Knobi
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An die Diskussion zum Fluid-Film würde ich gerne anknüpfen. Ich fahre bei Wind und Wetter ohne Fluid-Film und dachte bisher, dass das kein Problem ist so lange man alle Gewinde und die Sa-Stü ordentlich gefettet hat. Das Tretlager bei dem benutzten Rahmen hat auch kein Loch, wobei ich überlegt hatte das Loch selbst zu bohren. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden, da meine Befürchtung ist, dass der Dreck und die Salzbrühe von unten reingeschaufelt wird. Meine Erfahrungen sind jedoch noch ohne Evidenz... ich könnte mir auch vorstellen, dass die Brühe schon im Rahmen schwimmt
Unbedingt ein Loch rein bohren, und unbedingt offen lassen.
Ich finde die Fotos zwar gerade nicht, aber vor ein paar Jahren kam ein Freund mit einem festgerosteten Tretlager vorbei in einem Stahlrahmen, der so sehr ramponiert ansonsten nicht aussah. Reines Rennrad, kein Loch im Tretlagergehäuse. Beim Versuch, zumindest eine der Lagerschalen zu lösen, haben wir zuletzt das Werzeug in den Schraubstock gespannt und den Rahmen selbst als Hebel benutzt, dabei ist er gleichzeitig an beiden Kettenstreben, Sitz- und Unterrohr abgeknickt. Das Material war dort nur noch papierdünn, bzw. außer Rost und etwas Lack überhaupt nichts mehr davon übrig. Rund ums Tretlager, etwa einige Zentimeter weit.
Fett und Wachs hin oder her: An einem Rad, das wirklich ab und zu im Regen gefahren wird oder längere Zeit draußen steht, bekommt man die Bereiche rund um Sattelstütze, Vorbau und Steuersatz nie dauerhaft und hundertprozentig wasserdicht. Das Wasser muss da wieder raus, natürlich am besten ganz unten.
Fluid Film neigt immer etwas zum Sabbern, oft auch monatelang. Wenn man zu viel davon reinsprüht, wie beim ersten Versuch eigentlich immer, dann quoddert es oft auch nach Jahren noch aus jeder Ritze, lässt sich aber auch einfach abwischen.
Ein Rad mit Fluid Film und Loch im Tretlager würde ich nicht unbedingt auf einen hellen Teppich oder ein wunderschönes Holzregal stellen.