut.Lenkerbügel müssten sich doch biegen lassen.Es gibt im Sanitärbereich ein Werkzeug mit dem man Kupferrohre biegen kann.Das müsste auch mit Stahl funzen.
Eine Frage hätte ich noch.Mir ist aufgefallen,dass auch die Strassenräder keine Bremsen hatten.Wie haben die damals gebremst.Und wenn man sich die Abbildungen aus dem Katalog von Brennabor anguckt,sieht man das die Fahrer vor!! dem Tretlager gesessen haben.Warum das?
 
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Die Bahnfahrer, ja. Die Tour-de-France Fahrer haben nur gelitten und die Kleider erst recht... und spätestens nach einer Woche durch die Hölle hatten die mit Sicherheit andere Probleme als wie aus dem Ei gepellt aus zu schaun ( es gab Ausnahmen. Irgendwo hab ich über einen ( guten) Radsportler gelesen, der immer sein Aussehen pflegte. Er trug den Spitznamen der "Dandy", ich muss das mal nachsuchen.
Replikas von Rädern müsste es doch eigentlich geben ?
 
AW: hurra! wir nähen uns ein (wirklich) old schooliges trikot

Die Bahnfahrer, ja. Die Tour-de-France Fahrer haben nur gelitten und die Kleider erst recht... und spätestens nach einer Woche durch die Hölle hatten die mit Sicherheit andere Probleme als wie aus dem Ei gepellt aus zu schaun ( es gab Ausnahmen. Irgendwo hab ich über einen ( guten) Radsportler gelesen, der immer sein Aussehen pflegte. Er trug den Spitznamen der "Dandy", ich muss das mal nachsuchen.
Replikas von Rädern müsste es doch eigentlich geben ?


Die einzigen Repliken die ich kenne sind Pedersen Räder.Aber Rennräder aus der Zeit des späten 19.Jahrhudert hab ich noch nicht gesehen.Vieleicht gibt es so was in den USA?
 
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Wenn die Klassikerwelle weiterschwappt, wird es vielleicht irgendwann mal Repliken von den namhaften Herstellern geben, Vorher natürlich werden Nischenanbieter den Markt öffnen.
Kann ja sein, dass dies hier die Initialzündung für sowas ist.
Man muss natürlich sagen, dass die Räder bis weit in die 20er Jahre hinein schwere und unzuverässige Brocken waren. Sowas kann man heute noch (mit Lackierungen neuzeitlicher Profimannschaften) in vielen Ländern von lokalen Anbietern für umgerechnet sehr wenig Geld bekommen.

Solche Räder eignen sich aber mMn nur für die Ausstellung oder fürs Schaufenster. Als RR sind sie nicht zu gebrauchen, maximal zum genüsslichen Touren "rund um den Feuerlöschteich", oder so. Natürlich fahren echte Männer, wenn sie viel Zeit haben, auch große Touren mit solchen Rädern.
 
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Wenn die Klassikerwelle weiterschwappt, wird es vielleicht irgendwann mal Repliken von den namhaften Herstellern geben, Vorher natürlich werden Nischenanbieter den Markt öffnen.
Kann ja sein, dass dies hier die Initialzündung für sowas ist.
Man muss natürlich sagen, dass die Räder bis weit in die 20er Jahre hinein schwere und unzuverässige Brocken waren. Sowas kann man heute noch (mit Lackierungen neuzeitlicher Profimannschaften) in vielen Ländern von lokalen Anbietern für umgerechnet sehr wenig Geld bekommen.

Solche Räder eignen sich aber mMn nur für die Ausstellung oder fürs Schaufenster. Als RR sind sie nicht zu gebrauchen, maximal zum genüsslichen Touren "rund um den Feuerlöschteich", oder so. Natürlich fahren echte Männer, wenn sie viel Zeit haben, auch große Touren mit solchen Rädern.

Einen Tag nach dem Ötztaler lief im ZDF ein Kurzbericht über das Rennen.Da ist tatsächlich ein Fahrer mit seinem 100 Jahre alten Rennrad mitgefahren.:eek:Ob der allerdings angekommen ist stand bis Redaktionsschluss nicht fest.Vieleicht ist der immer noch unterwegs.:D
 
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Bei aller Liebe zu Anmut und Handwerkskunst früherer Räder möchte ich mir das schnelle und/oder lange Fahren auf dem alten Zeug nicht mehr antun. Für die paar Kilometer in Italien im Oktober reichts mir und ich werde es geniessen, aber da gehts ja auch nicht um Zeit.
Nostalgie hin oder her- wer mal die rosarote Brille abnimmt und einen seelenlosen Plastikrenner <7kg bewegt wird das sicher bestätigen.

Repliken anzufertigen ist sicher machbar. Es dürfte aber schwierig werden, spezielle Muffen nachzubauen, denn das waren ja oft kleine Kunstwerke und erforder(te)n ein hohes Maß an Handwerkskunst. Kann man sowas nicht selbst muss man es machen lassen und entsprechend bezahlen- auf den Rahmen gesehen summieren sich diese Kleinteile (Ausfallenden, Plaketten etc.) und man ist allein mit den Materialkosten schnell im mittleren 4-stelligen €-Bereich. Wer gibt soviel Geld aus wenn man sich dafür vielleicht ein Original restaurieren (lassen) kann? Da bekommt man nämlich eine -wahrscheinlich interessante- Geschichte dazu, die die Replika noch nicht vorweisen kann....
 
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angezogen natürlich! ;) - nicht ganz fertig, die rückentasche fehlt noch, aber ansonsten juti juti

leider hat er kein foto mehr gemacht...
 
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Bei aller Liebe zu Anmut und Handwerkskunst früherer Räder möchte ich mir das schnelle und/oder lange Fahren auf dem alten Zeug nicht mehr antun. Für die paar Kilometer in Italien im Oktober reichts mir und ich werde es geniessen, aber da gehts ja auch nicht um Zeit.
Nostalgie hin oder her- wer mal die rosarote Brille abnimmt und einen seelenlosen Plastikrenner <7kg bewegt wird das sicher bestätigen.

Repliken anzufertigen ist sicher machbar. Es dürfte aber schwierig werden, spezielle Muffen nachzubauen, denn das waren ja oft kleine Kunstwerke und erforder(te)n ein hohes Maß an Handwerkskunst. Kann man sowas nicht selbst muss man es machen lassen und entsprechend bezahlen- auf den Rahmen gesehen summieren sich diese Kleinteile (Ausfallenden, Plaketten etc.) und man ist allein mit den Materialkosten schnell im mittleren 4-stelligen €-Bereich. Wer gibt soviel Geld aus wenn man sich dafür vielleicht ein Original restaurieren (lassen) kann? Da bekommt man nämlich eine -wahrscheinlich interessante- Geschichte dazu, die die Replika noch nicht vorweisen kann....

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