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Kildemoes Randonneur – ein Versuch

Eigentlich glaub ich, dass deine Ausfaller eher nicht passen, weil die Hinterradachse deutlich über der Kettendstrebe sitzen müsste.

Scherzbold. Gemeint war natürlich - Du schickst mir ein Foto Deines Ausfallers und ich zeichne Dir was passendes zum Lasern.

Aber ein Bild von den gewechselten Ausfallenden am Tochterrad würde mich interessieren;-)

Das Ding fährt schon wieder seit nem halben Jahr. Aber heute Abend kommt Tochter vorbei mit Rad und ich halt mal die Kamera drauf. Einstweilen nur die ausgelöteten Ausfaller
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Gruß ...
 
Aber ein Bild von den gewechselten Ausfallenden am Tochterrad würde mich interessieren;-)

So. Tochter war da. Rad ungeputzt, steht immer draußen - Rad zur Arbeit halt.
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Alte Ausfaller zersägt, auf Lottemperatur erwärmt, Gripzange an den erwärmten Teil drangeklemmt, kurz mit gewackelt (weiter erwärmen) und mit Hammerschlag auf die Zange raus. Das ganze viermal. Nach erkalten Lotreste in den Rohren entfernen, entfetten, Ausfaller einpassen (es fehlten nur 1-2 Feilstriche an den Nocken), mit Flussmittel einsetzen, mit mittigem Hinterrad erst - dann noch mit Campagnolo-Richteisen ausrichten (fehlte nicht viel), mit 40% Silberlot verlöten, kurz den minimalen Wärmeverzug nach erkalten mit Richteisen nachrichten, Flussmittel entfernen und verputzen, lackieren.

Gruß ...
 
Danke. Ja, das sieht sehr gut aus. Falls die Ausfaller von Knobi nicht passen sollten, dann melde ich mich gerne bei dir.
Und ich hatte das tatsächlich falsch verstanden mit den alten Ausfallern;-)

Grüße

Klaus
 
Auslöten kann aber gefährlich werden, wenn mit einem nickelhaltigen Lot oder Messing gearbeitet wurde: Dabei können beim Trennen Legierungsbestandteile wie kleine Keile in den Stahl schießen, wenn noch nicht alles vollkommen flüssig ist, und die Teile dort brechen lassen. Das nennt man "flüssigmetallinduzierte Versprödung" oder schlicht Lötbruch, kann auch schon beim ersten Mal passieren, wenn Spannungen im Material sind. Bei Ausfallenden säge und feile ich die Reste deshalb lieber raus, als die Teile nochmal heiß zu machen.
 
Bisher habe ich auch immer Lötverbindungen mechanisch getrennt ohne jedoch was von "flüssigmetallinduzierte Versprödung" gehört zu haben;-)
Aber gleich noch ein blöde Frage dazu: Wie komme ich nach Entfernen der Ausfaller bei diesen kugeligen Strebenenden da rein um die Innenseite anzuschleifen für's Löten?

Grüße

Klaus
 
Och, den Lötbruch gab es schon in den Smolik-Heften und -Büchern mit Fotos und mirkoskopischem Schliff, wo man sehr deutlich erkennen konnte, was passiert war. Ich wollte es dann garnicht erst ausprobieren.
Die Frage mit den Strebenenden verstehe ich jetzt aber nicht so ganz. Eigentlich muss man da nichts machen, denn wenn man auslötet, kann man anschließend auch wieder was einlöten und wenn man sägt und feilt, ist der Schlitz sowieso perfekt vorbereitet. Beim Auslöten kann es natürlich sein, dass etwas zu viel Lot aus dem Strebenende raussabbert, aber das lässt sich ja dann einfach wegfeilen. Oder stehe ich gerade völlig auf dem Schlauch?
 
Ich denke es geht Klaus darum, alle Reste aus den Streben zu entfernen, um saubere Verbindungen hinzubekommen. Keine Altlasten (=Lotreste), die irgendwie Ärger machen.
 
Ach, das ist ganz einfach! Ausfallende möglichst nah bei den Streben absägen und den Rest mit der Kante einer passenden Flachfeile aus den Streben feilen, bis die Schlitze tief und breit genug sind bzw. das alte Ausfallende komplett rausgefeilt ist. Die Lötnaht zeigt dabei sehr gut, wie weit man feilen muss. Seitlich im Schlitz ist dann auf jeden Fall Lot, wenn der Rahmen halbwegs sorgfältig gebaut wurde, also hat man im Gegensatz zum neuen, gerade frisch "gekugelten" Strebenende sogar die bessere Basis mit flächiger Auflage und kann das neue Ausfallende auf jeden Fall mit Silberlot einlöten. Sollte das Lot in der Strebe dabei schmelzen, ist das egal, weil ja wieder ein Ausfallende drinsteckt.
Lotreste sind völlig egal, die legieren sich dann schon mit dem neuen Lot.
 
Mann, Klaus, ich muss immer wieder staunen, was du immer "zusammenbruzzelst"! Respekt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute kam ein Umschlag von @Knobi
Danke erst mal dafür.
Hab den Ausfaller mal eben drangehalten. Hm…
columbus_ausfaller_1024.jpg
 
1 cm kürzer, 1 cm tiefer wird das Ganze dadurch, und die Sitzstreben müssten vorgebogen werden. Hätte ich so deutlich nicht erwartet, das ist natürlich nicht so schön und bringt vor allem beim Radwechsel nicht unbedingt den großen Vorteil.
Wenn die Optik egal ist, lässt sich das noch etwas vermitteln, indem das Ausfallende einfach ein wenig nach hinten gekippt und nach dem Einlöten entsprechend zurechtgefeilt wird. Allzu viel ändert das aber auch nicht.
 
Bisserl kürzer wäre kein Problem, aber dass das Hinterrad höher sitzt geht wegen des Bremsstegs nicht. Zudem sitzt das Tretlagergehäuse ohnehin schon sehr tief.
Andere Möglichkeit wäre den Ausfaller "richtig" in die Sitzstrebe zu löten und die Kettenstreben danach auszurichten. Dann würde das Hinterrad ziemlich genau dort sitzen, wo es auch jetzt eingebaut ist. Macht aber keinen Sinn, da ich dann das Hinterrad wieder nicht ein- und ausbauen kann ohne die Luft rauszulassen. Und das wäre eigentlich der Sinn der Übung gewesen;-)
 
Wieso wirds nicht so gelassen?

Weil's mich nervt, dass ich immer Luft ablassen muss um das Laufrad auszubauen, und weil die beiden Ausfallenden nicht symmetrisch eingelötet sind.

! Die jetzigen haben doch sogar mehr Variationsmöglichkeiten, und sind campa(ähnlich)

Variationsmöglichkeiten brauch ich nicht bei einer Kettenschaltung. Zudem sitzt das Laufrad in einem vertikalen Ausfaller einfach "satter".
Aber so wie es aussieht, wird's wohl so bleiben (müssen).

Grüße

Klaus
 
Ein paar Millimeter Platz zum Radaus und -einbau lassen sich auch gewinnen, wenn man die untere Seite des Ausfallendes ein wenig kürzt. Falls sich zwischen Schutzblech und Querstrebe ein Aubstandshalter befindet, kann man den durch eine Feder erstzen. Eine Befestigungsschraube mit besonders flachem Kopf ist auch sinnvoll. Erst wenn all das ausgereizt ist, würde ich über nadere Ausfallenden nachdenken.
 
Weil's mich nervt, dass ich immer Luft ablassen muss um das Laufrad auszubauen, und weil die beiden Ausfallenden nicht symmetrisch eingelötet sind.



Variationsmöglichkeiten brauch ich nicht bei einer Kettenschaltung. Zudem sitzt das Laufrad in einem vertikalen Ausfaller einfach "satter".
Aber so wie es aussieht, wird's wohl so bleiben (müssen).

Grüße

Klaus
20 mm Reifen? Oder 35¿
 
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