So... wir haben ja den Monat April. Was darf in diesem Monat nicht fehlen? Genau! Quasi eine Art Aprilscherz
Darum nutze ich diesen Monat um mal etwas anderes vor zustellen. Die Rede ist von meinem Spaßprojekt dass ich anfang des Jahres in die Tat umgesetzt habe: einen Diamant Tieflenker mit Upside-Down Vorbau
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Inspiriert ist das Projelkt ein wenig von den Stelbel-Bikes. Zumindest sind das immer die ersten die mir da so einfallen beim Thema Upside-Down Vorbau. So richtig angefeuert wurde das Thema dann durch meinen guten Freund
@evisu der so etwas auch schon immer mal sehen/haben wollte.
Die Basis für dieses Projekt liefert ein Diamant Bahnrad das von Horst Niemann im Jahr 1986 leicht modifziert und lackiert wurde:
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Der Bahnrahmen sollte für das Wintertraining auf der Straße genutzt werden. Um Platz für Schutzbleche zu haben und um besser mit den Unebenheiten der Fahrbahn zurecht zukommen, wurde dafür eine Rundscheidengabel verbaut (diese befindet sich normalerweise an Diamant Rennrädern). Die Gabel wurde jedoch etwas begradigt um den Vorlauf etwas zu reduzieren. Durch die Begradigung wurde dann natürlich der Abstand zwischen Gabelkopf und
Reifen sehr groß - Ideal um da mal einen Vorbau zu versenken
Bei der Modifikationen gab es zwei Optionen: entweder man bohrt/fräst den Gabelkopf von unten auf 22.2mm auf oder man nimmt am Vorbauschaft soviel Material weg dass er von unten durchpasst. Ich habe mich dabei für die zweite Variante entschieden und den Vorbauschaft mittels CNC-Fräse passend abgefräst und gleich auf Schrägkeil-Konus umgebaut:
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Von unten kommt eine versenkte Inbusspindel hinein und damit es schön knackig am
Reifen sitzt, habe ich einen entsprechenden Radius für den
Reifen in den Vorbau gefeilt:
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Der Vorbau samt Spindel wird dann von unten durch den Gabelkopf geführt. Von oben kommt der Konus rein und dann wird beides verschraubt:
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Da das Ganze Projekt mit Teilen aus der gleichen Epoche umgesetzt werden sollte, kam bei dem Vorbau natürlich ein Grünert zum Einsatz. Der Lenker ist zur Abwechslung mal nicht von mir selbst produziert, sondern ein originaler Textima-Zeitfahrlenker. Den hatte ich gerade zur Hand und optisch harmonisiert er sehr mit der Gesamtkonstruktion. Durch den speziellen Vorbau konnte man den Rahmen natürlich nun nicht mehr mit Standard Diamant Teilen aufbauen. Darum hab ich für den Antrieb mal eben kurz die Drillium Campa Kurbel aus meinem Kochlik-Projekt entwendet. Bei den restlichen Teilen hab ich dann nicht mehr so auf die passende Epoche geachtet. Die moderne Patentstütze habe ich 24mm abgedreht, weil ich keine Lust auf eine schnöde Sattelkerze hatte. Der Laufradsatz ist natürlich auch viel zu jung, steht dem Hobel allerdings ganz gut. Abgerundet wird der Aufbau durch einen schönen Geierschnabel von San Marco, der einfach immer typisch für Zeitfahrmaschinen ist.
Alles wie gesag eher ein Spaßprojekt und ideal für den (1.) April - also bitte nicht allzu Ernst nehmen
Durch die zeitlich unpassenden Anbauteile natürlich auch ein super Kandidat für die rote Laterne
Also, erfreut euch dran
P.S.: Ja die Konstruktion ist sogar fahrbar. Habe schon einige Proberunden damit gedreht. Dennoch ist es zum fahren nicht gedacht sondern dient eher für Show-Zwecke