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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Guten Abend zusammen,
ich habe an meinem Studi-Rad ein Problem und kenne mich mit so modernem Zeug kaum aus:
Die Hinterradschaltung macht Theater. Es handelt sich um eine Shimano Deore LX Schaltung mit passendem (originalen) Kranz und Schaltwerk, sowie dem korrekten Bremsschalthebel. Das Rad kam nahezu ungefahren zu mir, ausschließlich mit Lagerungsspuren.

Folgendes Problem habe ich schon länger;
Wenn ich hinten auf größere Ritzel schalte, also eine niedrigere Übersetzung wähle, dann funktioniert das manchmal nicht sofort, sondern ich muss mit dem unteren, der beiden Schalthebel, ein bisschen ,,pumpen", ihn also mehrmals hin und her bewegen, bis das wirklich greift und ich schalten kann. Fühlt sich irgendwie so an, als wäre da eine verhahrzte Sperrklinge oder sowas drin, die dann immer etwas unzuverlässig ist, wieder in ihre Ausgangsstellung zurück zu kehren. Das gilt allerdings nur für die Gänge vom mittleren Gang, bis zum größten Ritzel. Wenn ich vom kleinsten, bis zum mittleren schalte, habe ich das Problem nicht.

Das hat mich alles bisher nicht gestört, da nach zwei drei Mal ,,pumpen" das Schalten kein Problem war...jetzt funktioniert es teilweise erst nach zwanzig mal hin- und herbewegen des Hebels und dann auch nur mit gutem Zureden...mega nervig. Hat da jemand einen Tipp oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Die Anschläge sind richtig eingestellt, die Schaltzugspannung stimmt auch. Soll ich mal den Bremsschalthebel ordentlich mit Ballistol einsprühen?

Würde mich über eure Hilfe freuen.


(ja ich weiß, das Rad ist nicht schön, aber zumindest klaut es mir keiner und es tut mir nicht weh, wenn es regelmäßig Regen abbekommt.)

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Guten Abend zusammen,
ich habe an meinem Studi-Rad ein Problem und kenne mich mit so modernem Zeug kaum aus:
Die Hinterradschaltung macht Theater. Es handelt sich um eine Shimano Deore LX Schaltung mit passendem (originalen) Kranz und Schaltwerk, sowie dem korrekten Bremsschalthebel. Das Rad kam nahezu ungefahren zu mir, ausschließlich mit Lagerungsspuren.

Folgendes Problem habe ich schon länger;
Wenn ich hinten auf größere Ritzel schalte, also eine niedrigere Übersetzung wähle, dann funktioniert das manchmal nicht sofort, sondern ich muss mit dem unteren, der beiden Schalthebel, ein bisschen ,,pumpen", ihn also mehrmals hin und her bewegen, bis das wirklich greift und ich schalten kann. Fühlt sich irgendwie so an, als wäre da eine verhahrzte Sperrklinge oder sowas drin, die dann immer etwas unzuverlässig ist, wieder in ihre Ausgangsstellung zurück zu kehren. Das gilt allerdings nur für die Gänge vom mittleren Gang, bis zum größten Ritzel. Wenn ich vom kleinsten, bis zum mittleren schalte, habe ich das Problem nicht.

Das hat mich alles bisher nicht gestört, da nach zwei drei Mal ,,pumpen" das Schalten kein Problem war...jetzt funktioniert es teilweise erst nach zwanzig mal hin- und herbewegen des Hebels und dann auch nur mit gutem Zureden...mega nervig. Hat da jemand einen Tipp oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Die Anschläge sind richtig eingestellt, die Schaltzugspannung stimmt auch. Soll ich mal den Bremsschalthebel ordentlich mit Ballistol einsprühen?

Würde mich über eure Hilfe freuen.


(ja ich weiß, das Rad ist nicht schön, aber zumindest klaut es mir keiner und es tut mir nicht weh, wenn es regelmäßig Regen abbekommt.)

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Typisch für verharztes Fett im Schalter, Brunox in den Schalter sollte helfen, einige male wiederholen.
 
Guten Abend zusammen,
ich habe an meinem Studi-Rad ein Problem und kenne mich mit so modernem Zeug kaum aus:
Die Hinterradschaltung macht Theater. Es handelt sich um eine Shimano Deore LX Schaltung mit passendem (originalen) Kranz und Schaltwerk, sowie dem korrekten Bremsschalthebel. Das Rad kam nahezu ungefahren zu mir, ausschließlich mit Lagerungsspuren.

Folgendes Problem habe ich schon länger;
Wenn ich hinten auf größere Ritzel schalte, also eine niedrigere Übersetzung wähle, dann funktioniert das manchmal nicht sofort, sondern ich muss mit dem unteren, der beiden Schalthebel, ein bisschen ,,pumpen", ihn also mehrmals hin und her bewegen, bis das wirklich greift und ich schalten kann. Fühlt sich irgendwie so an, als wäre da eine verhahrzte Sperrklinge oder sowas drin, die dann immer etwas unzuverlässig ist, wieder in ihre Ausgangsstellung zurück zu kehren. Das gilt allerdings nur für die Gänge vom mittleren Gang, bis zum größten Ritzel. Wenn ich vom kleinsten, bis zum mittleren schalte, habe ich das Problem nicht.

Das hat mich alles bisher nicht gestört, da nach zwei drei Mal ,,pumpen" das Schalten kein Problem war...jetzt funktioniert es teilweise erst nach zwanzig mal hin- und herbewegen des Hebels und dann auch nur mit gutem Zureden...mega nervig. Hat da jemand einen Tipp oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Die Anschläge sind richtig eingestellt, die Schaltzugspannung stimmt auch. Soll ich mal den Bremsschalthebel ordentlich mit Ballistol einsprühen?

Würde mich über eure Hilfe freuen.


(ja ich weiß, das Rad ist nicht schön, aber zumindest klaut es mir keiner und es tut mir nicht weh, wenn es regelmäßig Regen abbekommt.)

Ja, ist völlig normal dass bei sinkenden Temperaturen das alte Schmiermittel zäh wird und die kleinen Schaltklinken nicht mehr zackig greifen.

Untere Abdeckung abschrauben, die Schaltmechanik mit Ballistol o.ä. fluten und die kleinen Klinken viele viele Male mit einem kleinen Schraubendreher hin-und herbewegen, dabei die schwachen Federlein nicht aushaken oder überdehnen. Weiterhin prüfen ob die Zentralschraube +- mutter (welche die ganze Mechanik zusammenhält) hinreichend fixiert ist, ohne die Schaltfunktion zu beeinträchtigen.

Feinmotorisches Geschick vorausgesetzt kann man diese Shifter zerstörungsfrei in sämtliche Einzelteile zerlegen und mit neuem Schmiermittel versehen wieder zusammensetzen (im gelben Forum exemplarisch an fast baugleichen Schalthebeln bildreich dokumentiert).

Generell sind Kettenschaltungen an Winterrädern sowieso eher hinderlich, Gripshift oder Daumis mit gedichteten Zughüllen gehen gerade noch so.

NB: Die Bremsstellschraube ist viel zu weit rausgedreht.
 
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Eieiei, mit so viel Hilfe habe ich gar nicht gerechnet. Großartig, ein Traum. @mr.bibendum den Zusammenhang mit der Temperatur habe ich auch schon festgestellt und daher auch auf verharztes Fett geschlossen, vielen Dank für die Bestätigung an der Stelle nochmal. Weiter ist mir klar, dass die Bremsstellschraube zu weit herausgedreht ist. Das ist nicht die feine Art, die ist aber recht lang und es schränkt die Funktionstüchtigkeit nicht ein. Ich habe bisher noch nicht die Zeit gefunden, die neuen Bremsklötze, die ich schon hier liegen habe, zu montieren. Nichtsdestotrotz hast du natürlich recht.
 
Hallo, wie bekomme ich den Kranz runter? Irgendwie schon mal gesehen, aber welches Werkzeug? Danke schon mal.
 

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Hallo, wie bekomme ich den Kranz runter? Irgendwie schon mal gesehen, aber welches Werkzeug? Danke schon mal.
Kein Schraubkranz sondern Uniglide mit Abschlussritzel (Abschlussritzel ist geschraubt).
Man sieht die Splines.
Abnehmen mit zwei Kettenpeitschen.

https://arnowelzel.de/projekte/sheldon-brown/shimano-kassetten-kassettennaben
20211226_151549.jpg


Rechts das geschraubte Abschlussritzel. Alles andere ist gesteckt. Sieht man ja.
PXL_20220615_161439124.jpg



Zerlegt Spacer fehlen auf dem Bild...

PXL_20220615_161434744.jpg
 
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Mache ich. Jetzt aber erstmal den Abzieher bestellen. Vielen Dank für den Tipp.
Und ja, es ist ein Mavic Lager.
Es gibt einen sehr universellen 2 Nasen Abzieher von ELDI , der auf dem Bild ganz rechts dieser kleine unscheinbare .
Der passt für fast jeden Kranz mit 2 Nuten
Nachteil ist das man immer die Kontermutter von der Achse machen muss...
Vorteil ist der wird dann von der Achse geführt und rutscht nicht ab....
abz1.JPG
 
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Hab hier eine Kurbel an der anscheinend mal jemand draufrumgekloppt hat. Das Abziehergewinde ist nicht mehr zu benutzen, weil sich da so eine Art Wulst gebildet hat. Bekommt man das Gewinde nachgeschnitten? Ansonsten sieht die Kurbel noch ganz passable für meinen Einsatzzweck aus - hab nur bedenken die mit unnutzbarem Gewinde zu verbauen.
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Folgendes Problem habe ich schon länger;
Wenn ich hinten auf größere Ritzel schalte, also eine niedrigere Übersetzung wähle, dann funktioniert das manchmal nicht sofort, sondern ich muss mit dem unteren, der beiden Schalthebel, ein bisschen ,,pumpen", ihn also mehrmals hin und her bewegen, bis das wirklich greift und ich schalten kann. Fühlt sich irgendwie so an, als wäre da eine verhahrzte Sperrklinge oder sowas drin, die dann immer etwas unzuverlässig ist, wieder in ihre Ausgangsstellung zurück zu kehren.
Das habe ich am Rollenrad (95er Sunrace MTB mit AceraX-Schaltung) auch, besonders am Umwerferhebel, aber auch für hinten. Das Fett war ziemlich schnell verharzt, erst irgendein Spezialöl hatte die Schalthebel funktionieren lassen wie am ersten Tag, das war allerdings auch schon wieder vor knapp 20 Jahren, langsam müsste ich da wieder ran - bei intensiven Intervallen ist eine hakelige Schaltung mehr als nur nervig.
Das gilt allerdings nur für die Gänge vom mittleren Gang, bis zum größten Ritzel. Wenn ich vom kleinsten, bis zum mittleren schalte, habe ich das Problem nicht.
Das dürften die vom Vorbesitzer genutzten Gänge sein.

Edit: Das Spezialöl war von Molyduval und dürfte der Vorvorvorgänger von diesem Zeug (Unterpunkt "Pflege und Wartung") gewesen sein.
 
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Das habe ich am Rollenrad (95er Sunrace MTB mit AceraX-Schaltung) auch, besonders am Umwerferhebel, aber auch für hinten. Das Fett war ziemlich schnell verharzt, erst irgendein Spezialöl hatte die Schalthebel funktionieren lassen wie am ersten Tag, das war allerdings auch schon wieder vor knapp 20 Jahren, langsam müsste ich da wieder ran - bei intensiven Intervallen ist eine hakelige Schaltung mehr als nur nervig.

Das dürften die vom Vorbesitzer genutzten Gänge sein.

Edit: Das Spezialöl war von Molyduval und dürfte der Vorvorvorgänger von diesem Zeug (Unterpunkt "Pflege und Wartung") gewesen sein.
Dankeschön. Ich werde dem ganzen zu Leibe rücken und mal sehen, wie es so wird. Den Berg, den ich jeden Tag rauf und runter fahre ohne Gangschaltung zu fahren, ist mega nervig.
 
Hab hier eine Kurbel an der anscheinend mal jemand draufrumgekloppt hat. Das Abziehergewinde ist nicht mehr zu benutzen, weil sich da so eine Art Wulst gebildet hat. Bekommt man das Gewinde nachgeschnitten? Ansonsten sieht die Kurbel noch ganz passable für meinen Einsatzzweck aus - hab nur bedenken die mit unnutzbarem Gewinde zu verbauen.
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Du könntest die platt gekloppte Fläche mit einer Feile abtragen bis das Gewinde wieder zu erreichen ist. Die 1-2 Gewindegänge die dann auf einer Hälfte der Bohrung verloren gehen sind für den Kurbelanzieher kein Thema. Das Material ist an der Stelle bestimmt auch nicht wichtig für die Stabilität der Kurbel.

Oder du machst es es wie es in der BRD schon lange üblich ist, verbaut das Ding heimlich und hoffst einfach, dass es während deiner Legislaturperiode nicht wieder runter muss.
 
Hab hier eine Kurbel an der anscheinend mal jemand draufrumgekloppt hat. Das Abziehergewinde ist nicht mehr zu benutzen, weil sich da so eine Art Wulst gebildet hat. Bekommt man das Gewinde nachgeschnitten? Ansonsten sieht die Kurbel noch ganz passable für meinen Einsatzzweck aus - hab nur bedenken die mit unnutzbarem Gewinde zu verbauen.
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Du könntest die platt gekloppte Fläche mit einer Feile abtragen bis das Gewinde wieder zu erreichen ist.
Genau das, quasi den Bereich von 12 bis 3 Uhr mit einer Nadelfeile vorsichtig einebnen, zwischendurch versuchen, den Abzieher anzusetzen. Ansonsten mit einer der Nagelfeilen von Rossmann oder dm den zerdengelten Bereich glätten und polieren, anschließend etwas schwarze Farbe drauf.
 
Hab hier eine Kurbel an der anscheinend mal jemand draufrumgekloppt hat. Das Abziehergewinde ist nicht mehr zu benutzen, weil sich da so eine Art Wulst gebildet hat. Bekommt man das Gewinde nachgeschnitten? Ansonsten sieht die Kurbel noch ganz passable für meinen Einsatzzweck aus - hab nur bedenken die mit unnutzbarem Gewinde zu verbauen.
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dritte von mir favorisierte möglichkeit ist der einsatz einer gewindefeile.

Eigentlich bräuchte man einen M22*1 Sacklochgewindebohrer. Hat aber niemand. Ich habe mir immer mit einer Gewindeschneidplatte Steigung 1 geholfen, wird aber nicht 100%. Wenn ich dann wieder ein Gewinde hatte, was einigermaßen i.O. war, habe ich es dann mit einem Abzieher quasi vorsichtig fertig "geformt". Ich habe einen Abzieher dessen Gewindeflanken sehr klein ist (ca. 21,6 mm), den drehe ich als erstes ein und dann einen masshaltigen.

Mit der Gewindefeile kommt man da leider nicht vernünftig dran, die ist ja eher für Aussengewinde gedacht.
 
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