Bin letztens mit einem unachtsamen und dann auch noch unentschlossenen Fußgänger zusammen gerumpelt. Natürlich sah auf den ersten Blick alles gut aus, also natürlich keine Nummern ausgetauscht (Lektion Nummer 1).
Nun ist mir aufgefallen, dass die Gabel ein bisschen Schlagseite hat. Ich hatte das Rad zu dem Zeitpunkt keine 24h und es noch nicht ins letzte Detail angeschaut - also gut möglich dass das schon Jahre lang so war. Stahl verzeiht ja.. Vorbesitzer war leidenschaftlicher Brevet-Fahrer, also wurde das Rad auf jeden Fall standesgemäß und viel gebraucht - da kann es also theoretisch auch passiert sein.
Situation ist wie folgt: Lenker steht gerade, Rad (also sowohl VR als auch das Fahrrad als ganzes) läuft gerade nach vorne, ich kann auch freihändig fahren, aber Gabelscheiden unterschiedlich weit von der Bremsbrücke entfernt. Man sieht das an den Bremsarmen: der linke ist ein, zwei mm weiter von der linken Gabelscheide entfernt als auf der anderen Seite. Ist wegen der ganzen Kabelage da vorne schwer zu fotografieren, daher hier ne Skizze: Das horizontale ist der Lenker, das nicht-horizontale eine gedachte Mittellinie durch die Gabelkrone. So natürlich leicht überzeichnet, und die Gabel ist natürlich auch mittig in der Lenkachse.
Ich war letztens zum zentrieren (nach dem Unfall) damit in der Fahrradwerkstatt, und der Mechaniker sagte erst, gefährlich, neue Gabel oder weg mit dem Rad - als ich dann sagte, es fährt aber gerade aus, sogar freihändig, meinte er, “Na dann, is ja Stahl, das ist ja nachgiebiges Material, vor allem die Gabel, wenn es wirklich normal gerade aus fährt, einfach weiter fahren.”
Eure Meinungen? Ich hab schon mit
@x-berg drüber gesprochen, der meinte, kann man zurecht biegen, und so nachgiebig wie ne Gabel konstruiert ist, glaub ich das auch, aber muss und sollte ich das, wenn das Fahrrad und das VR eigentlich gerade nach vorne laufen? Und wenn ja, wie mach ich das am besten, wenn die Gabelenden ja gut ausgerichtet scheinen?
Danke!