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Laufen, ein paar Anfängerfragen

So... heute ein weiteres Stück "Erfahrungsschatz" von mir.

Am Fr. habe ich Holz gehackt und dabei ist mir ein dickes 1/2-Meter-Scheit mit der Kante auf den Unterschenkel geflogen, Schienbein direkt oberhalb des Sprunggelenks. Blutgefäß schein keines geplatzt zu sein... ist weder grün noch blau aber dafür geschwollen und der Schmerz ist immer present. Da das Gelenk nicht direkt betroffen zu sein scheint und die Bewegungsfähigkeit nicht eingeschränkt ist, habe ich mich gestern (Sa.) nach 2 Tagen Pause wieder für einen Laufversuch entschieden.
Die vielen Kommentare hier haben mir in der Summe gesagt... zu schnell und zu lange Schritte... dadurch zu hoher Puls. Außerdem habe ich auf der Seite einer Hochschule gelesen, dass man sich nicht zur Atmung durch die Nase zwingen soll, wenn das nicht geht. Bei mir ist die Nasenatmung eingeschränkt, weil die Strömung durch eine schiefe Nasenscheidewand ein Nasenloch so gut wie "abschaltet".
Also alles berherzigt und 21 Uhr los, ohne Pulsuhr und sogar ganz ohne irgendeine Uhr! Den Schritt habe ich kurz gehalten und dennoch bin ich voll abgerollt gelaufen, denn das war immer mein Stil und dafür habe ich auch den Schuh gekauft. Ergebnis des kurzen Schrittes: Die Wadenmuskulatur scheint etwas mehr zu tun zu haben oder die Bänder sind dafür noch zu kurz. Nach wenigen Hundert Metern schie sich das aber zu geben.
Statt, wie bei den ersten 3 Versuchen etwa ein Schrittpaar pro Atemzug machte ich jetzt geschätze 4-5 Schritte pro Atemzug und die "Flugphase" war deutlich kürzer, die Landung auf dem Fuß sanfter.
An meiner 2-Minuten-Marke, an der ich bisher immer die erste Pause einlegte, dachte ich: "Na, geht aber gut!" Der Puls schien konstant zu bleiben... würde mal so 165 einschätzen... hätte da auch noch gut reden können. Ich bemühte mich aufrecht zu laufen und weiter... An der 3-Minuten-Marke, an der ich beim dritten Lauf überdreht hatte und spätestens für 2 min. gehen musste, dachte ich: "Na prima! Immer noch wie nach den ersten Metern.
Nach 1.000 m fühlte es sich an wie warmgelaufen und "Triebwerksleistung 100 %". Ich lief einfach weiter, Kreislauf gefühlt konstant.
An der 2.000-Meter-Marke wuste ich: "Du schaffst auch 3.000 m!" Der Kreislauf ist nicht das Limit... finde also das Limit des "Fahrwerks" raus.
Nach ca. 2.000 m sagten die Oberschenkel mir: "Du hast was geleistet!" Nach 2.700 m... Die linke Schulter klemmt leicht. Nach 3.000 m beschließe ich nicht "größenwahnsinnig" zu werden. Ich höre auf und gehe weiter. Nach ca. 100 m ist der Puls wieder runter, auf einem erhöhten Limit, aber runter. Ich fühle mich gut, habe aber beim gesamten Lauf gemerkt, dass der beschädigte Unterschenkel etwas diffus schmerzt, dort wo der Holzklotz einschlug und weiter unten. Außerdem habe ich am rechten Fuß die Stütze im Schuh nicht gespürt, im linken Schuh hatte der Mittelfuß dagegen innen immer spürbaren Schuhkontakt beim Abrollen.
1.000 m zügig nach Hause gegangen, hingelegt und Puls gemessen, knapp 80.Meine Frau sagt: "Na heute hast du wohl wieder etwas weniger Gas gegeben? Du sahst das letzte mal so fleckig im Gesicht aus!" :eek:
15 min. ausgeruht, 3 große Gläser Apfelsaftschorle..., geduscht, etwas mit der Frau geschwätzt und gegen 23 Uhr ins Bett, leichtes Ziehen an den Außenseiten der Oberschenkel. Schön geschlafen und heute früh 64 Ruhepuls, ca. 4 Schläge über normal... habe aber auch einen leichten Infekt... etwas verschnupfte Nase, leichter Husten.
Beim Aufstehen heute früh etwas Rost in den Knien... nach ein paar Schritten weg. Muskelkater Null, auch keine größeren Gelenkbeschwerden. Leichtes "Reißen" bei bestimmten Bewegungen... das könnten die Sehnen sein.
Einziger "Sorgenpunkt" ist der linke Fuß. Da ist ein leichter Schmerz, bubbert etwas, und ich kann derzeit nicht unterscheiden, ob es das Sprunggelenk durch Überlastung des "durchgetretenen" linken Fußes ist oder ob der Schmerz von der "Holzscheit-Verletzung" abstrahlt?
Ich werde mich weiter beobachten... Nach nur 12 Stunden und einmal laufen muss es das ja mit den Beschwerden noch nicht gewesen sein. Sollte der Fuß Probleme machen, werde ich mal der Orthopäden aufsuchen, um gegebenenfalls mit Einlagen zu laufen.

Erstmal bin ich seeehr zufrieden... mit mir und mit Euch! 3.000 m durchgelaufen im 4ten Anlauf nach 20 Jahren Laufabstinenz... Was will man mehr! :D
 
Sachsentour: Bravo! Bravo für die kurzen Schritte und das gesenkte Tempo. Und bravo, dass Du nicht ganz "größenwahnsinnig" geworden bist.

Nachdem ich nun 3 Monate laufe, spiele ich seit kurzem ein wenig mit dem Tempo. Und ich merke, dass die Laufgeschwindigkeit gerade für Muskeln und Gelenke eine markante Belastungserhöhung mit sich bringt. Ich mache mir diesbezüglich um den Bewegungsapparat mehr Gedanken, als um den Puls.

Und der zweite Punkt, auf den ich an Deiner Stelle achten würde: Wenn's in der Vergangenheit bei einer Trainingseinheit gut lief, neigte ich manchmal zur Übertreibung. "Größenwahnsinn" nennst Du's wohl. Aber man muss bedenken, dass wir ja dauerhaft, regelmäßig laufen wollen. Belastungen addieren sich. Und Überlastungen addieren sich. Gratuliere zu Deinem 3.000-Meter-Lauf. Aber das ist für den Anfang möglicherweise schon etwas gewagt. Daher würde ich das nächste mal etwas weniger machen. Wir sind so lange Zeit gar nicht gelaufen. Da kann man doch auch jetzt ein wenig geduldig sein.
 
Mir ist es ähnlich wie Dir ergangen. Ich habe vor 3 Jahren das Laufen für den Winter und für Dienstreisen für mich gewählt.
Nach den ersten Versuchen (die aus heutiger Sicht viel zu lang waren (ca. 1 Stunde :confused: )) hatte ich wahnsinnige Probleme
mit en Knien, meiner "Problemzone". Das habe ich erst nach einiger Zeit Physiotherapie wirklich wieder hingekriegt.
Nach 2 jähriger Pause habe ich dann letzten Herbst wider begonnen mit einem "Aufbauprogramm" wie bereits beschrieben
mit Gehpausen, immer kurz und relativ langsam. Das hat Prima funktioniert und jetzt läuft es (sich) für mich ganz gut. :)
Mittlerweile laufe ich bis zu 90min. und da ich in einem hügeligen Gebiet laufe kommen auch immer einige Höhenmeter dazu
(100-300 können das dann schon sein).

Ich habe noch 2 Punkte die ich verbessern will:
1. Mein Puls ist relativ hoch. Ich bin zwar eher jemand mit hohem Puls (komme beim Laufen fast an die 200 trotz meinem etwas
gehobenen Alters von 36 Jahren), jedoch komme ich bei gefühlt ähnlicher Belastung gegenüber dem Radfahren auf +20 Schläge
mehr und das ist ja dann doch nicht sooo wenig.

2. Nach 40-45 Minuten fängt es beim rechten Sprunggelenk an etrwas zu schmerzen (dumpfer ziehender Schmerz). Das kann sich
nach einiger Zeit wieder bessern. Wenn ich nicht auf Asphalt laufe ist das deutlich besser und kommt manchmal gar nicht vor. Sobald
ich zu Hause bin und stehen bleibe ist der Schmerz weg.

Vielleicht hat ja jemand ein paar Tips für mich, wäre nett. :idee:

Also nur Mut und nicht übertreiben, dann wirst Du sicher Freude haben! :daumen:
 
martinB: Bei mir ist es dann wirklich manchmal nicht weit hergeholt mit dem "Größenwahn". Kurzfristige Erfolge geben mir dann schnell das Gefühl "unbesiegbar" zu sein und genau das habe ich dann schon oft bereut. Mit meinen vielen orthopädischen Problemen muss ich gaaanz vorsichtig sein und vor ein paar Tagen habe ich 3 ja maximal 5 Tausend meter 3x die Woche als langfristiges Ziel ausgegeben und gestern dann wollte ich gleich immer weiter und immer weiter, nur weil es für den Moment mal lief. Vor 10 jahren wäre ich sicher gelaufen bis der Hammer kommt... aber zum Glüück habe ich schon etwas Altersweisheit. Ich mache jetzt erstmal wieder meine zwei Tage Pause, fahre morgen mal ne Stunde Rad und beobachte mein Sprunggelenk. Sollte das Holzscheit die Ursache für die Schmerzen sein, dann dürfte das spätestens in einer Woche vergessen sein, wenn nicht, dann habe ich schon ein Prtoblem!

Lupo_A: Die Sache mit dem Laufen auf Asphalt schien mir zunächst auch schlecht zu sein. Allerdings habe ich eine schwache Muskulatur in den Füßen... deshalb sind die ja "durchgetreten"... und genau das wird auf unebenen Untergründen zum Problem. Bei mir geht es ganz schnell, dass ich mit dem Fuß umknicke (nach außen)... Das kann auch schnell mal daneben gehen. Asphalt mag hart sein, ist mir zunächst aber sicherer. Außerdem habe ich hier den Luxus einer beleuchteten Strecke mit max. 5-10 Höhenmetern und einer Verkehrsfrequenz von 2-3 Autos und Null Fußgängern während einer Laufeinheit nach 20 Uhr. Einfach herrlich!
Fast 200 Puls kommt mir trotzdem irgendwie zu hoch vor. Vielleicht bist du ja viel zu schnell unterwegs. Ich hatte keine Pulsuhr mit, aber das waren gestern bei weitem keine 190, denn wenn ich die habe, bin ich schnell im Eimer. Ich denke es werden so 160-170 im Schnitt bei mir sein... Alter 38... und erher etwas hochpulsig unterwegs.
 
1. Mein Puls ist relativ hoch. Ich bin zwar eher jemand mit hohem Puls (komme beim Laufen fast an die 200 trotz meinem etwas
gehobenen Alters von 36 Jahren), jedoch komme ich bei gefühlt ähnlicher Belastung gegenüber dem Radfahren auf +20 Schläge
mehr und das ist ja dann doch nicht sooo wenig.
Das ist normal so. Deshalb solltest Du auch Deine Trainingszonen je Sportart festlegen. Wenn mehr Muskulatur belastet wird, geht auch der Puls hoch. Rudern z.B. geht auch etwas höher als Radeln, wo ja nur die Beine richtig arbeiten.
 
@ Lupo A: die richtigen Schuhe hast Du aber schon? Manchmal liegt das Problem auch an den Schuhen. Ansonsten mal etwas weniger weit laufen und beobachten, wie es sich dann entwickelt.

@ Lupo + Sachsentour:
um die Fußmuskulatur und das Sprunggelenk zu kräftigen, googelt mal nach entsprechenden Übungen, z.B. Einbeinstand auf dem Therapiekreisel/Balancepad (alternativ eine mit Wasser gefüllte Wärmflasche) beim Zähneputzen, später dann einbeinige Kniebeugen ebenfalls auf der Wärmflasche. Damit wird die Fußmuskulatur gekräftigt und kann einiges mehr abfangen.

Euch beiden weiterhin viel Spaß beim Laufen und nicht übertreiben ;)
 
Vielen Dank für die Tipps!

Ich habe eine Laufanalyse gemacht und mir wurden aus dem Grund (Knie und Sprunggelenke) die Schuhe empfohlen. Das sollte eigentlich
passen. Was ich mir schon überlegt habe ist diese Einlagen einmal anzusehen:

http://www.runnerspoint.com/laufberatung/produktinfos/laufeinlagen.html

Das mit den Übungen zur Kräftigung der Fußmuskulatur werde ich auf jeden Fall zuerst probieren, einige Übungen regelmäßig zu machen ist
sicher einen Selbstversuch wert, Danke Euch!

Sachsentour: Die 200 Puls sind Maximalpuls beim Sprint (ich liebe Sprints am Rad und beim Laufen)(beim Radfahren schaffte ich 192 Maximalpuls
bei der Ergometrie). Normalerweise habe ich 155-170 Durchschnittspuls beim Laufen je nach Gelände. Die Sicherheit auf Asphalt ist schon ein Thema
und die Beleuchtung auf Waldwegen mit Stirnlampe ist nicht optimal, auf Feldwegen funktioniert das aber super.
Viel Spass beim Laufen.
 
So! Eigentlich wäre gestern der 2. Tag Pause gewesen. Da es mir zum Radfahren am Nachmittag zu trübe war, habe ich mich doch wieder für ein Läufchen entschieden. War irgendwie auch heiß drauf! ;) Scheint, dass ich einen Rhytmus gefunden habe. Ich bin wieder 3.000 m gelaufen und hatte eine Uhr mit... erste 1.000 m ca. 5 min, 2. 1.000 m ca. 5 min und am Ende standen gut 17,5 min. auf der Uhr. Jetzt weiß ich erstmal wo ich stehe und ich werde weiter an dieser Strecke meine Sehnen und Gelenke "austesten". Erst, wenn ich merke, dass das alles schmerzfrei geht, mache ich den nächsten Schritt. Der linke Fuß gibt mir weiterhin zweideutige Zeichen... könnte das Sprunggelenk sein oder doch der "Einschlag vom Holzscheit"?!

Eine Frage mal zur Bekleidung. Ich laufe jetzt noch mit ner langen Radhose... (GORE Contest). Das ist aber eine Radhose für den Winter mit Windstopper. Ich habe das gefühl, das das viel zu warm drin wird...
Kann man bei 0...5 °C Außentemp. noch mit ner kurzen Hose laufen, die knapp unter dem Knie endet? Notfalls könnte ich eine lange Funktionsunterhose drunterziehen... Wie sind eure Erfahrungen in Bezug auf Tempertaturen? Könnt ihr ne Laufhose empfehlen? Habe ziemlich lange Beine und immer Schwierigkeiten da was zu finden, das bis runter reicht!
 
Mit einer pace von 5 min/km bist Du ja schon flott unterwegs. Dann kannst Du jetzt ja mal auf längere Strecken gehen.
Ich laufe bei desem Wetter mit einer langen Laufhose, einem kurzen und darüber einem langen Trikot. Bei den Hosen leisten bei mir auch die Sachen von Tchibo und anderer Kram ausreichende Dienste - Leider neigen alle langen Hosen ohne Träger dazu, im Schritt nach unten zu rutschen. Das scheint mir aber markenunabhängig zu sein. Windstopper wäre mir auch zu warm.
 
Die Radhosen für solche Temperaturen sind zu warm, die sind für höhere Windgeschwindigkeiten gedacht (windchill), bei den Temperaturen geht auch noch eine 3/4 Hose.
Sachsentour würde das Tempo jetzt nicht erhöhen, eher langsamer, dafür zwischendurch Übungen machen, Kniehebelauf, Seitwärts laufen, Rückwärtslaufen, Hopserlauf usw. bringt Abwechslung und hilft der Muskulatur. Ab und an auch mal gehen und richtig bis in die Zehenspitzen hochdrücken.
ich denke die Abwechslung wirst du hinterher spüren, aber sie hilft.
 
Eine Frage mal zur Bekleidung. Ich laufe jetzt noch mit ner langen Radhose... (GORE Contest). Das ist aber eine Radhose für den Winter mit Windstopper. Ich habe das gefühl, das das viel zu warm drin wird...
Kann man bei 0...5 °C Außentemp. noch mit ner kurzen Hose laufen, die knapp unter dem Knie endet? Notfalls könnte ich eine lange Funktionsunterhose drunterziehen... Wie sind eure Erfahrungen in Bezug auf Tempertaturen? Könnt ihr ne Laufhose empfehlen? Habe ziemlich lange Beine und immer Schwierigkeiten da was zu finden, das bis runter reicht!
Momentan mit einer langen Hose unterwegs, eigentlich eine dünnere nur für die Übergangszeit,aber den Erfahrungen nach reicht die auch im tiefsten Winter aus. Je nach Temperatur dazu ein dünneres Langarm-Shirt (Herbst u. Übergang) oder unter 0 Grad das Fleece-Trikot.
Bei den Klamotten schlage ich immer bei Aldi oder Lidl zu, die sind recht gut und reichen allemal aus.
 
Hehe... Hab schon gemerkt, dass man mit Radklamotten nicht besonders weit kommt. Hab mir bei e ne Nalini-Rad-Jacke ohne Windstopper besorgt. Die jann ich auch aufm Rad anziehen und wie der Test gestern zeigte, ist die bein Laufen warm, lässt aber eben etwas mehr durch. "Untenrum" werde ich mich beim nächsten mal mit der 3/4-Hose rauswagen. Nebenan aufm Fußballplatz spielen die auch noch in kurzen Hosen... sollte also gehen.
Ljus: Du hast Recht! Mir fehlt nämlich die spezifische Muskulatur, aber genau die ist ja als "Gelenkschutz" wichtig. Ich mache jetzt wieder verstärkt Übungen für die LWS und die Füße und ganz nebenbei so ein paar Sachen, die ich auf ne Laufseite gesehen habe. Bei einigen Übungen spüre ich, dass die Muskulatur kurz vorm verkrampfen ist... Mit Bauchmuskeln ist auch nicht viel los... ist aber eben wichtig für den Rücken. Im Alltag fällt einem das garnicht so auf!
 
huhu...es scheint ja zu "laufen" ;) schön.
war heute das zweite mal unterwegs, und es ging schon viel besser. wollte eigentlich die 30 minuten nicht durchlaufen, aber da es gut lief und nirgends was zwickte, hab ich es doch wieder gemacht. muskelkater wird es morgen aber sicher trotzdem geben.
 
also ich hab die erfahrung gemacht, beim laufen bei kaltem wetter lieber weniger sachen an, um nicht zu viel zu schwitzen. warm wird einem schon :) also bei temperaturen zwischen 0 und 5 ° reichen mir ein kompressions-shirt und ein langärmliges radtrikot, sowie eine dünne laufhose. knielange hosen dürften eigentl. auch reichen, die waden sind eh warm, hauptsache die knie sind geschützt. beim laufen unter 0 grad bin ich vorsichtig, da die lunge schnell schaden nehmen kann.
 
Ist doch immer wieder interessant wie oft Laufen von Rennradfahren schlecht geredet und das Radfahren in den Himmel gehoben wird;). Läufer die auch Radfahren stellen sich da nicht so an:daumen:

Ich stelle jedes Jahr im Herbst vom Radfahren auf Laufen um. Natürlich muss man sich erst langsam dran gewöhnen. Auch für mich ist eine Stunde laufen für die Muskeln, etc. belastender als eine Stunde Radfahren. Aber im Frühjahr gewöhnt man sich ja auch erst langsam wieder ans Rad. Das wird nach und nach besser. Und wenn man rechtzeitig anfängt, ist man bereit für die Zeit in der Schnee liegt und man nicht mehr Fahren kann oder will.
Muss halt jeder selber wissen was er tut und was er lässt! Ich finde die Abwechslung zum Radfahren gut.
 
Vedaparta, es ist halt ein rennradforum ;), da muss schon eine spur patriotismus dabei sein.

zur umstellung radfahren---laufen:
im sommer mache ich beides parallel, wobei die tendenz immer mehr zum laufen neigt, aus zeitgründen. im winter laufe ich mehr und wenn das wetter mitspielt fahr ich mit dem rad zur arbeit. dann aber moderat, langsam und gesittet :)))
ich finde das so angenehmer, als saisonbedingt komplett umstellen zu müssen und hab somit auch kaum probleme.

Sachsentour
ich war jetzt ne runde laufen und hab mal versucht darauf zu achten, wieviel schritte ich beim atmen mache. man man, das artet ja in arbeit aus :D also ich komm auch so auf 4-5 schritte.
welche laufschuhe hast dir denn nun zugelegt?
 
Naja, die Umstellung von Laufen auf Rad ist für viele einen Tick leichter und bekömmlicher als umgekehrt. Also verstehe ich schon, warum manche ihre Zweifel haben. Ich habe schon Mitte August begonnen, zaghaft das Laufen einzubauen. Nun macht's in der kälteren Jahreszeit auch mehr Spaß. Ich finde die Abwechslung toll.

@Vedaparta: Wo in diesem Thread hast Du konkret feststellen können, dass Laufen von Rennradfahren schlecht geredet wird?
 
Klingt ja fast, als wäre es kontraproduktiv ein laufender Radler oeder ein radelnder Läufer zu sein?! :eek:

Dem ist tatsächlich so! Andere Anpassung des Nervensystems aufgrund der völlig anderen Art der Muskelbelastung (konzentrisch vs kurze starke Impulse). Sollte aber für Hobbysportler kein Riesenproblem darstellen.

Will sagen, dass ich tatsächlich nicht in der Lage bin eine längere Strecke zusammenhängend zu laufen. Ich denke, dass ich irgendetwas grundlgend falsch mache! Mein Problem ist, dass ich eine gewisse Mindestgeschwindigkeit laufen muss, damit es rund läuft. Ich kann einfach nicht nur auf dem Vorderfuß laufen, wie ich es bei anderen oft beobachte... Nein, ich muss richtig abrollen.

Zieh die Schuhe aus und lauf mal Barfuss ein paar hundert Meter, glaub mir dann hörst du auf "abzurollen"! :p Aber verletz dich nicht... Rückfusslauf wird als die unökonomischste und verletzungsrisikoreichste Technik gehandelt. Hauptgrund ist dass das Knie relativ weit durchgestreckt ist und du deshalb nicht gut abfederst und aus dem selben Grund bei jedem Aufsetzen sehr viel Vortriebsenergie verlierst. Vorfusslaufen kann aufgrund der hohen Belastung für einen untrainierten Läufer aber auch problematisch sein, Stichwort Waden und Achillessehne. Aber gerade wenn du Probleme mit dem Rücken und den Knien hast würde ich dir wärmstens empfehlen mal unter Anleitung deine Laufhaltung zu bearbeiten.

Bei 1,93 m Größe habe ich eine entsprechende Schrittlänge und daraus resultiert offensichtlich eine zu hohe Geschwindigkeit.
Was soll ich nun tun? Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich die körperlichen Voraussetzungen habe, um stundenlang durch die Gegend zu laufen und zig Kilometer zu joggen. Mein Gefühl sagt mir, dass Knie, Rücken usw. dass nicht so toll finden würden.

Stundenlang macht auch nur in den wenigsten Fällen Sinn. Lass dir beim Laufen wirklich einfach Zeit. Laufen hat ein zigfach erhöhtes Verletzungsrisiko verglichen mit Radfahren, gehts langsam an, steiger langsam und mach Pause wenn was weh tut. Ich bin auch der übermotivierte Typ aber gerade beim Laufen habe ich gelernt dass die Einstellung mehr schadet als alles andere! Was ich dir wirklich empfehlen kann sind Compund-Workouts. Sprich du machst deine Radeinheit und stellst die Laufschuhe schon mal bereit und wenn du wieder zuhause ankommst läufste dann direkt los für 30min oder so. So haste dann keine isolierte halbstunden Einheit die eh nichts für die aerobe Ausdauer bringt aber arbeitest trotzdem an deiner laufspezifischen Kondition und Dehnen haste auch gleich integriert.

Viel Glück und gutes Gelingen, lohnt sich wirklich an seinen Laufskills zu arbeiten. Wer um 6.00 morgens an einem Spätsommertag shcon mal 1.30 in race pace durch den menschenleeren nebelverhangenen Wald gedüst ist weiss wovon ich spreche :D Laufen ist sch*** geil ;D!
 
Ist doch immer wieder interessant wie oft Laufen von Rennradfahren schlecht geredet und das Radfahren in den Himmel gehoben wird;). Läufer die auch Radfahren stellen sich da nicht so an:daumen:...

Also ich rede garnichts schlecht. Ich hatte bisher immer nur Angst vorm Laufen, weil ich mir eingeredet habe, dass das in meinem Alter, bei meinen körperlichen "Gebrechen" und mit meinem Gewicht nicht gut für die Gelenke usw. ist. Radfahren hielt ich da für besser, weil das Körpergewicht nicht voll auf Hüften, Knien und Füßen lastet.
Nach den ersten Runden Laufen stellte ich aber erstaunlicherweise fest, dass sich meine Blockaden in der Lendenwirbelsäule, die aus meiner Fehlhaltung resultieren und zu Ischiasschmerzen und leichten "Nervenlähmungen" führen, sich wie von selbst gelöst haben. Da scheint mir eher die Haltung auf dem Rad und der Druck auf die Nerven, die in den Oberschenkel führen, kontraproduktiv zu sein. Ich erkenne jetzt die ausgleichende Wirkung des Laufens... Außerdem zwingt das Laufen geradezu zu aufrechter Haltung, während Radfahren die Verkürzung viele Bänder fördert und Teile der Muskulatur im Oberkörper "ausspart".
 
Vedaparta...wobei die tendenz immer mehr zum laufen neigt, aus zeitgründen....
Sachsentour
ich war jetzt ne runde laufen und hab mal versucht darauf zu achten, wieviel schritte ich beim atmen mache. man man, das artet ja in arbeit aus :D also ich komm auch so auf 4-5 schritte.
welche laufschuhe hast dir denn nun zugelegt?

Laufen kann man eben fast überall und beinahe zu jeder Zeit... ist einfach praktisch!
Ich zähle heute mal Schritte...
Habe die asics Gel-Fortitude 5... für schwerere Läufer, die abrollen und etwas Stütze brauchen. Wenn das nicht geht, dann werde ich mich um orthopädische Einlagen kümmern müssen. In den Alltagsschuhen habe ich unregelmäßig welche drin und dabei habe ich links Schmerzen im Fuß. Das sagt mir, dass da das Fußgewölbe durchhängt und voll auf der Einlage gestützt ist. Besser wird davon allerdings auch nichts, da helfen nur Übungen...
 
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