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Kohlenhydrataufnahme im Rennen/ Training optimieren

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Re: Kohlenhydrataufnahme im Rennen/ Training optimieren
Was man hier alles liest; Pektin, Alginat, l-Arginin, Isomaltulose, ... da kann man nur konstatieren: Werbung funktioniert. Ich kenne keine Fahrer, die aufgund solcher Additiva auch nur irgendwie besser fuhren. Andererseits kenne ich Fahrer, die ohne solche Extravaganzen in metabolisch fordernden Wettkämpfen ganz nach vorn fuhren.

Magst du uns dann erklären wie das 2 . Funktioniert oder auch nicht ,
3- bis 6-stündiges Berg- oder Tempotraining unter optimaler KH-Versorgung, bis dann dennoch der metabolische Notstand droht. Klingt hart, ist hart, wirkt gut.
 
Verstehe ich denke nur etwas mehr essen kann man ja vorher mal testen zur Gewöhnung, Mir passiert eher das ich noch 3-4 Geld über habe im Ziel .
 
Ich finde das Produktplacement und die bekoppten Ideen mehr Fruktose zu nehmen auch irreführend.
Würde aber niemals 3h mit Tempo Apfelsaft trainieren. Vielleicht muss man sowas mal machen um weltmeisterlich einzugehen. Um dann aufzuerstehen. Ich vertrags eindfach nicht. Malto und Honig mit etwas Salz und ein Gel pro Stunde scheint bei mir das Maximum. Alles andere führt zu Problemen. zumindest bei mir. Auch zu viel geht gar nicht.
 
Warum greifen viele auf Honig zurück? Im Grunde genommen besteht dieser ja auch nur aus Fructose und Glucose genau wie Haushaltszucker.

Gestern habe ich das Malto erhalten und musste es direkt mal testen. Bin zwar nur eine Stunde gelaufen und im Anschluss eine Stunde Rad gefahren, aber ich muss sagen es überzeugt erstmal. Habe zum Testen mal 40g Malto in 500ml Wasser verwendet, keinerlei Probleme mit der Verträglichkeit aber das beste: Es schmeckt nicht süß. Es schmeckt ein bisschen nach Mais/Reiswaffeln aber das ist vollkommen ok.

Ich merke es auch direkt an der Herzrate, es war ein üblicher Grundlagenlauf normal driftet die Hr über eine Stunde ca. 5-7 Schläge nach oben, diesmal blieb sie genau konstant und auch am Rad war sie im Anschluss niedriger.

Kann aber auch sein weil ich normal bei einer Stunde laufen nichts aufnehme und im Anschluss am Rad nur Wasser.

Je nach Geschmack hatte ich bei den fertig Isos schon nach 500ml genug weils so extrem süß war und dazu meist noch der Geschmack vom chemischen Aroma.

Also Malto pur = Spitze.
 
Sehr schön. Manche Dinge muss man einfach mal praktisch ausprobiert haben um die Materie, von der man schreibt, besser zu verstehen.
 
Ja, Malto ist geschmacksneutral. Ich hatte es woanders schonmal geschrieben. vor über 20 Jahren habe ich immer etwas TriTop (gibt es das überhaupt noch) oder etwas Zitronensaft zur Geschmacksverbesserung reingemischt. Damals gab es nur Lamperts Malto aus der Apotheke und wurde, glaube ich, hauptsächlich verwendet, um alte Leute aufzupäppeln. Als ich das damals zum ersten Mal in der Apotheke bestellt habe, wurde ich groß angeschaut und gefragt, wozu ich das benutzen will.
 
Würde aber niemals 3h mit Tempo Apfelsaft trainieren. Vielleicht muss man sowas mal machen um weltmeisterlich einzugehen. Um dann aufzuerstehen. Ich vertrags eindfach nicht. Malto und Honig mit etwas Salz und ein Gel pro Stunde scheint bei mir das Maximum.
Klar, die Fructose-Quelle ist variabel und kann individuell auf Verträglichkeit geprüft werden. Mehr als 500 ml A-Saft pro Stunde (entspr. ca. 25 g Fructose/h) geht auch bei mir nicht - egal ob mit oder ohne Malto. Durchfall hatte ich zum Glück noch nie, allenfalls Blähungen, die mit etwas Glück erst nach der Belastung einsetzten. Ich fahre daher mit etwas Sicherheitsabstand von 20 g/h Fructose (entspr. 400 ml A-Saft/Stunde). Das klappt bei mir (!) noch ganz gut. Mit 2 x 700-ml-Flaschen bewaffnet würde ich ohnehin ein 3-5-Stunden-Training durchziehen können und komme daher nicht in den kritischen Bereich. Bei Hitze muss ich den A-Saft wie geschrieben 2:1 oder 1:1 mit Wasser verdünnen (und auch das Malto weniger dick anrühren!) und später mit Zwischenstopp nochmals Flüssigkeit nachlegen.
 
Ich kam mir beim ersten Mal auch komisch vor als ich mit dem Eimer aus der Apotheke kam ;-)
Beim Abholen meiner ersten Bestellung 2,5 kg Malto und 800 gr Dextrose hab ich für meine Frau noch ne Packung Ibu haben wollen...
Der Apotheker " sie machen Sport?" ich "ja", er schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an ... bei mir dauert's eine Sekunde ... dann ich "die Ibu sind für meine Frau! Migräne. .. da senkte sich die Braue wieder. 😂
 
Wie würdet ihr euch ernähren, wenn ihr paar Kilos noch verlieren wollt?
Habe viel auf Zwift jetzt trainiert und da es bald nach Mallorca geht, habe ich dort an längere Ausfahrten gedacht um Grundlage zu trainieren mit hm.
Wie würdet ihr hier rangehen?
  • Welchen Puls für die Grundlagenfahrten?
  • Was würdet ihr vorher frühstücken? Nüchtern los für Fettstoffwechsel und dann während der fahrt paar KH?
  • Abends Eiweiß und KH?

Möchte halt in der Woche gern noch ein bisschen was abnehmen aber gleichzeitig Leistung bringen.

Könnt ihr mir hier was empfehlen?
Danke
 
...
Möchte halt in der Woche gern noch ein bisschen was abnehmen aber gleichzeitig Leistung bringen.
...

Fehler.

Leichtes Defizit ist vielleicht gerade noch OK. Aber idR geht der Schuss nach hinten los.

Kannst Dir mal den Besenwagen-Podcast mit Robert Gorgos anhören.
Oder in der vorletzten (?) Rennrad den Artikel dazu durchlesen.
 
Wenn du ein Trainingslager machst dann jederzeit die Speicher irgendwie füllen. Sonst geht am Ende der "Saft" aus. Abnehmen kann man im Winter.

Nüchtern-Training im richtigen Sinne wäre abends die Speicher leeren und morgens ohne Essen los. Das ist nüchtern. Kann ich bei täglichen langen Einheiten nicht empfehlen.
 
DaPhreak hat alles Wesentliche geschrieben:
TL und abnehmen ist keine gute Idee. ISS, worauf du Bock hast und vor allem viel. Ansonsten tucker im Flachen mit Zone 1/2 rum und an den Anstiegen ruhig SST.
 
Ich nehme dieses Jahr mehr KH zu mir als früher und habe trotzdem mehrere kg abgenommen. Die Empfehlung aktuell ist eigentlich vor während und nach dem Training so viel KH zuzuführen, dass man optimale Leistung erbringen und die Speicher gefüllt bzw. schnell regeneriert werden. Wenn man sich drumherum „normal“ und nicht total fettreich ernährt, ändert sich die Körperzusammensetzung mit der Zeit von selber positiv.
 
Ich nehme dieses Jahr mehr KH zu mir als früher und habe trotzdem mehrere kg abgenommen. Die Empfehlung aktuell ist eigentlich vor während und nach dem Training so viel KH zuzuführen, dass man optimale Leistung erbringen und die Speicher gefüllt bzw. schnell regeneriert werden. Wenn man sich drumherum „normal“ und nicht total fettreich ernährt, ändert sich die Körperzusammensetzung mit der Zeit von selber positiv.
Habe die letzten Wochen ähnliche Erfahrungen gemacht.
Seit ich auf der Rolle regelmäßig auch Malto in die Trinkflasche fülle, habe ich danach auch deutlich weniger Hunger und nehme kontinuierlich langsam ab. Die Leistung entwickelt sich trotzdem positiv, es scheint also bis zu einem gewissen Grad zu funktionieren.
 
Habe die letzten Wochen ähnliche Erfahrungen gemacht.
Seit ich auf der Rolle regelmäßig auch Malto in die Trinkflasche fülle, habe ich danach auch deutlich weniger Hunger und nehme kontinuierlich langsam ab. Die Leistung entwickelt sich trotzdem positiv, es scheint also bis zu einem gewissen Grad zu funktionieren.
bist du vorher immer ohne "Carbs" gefahren und auch so übern Tag wenig Carbs gegessen?

Danke für die Rückmeldungen, aber paar Kilos müssen noch runter. Ich glaube ich achte darauf wie oben erwähnt, vor, während und nach dem Training doch KH zu essen und durch die längere Fahrten werde ich ja sicherlich auch leicht im Defizit trotz der KH sein.
 
bist du vorher immer ohne "Carbs" gefahren und auch so übern Tag wenig Carbs gegessen?

Danke für die Rückmeldungen, aber paar Kilos müssen noch runter. Ich glaube ich achte darauf wie oben erwähnt, vor, während und nach dem Training doch KH zu essen und durch die längere Fahrten werde ich ja sicherlich auch leicht im Defizit trotz der KH sein.
Auf der Rolle bis zu 2h tatsächlich ohne, wenn ich wirklich Hunger hatte gab's vielleicht mal nen Riegel.

Davor und danach aber tendenziell viele Carbs. Im Nachhinein natürlich Quatsch, während der Einheit nur Wasser zu trinken. Immerhin lernt man dazu :).

Der große Unterschied für mich ist tatsächlich das Hungergefühl nach der Einheit. Ob es sich auch positiv auf die Erholung auswirkt kann ich nicht sagen, da spielen zu viele Effekte rein.
Ich zähle aber auch keine Kalorien, KHs oder Protein, da ist sicherlich noch Potential nach oben.
 
Kann ich genau so unterschreiben was @Jimflutsch und @CG82 sagen. Seit ~2 Wochen gebe ich den Forum-Ratschlägen eine Chance und fahre konsequent mit Zeug in der Flasche. Siehe da der Heißhunger ist verschwunden; ich bin optimistisch, dass sich dies auch positiv auf der Waage bemerkbar macht.

Je nachdem in welcher Situation* du gerade steckst würde ich mir mit dem abnehmen wenig Stress machen. Mit ausreichendem Radpensum und einer ausgewogenen Ernährung nimmt Otto-Normal-Verbraucher langsam automatisch ab. Die ausgewogene Ernährung ist meiner Meinung nach wichtig um nicht zu Infektanfällig zu werden.

*Ich schreibe jetzt aus der Perspektive einer 36 Jahren alten Frau, die kein Geld mit ihren Radleistungen verdienen muss und auch nicht den Sprung in eine solche Richtung in Erwägung ziehen könnte.
 
Könnt ihr mir hier was empfehlen?
Ich bin auch gerade am Abnehmen und versuche nebenbei bestmöglich (unter diesen Bedingungen) aufzubauen.
Für mich ist es immer recht wichtig Kalorien zu zählen und ich peile ein Defizit von 500kcal pro Tag an. Wenn ich morgens trainiere, gibt's ein ausgiebigeres Frühstück und nach dem Training ein reichhaltiges Mittagessen. Wenn ich abends oder nachmittags trainiere, ist das Frühstück überschaubar, dafür das Mittagessen und das Abendessen etwas größer. Wenn ich mich sonst eiweißarm ernähre, gibt's abends noch einen Shake, sodass ich immer auf mindestens 1.3-1.5g Eiweiß pro kg Körpergewicht komme.
Bei allem, was kein GA1 ist, ernähre ich mich auch auf dem Rad. Wenn ich merke, dass ich bei GA1-Trainings Hunger bekomme, ernähre ich mich ebenfalls auf dem Rad. Nach den intensiven Einheiten nehme ich meistens noch einen Recovery-Shake zu mir.

Ich benutze eine defensive Schätzung der verbrauchten Kalorien (eher die von Zwift, nicht die von Garmin), ohne EPOC usw. und hoffe damit dann irgendwo zwischen 500 und 1.000kcal Defizit zu landen. Wenn ich an Regenerationstagen Hunger habe, esse ich auch über das Defizit hinaus aber nicht exzessiv. Damit komme ich jetzt einige Wochen ganz gut durch, habe Gewicht verloren und wieder an Fitness/FTP gewonnen. Das Ganze ist natürlich immer ein Kompromiss, aber so fühle ich mich einigermaßen wohl.
Nur zur Einordnung: Ich bin U30, vom Fitnesszustand her nichts besonderes (FTP aktuell bei ca. 3.2W/kg) und bin aktuell im Wiederaufbau.

Essenz: Vor, während und nach dem Training adäquat ernähren. Defizit zu anderen Tageszeiten erwirtschaften und Eiweißbedarf möglichst gut decken.
 
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