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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Danke allen Antwortern. Hat jeder verschiedene Aspekte angesprochen.. zusammen ein gutes basiswissen.. mal schaun, was ich draus mache! 👏
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Hallo Klardenkende,

habe gerade eine kleine Verwirrung bei folgender Frage:

wenn ich ISO Kurbel auf JIS Welle schraube, rutscht die dann weiter auf den Vierkant rauf
oder bleibt die Kurbel dann weiter außen sitzen... ???

Danke!

Gert
Der Iso-Vierkant beginnt mit 12,5mm, der JIS-Vierkant mit 12,63mm.
Die Kurbel geht nicht weit genug drauf, der Innenvierkant könnte ausgeschlagen werden.
 
hier mal als Anschaungsbeispiel - mein Bianch sah ähnlich aus ... der Verkäufer war so dreist noch eine Klarsicht dc-Fixfolie drüber zukleben, so konnte man es auf den Bildern nicht erkennen
Bianchi B in a circle _origin.jpg

Nachdem ich diese abgezogen hatte waren lauter Krater im Klarlack, weshalb ich mich zum Neumachen entschied obwohl mir die rot-metellic-Candy Lackiereung eigentlich gefiel ...

Nach dem Neumachen übrigens von einem Forumsmitglied sahen die Decals aus, wie wenn sie unter Glas liegen würden - eine fast perfekte Arbeit
IMG_1410.JPG
 
hier mal als Anschaungsbeispiel - mein Bianch sah ähnlich aus ... der Verkäufer war so dreist noch eine Klarsicht dc-Fixfolie drüber zukleben, so konnte man es auf den Bildern nicht erkennen
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Nachdem ich diese abgezogen hatte waren lauter Krater im Klarlack, weshalb ich mich zum Neumachen entschied obwohl mir die rot-metellic-Candy Lackiereung eigentlich gefiel ...

Nach dem Neumachen übrigens von einem Forumsmitglied sahen die Decals aus, wie wenn sie unter Glas liegen würden - eine fast perfekte Arbeit
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Das behältst du aber bitte, ja?
 
Ein herzliches Hallo an alle Metallbauer,
ich möchte einen Metallrahmen von der hinteren Einbaubreite 120 mm auf 135 mm aufweiten. An einem Schrottrahmen habe ich es nach dieser Methode https://www.wikipedalia.com/index.php/Rahmen-_und_Nabenbreiten#Rahmen_aufweiten probiert. Das hat ohne viel Kraftaufwand funktioniert. Meine Frage jetzt an die Experten: Ist die Vorgehensweise unbedenklich oder lebensgefährlich?

Es grüßt Euch herzlich Wolfgang aus der Nähe von Limburg/Lahn
 
Ein herzliches Hallo an alle Metallbauer,
ich möchte einen Metallrahmen von der hinteren Einbaubreite 120 mm auf 135 mm aufweiten. An einem Schrottrahmen habe ich es nach dieser Methode https://www.wikipedalia.com/index.php/Rahmen-_und_Nabenbreiten#Rahmen_aufweiten probiert. Das hat ohne viel Kraftaufwand funktioniert. Meine Frage jetzt an die Experten: Ist die Vorgehensweise unbedenklich oder lebensgefährlich?

Es grüßt Euch herzlich Wolfgang aus der Nähe von Limburg/Lahn
Das kann man sicher so machen.
Aber gleich von 120 auf 135 mm!
Das würde ich nicht tun.
Von 120 auf 124, 126 auf 130, 130 auf 135 wäre das, was ich einem Rahmen maximal zumuten würde, wenn es unbedingt sein muss.
 
Es kommt drauf an ...
Bei einfachem Baustahl funktioniert das gut, bei sehr hochwertigem Stahl oder Aluminium wird es gefährlich. Übrigens war in "Activ Radfahren" vor einigen Jahren ein Artikel, in dem beschrieben wurde, wie eigentlich alle Aluminiumrahmen mit der Holzlatte gerichtet werden, weil der Hinterbau nicht symmetrisch ist. Von 120mm auf 135mm hätte ich Bauchschmerzen.
 
Woher weiß denn die Lötstelle, daß sie gerade ein zweites Mal erhitzt wird?
Je nachdem, womit gelötet wurde, weiß sie es beim zweiten Anlauf nach dem Trennen oder Bewegen der Stahlteile. Bei Silberlot ist das noch einigermaßen unkritisch, bei Messing und Nickel können Legierungsbestandteile des Lots wie kleine Keile ins Stahlgefüge schießen und es dort "zerbröseln".
Das ist mir selbst schon passiert, und es passiert besonders gerne dann, wenn Spannungen im Spiel sind.
Seitdem säge und feile ich z.B. kaputte Ausfallenden lieber komplett raus und löte neue mit Silberlot ein, statt an den glühenden Originalteilen rumzuruckeln. Das hat bislang auch wirklich immer gehalten.

Vom "Lötbruch" abgesehen, spielt bei vielen höherwertigen Stahlsorten die Dauer der Erwärmung eine größere Rolle beim Festigkeitsverlust, als die absolute Temperatur. Dazu gab es z.B. auf der Reynolds-Website mal eine Prüfübersicht, die zeigte: Man kann sogar ohne nennenswerten Festigkeitsverlust schweißen, aber man kann das selbe Rohr mit Silberlot versauen, wenn man minutenlang draufrumgrillt.
Ähnliche Ergebnisse gab es in einer groß angelegten Testreihe irgendeines bekannten Rahmenherstellers aus den 80ern, die ich leider nirgends mehr finde: Silber, Messing, Schweißen - alles ziemlich egal, wenn es nur schnell genug geht. Am Ende stand dort eine Arbeitsweise mit zwei Brennern bei Auftragslötungen, zum Vorwärmen und Löten. Die Filme davon waren wirklich sehenswert, aber ich habe leider die Quelle vergessen.
 
Ich vermute mal, daß man auch solch einen Betrag spannungsfrei erreichen kann, wenn man die Lötstellen dafür erweicht.
Dann braucht man auch keine Kraft, um irgendwas mit Gewalt zu biegen.
Das Spiel zwischen den Rohren und der Tretlagermuffe ist sicher groß genug, um die paar Winkelminuten wegzustecken, die eine solche Veränderung nötig machte.

Allerdings bräuchte man da eine vernüftige Rahmenlehre, gescheites Lötwerkzeug und die originale Lackierung wäre auch beim Deibel.
Die Lötstellen lassen sich durch Schraubzwingen mit Hartholzbeilage schützen. Das eigentliche Problem ist aber, dass bei manchen Stahlsorten (insbesondere wärmebehandelte) Streckgrenze und Bruchdehnung gefährlich nahe beienander liegen. Den Reynolds 753 Rahmen sollte man tunlichst nicht aufweiten, bei Peugeot Carbolite 103 ist es gut machbar.
 
Es ist kein Pfusch, wenn man es richtig macht. Im Normalfall hat man niedrig legierten Baustahl oder 25CrMo4 (4130), der nicht aufwendig wärmebehandelt wurde und Kaltverformung verträgt. Bei Edelteilen verrät der Aufkleber, womit man es zu tun hat. Es ist aber definitv Unfug, einen Trecker von 135mm auf 120mm zusammen zu quetschen, um eine alte Schraubkranznabe einzubauen.
 
Ich hab was Ähnliches....allerdings umgekehrt. Der Rahmen ist zu breit für die Naben, die ich verbauen möchte.
Deswegen habe ich mich auch damit beschäftigt.

Das Hauptproblem scheint die Symmetrie zu sein, wenn man da etwas verbiegt.
Einfach nur den Wagenheber zwischen die Ausfallenden funktioniert nicht. Das wird immer schief.
Am besten den Hauptrahmen fest einspannen und dann den Hinterbau sowohl links als auch rechts getrennt voneinander umformen. Und immer in kleinen Schritten mit Kontrolle dazwischen.

Ein anderes Problem ist meiner Meinung nach aber, daß sich so ein Rohr nicht linear verbiegen wird, sondern unregelmäßig; möglicherweise sogar mit einem Knick.
Die Rohre des Hinterbaus sind seltenst zylindrisch. Meist konisch, und haben dann noch Einziehungen im Bereich hinter dem Tretlagergehäuse, um Freiraum für die Kette zu schaffen.
Dazu kommen am anderen Ende die Ausfallenden, die ein anderes Biegeverhalten besitzen als das Rohr.
Streng genommen müßten die sogar nach dem Aufweiten wieder entgegengesetzt gebogen werden, damit deren Anlageflächen wieder parallel zu den Nabenflächen stehen.

Möglicherweise spielt das durch die Elastizität keine so große Rolle, ist aber eine Kraft, die permanent auf die Konstruktion wirkt und dadurch deren Gesamtbelastbarkeit deutlich senkt.

Darüber hinaus kommen beim Kaltverformen auch extreme Kräfte auf die Lötstellen im Tretlagergehäuse und die meist nur 1cm² großen Verbindungsflächen von Sattelstreben und Sattelrohr zu. Auf "Schälung" , was auch noch die übelste Belastung für eine Lötstelle ist.

So ganz ohne ist das Thema jedenfalls nicht.
Sag mal , weshalb machst du denn die Nabe nicht breiter , bei 120 mm
Einbau vermute ich mal eine Schraubkranznabe , das ist doch viel weniger Aufwand 🙄🤔
 
Ja das kann gut sein, sah auch etwas komisch aus. Hab’s Rad gestern erst gekauft und hab noch nicht die Zeit gehabt um das genauer zu betrachte, aber gut dann brauch ich nen neuen Kurbelarm. Danke für die schnelle Antwort!

Du solltest aber trotzdem schauen, welche Vierkant-Norm das verbaute Lager hat, sonst läufst Du Gefahr, dass die neue Kurbel auch falsch ist, ebenfalls nicht richtig passt und so aussieht wie die gezeigte.
 
Nabend,

habe hier übers Forum einen meiner Traumrahmen erworben (Specialized Allez Epic) ["auf den war ich schon immer scharf".. ]

Nun hat der Rahmen ein kleines Klarlack-Problem, wie man sieht.
Wie würdet ihr vorgehen? Mechanisch vorsichtig abschrubbeln/ kratzen mit nem Plastikteil..
Oder kann man da irgendwas chemisches nehmen, dass nur den Klarlackrest löst?
Und wenn mans runter hat- so oder so- wieder Klarlack drüber .. pinseln? Sprühen?
Oder nackig lassen? Werde den Rahme nicht bei Salz und auch nicht auf der Rolle fahren, ich schwitze zwar ordentlich, aber selten literweise auf den Rahmen.. ;)
Eine sehr gute Wahl 😉, ich habe mir dieses Jahr auch einen aufgebaut. Hatte auch (leichte) Lackprobleme. Was hab ich gemacht? Nass mit feinem Schleifpapier abgeschliffen 400/600? (müsste ich nachschauen) und nach dem Trocknen mit Klarlack aus der Dose (mit Pistolengriffaufsatz) lackiert. Wichtig ist nur dass du den Klarlack in mehreren Schichten dünn aufträgt. Hab ich zum Ersten Mal gemacht und ist sehr gut geworden....
 

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Eine sehr gute Wahl 😉, ich habe mir dieses Jahr auch einen aufgebaut. Hatte auch (leichte) Lackprobleme. Was hab ich gemacht? Nass mit feinem Schleifpapier abgeschliffen 400/600? (müsste ich nachschauen) und nach dem Trocknen mit Klarlack aus der Dose (mit Pistolengriffaufsatz) lackiert. Wichtig ist nur dass du den Klarlack in mehreren Schichten dünn aufträgt. Hab ich zum Ersten Mal gemacht und ist sehr gut geworden....
Stark!
 
So, Steuersatz erfolgreich ausgebaut, Kugellager gereinigt und gefettet - läuft soweit. Beim Zusammenbauen und einstellen des Spiels ist mir aufgefallen, dass, wenn alles super smooth läuft, die untere der beiden oberen Muttern, die direkt auf dem oberen Kugellager sitzt, sich noch immer drehen lässt und und die Gabel leichtes Spiel hat (rot auf dem Foto). Ziehe ich sie fest, ist das Spiel zwar weg, aber die Gabel lässt sich nicht mehr schön drehen. Ist das normal? Sorry, falls das eine Noob-Frage ist, aber Schraube das erste Mal am Steuersatz rum.

Danke!
 

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