@JUR
Das kann ein durchaus typisches physikalisches Phänomen sein. Die Torsions- oder Verdrehsteifigkeit zwischen Lenkkopf und Hinterbau eines (Renn) Rahmens hängt u. a. von Rahmenhöhe und Rohrdurchmesser ab. Grosse RH und dünnes Rohr sind dabei ungünstig, weil die Steifigkeit sinkt.
Kommt man nun, meist bei höherer Geschwindigkeit, durch kleine Störungen in Resonanz mit dieser Verdrehsteifigkeit, dann schaukelt sich die ganze Fuhre schnell auf und man kann kaum noch den Lenker halten. Das passiert leider auch bei perfekt zentrierten Laufrädern und intaktem Rahmen.
Nachteilig ist ungünstige Gewichtsverteilung, z. B. ausladende "Arschraketen".
Am besten gegen dieses schockierende Pendeln hilft da der alte Trick: beide Knie ans Oberrohr und runterbremsen, um aus der Resonanzfrequenz rauszukommen.
PS: bei alten Kettler- Damenrädern mit dem labberigen Alurahmen kann man das Aufschaukeln freihändig schon bei 20 km/h ausprobieren