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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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... was brauchst Du denn bzgl. Lenkerbreite und Vorbaulänge ... schick' mir am besten eine PN, UH

schwarzes ITM-Zeug hätt ich noch etwas übrig - musst nur einen Shimano DA HS-7400 oder besser einen DA HS-7410 dazu finden

Vielleicht lässt sich ja der nicht gerade günstige DA Steuersatz mit dem MAVIC 315/316 refinanzieren, wie Roy anmerkte
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Zwar kein Rennrad, auch viel langsamer als ein Rennrad, aber es ist alt. Velosolex Baujahr 1970 in rot, vermutlich ein Sondermodell. Meine Großeltern sind damit gefahren, mein Vater, meine Tante, nach dem Tod vom Opa habe ich gesagt, ich hätte Freude daran. Nun ist sie bei mir und bleibt in der Familie.

Bisher kenne ich mich damit noch nicht aus, möchte mich aber damit beschäftigen und irgendwann mal fahren. Die letzte Zulassung war 2009, laut Nummernschild, seitdem parkt sie im Schuppen.
Bisher fehlen auch noch die Papiere.

1. wie groß / teuer ist der Aufwand ohne Papiere?
2. gibt es im Raum Köln einen "Velosolex Liebhaber Club" mit wertvoller Erfahrung?
3. wie sieht es mit Ersatzteilen aus? Quellen? Ich denke mal es muss einiges erneuert werden.
4. was für eine Mischung kommt in den Tank? Im Moment ist da noch Restmenge drin...
5. gibt es ein gutes Forum für alles rund um die Solex?

PS: Kompression ist da. Ich habe keinen Startversuch unternommen, erstmal alles reinigen usw. Aber alles in Ruhe, so wie ich Zeit habe.

PPS: wer etwas über diese Solex Ausführung weiß, der darf mir gerne sein Wissen per PN teilen :)

Danke :)
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Bei längeren Passabfahrten sollte nicht aus der Bremsgriffhaltung gebremst werden sonst kann’s schnell mal geradeaus gehen wo eine Felswand oder wenn man Glück hat eine Leitplanke steht.
…bei längeren Abfahrten immer Hände schön in Unterlenkerhaltung … auch wenn der Rücken nicht mehr so richtig will. Wer Pässe mit Klassiker fahren will sollte regelmäßig Unterlenker probieren und trainieren…:daumen:
Ich habe auf den Hoods eher ein besseres Gefühl der Kontrolle beim Bremsen als im Unterlenker. Das bedingt aber gute Bremsen wie z.B. Dual Pivot. Im Unterlenker bremse ich eher z.B. beim Graveler im derben Gelände bergab.
 
nachdem ALLE hier vermutlich mit mir mitgefühlt haben - möchte ich hier auch mitteilen, dass das Problem inzwischen der Vergangenheit angehört ... nachdem die 172.5er Kurbel kein besseres Ergebnis auf der 118er Welle brachte und die mich auch die gedachte die Kettenlinie ins Grübeln brachte, habe ich mir die 120.5er Welle nochmal genauer angesehen und habe musste feststellen, dass diese assymmetrisch ist, denn auf der einen Seite ist der Weg bis zur inneren Lageraufnahme ca. 4-5 mm länger

... man bin schon ganz schön doof !!
Wellen baut man doch wie Naben mit in Fahrtrichtung betrachtet lesbarer Beschriftung ein. Da stellt sich die passende Orientierung von selbst ein. ;)
 
Zwar kein Rennrad, auch viel langsamer als ein Rennrad, aber es ist alt. Velosolex Baujahr 1970 in rot, vermutlich ein Sondermodell. Meine Großeltern sind damit gefahren, mein Vater, meine Tante, nach dem Tod vom Opa habe ich gesagt, ich hätte Freude daran. Nun ist sie bei mir und bleibt in der Familie.

Bisher kenne ich mich damit noch nicht aus, möchte mich aber damit beschäftigen und irgendwann mal fahren. Die letzte Zulassung war 2009, laut Nummernschild, seitdem parkt sie im Schuppen.
Bisher fehlen auch noch die Papiere.

1. wie groß / teuer ist der Aufwand ohne Papiere?
2. gibt es im Raum Köln einen "Velosolex Liebhaber Club" mit wertvoller Erfahrung?
3. wie sieht es mit Ersatzteilen aus? Quellen? Ich denke mal es muss einiges erneuert werden.
4. was für eine Mischung kommt in den Tank? Im Moment ist da noch Restmenge drin...
5. gibt es ein gutes Forum für alles rund um die Solex?

PS: Kompression ist da. Ich habe keinen Startversuch unternommen, erstmal alles reinigen usw. Aber alles in Ruhe, so wie ich Zeit habe.

PPS: wer etwas über diese Solex Ausführung weiß, der darf mir gerne sein Wissen per PN teilen :)

Danke :)Anhang anzeigen 1199247Anhang anzeigen 1199248Anhang anzeigen 1199249Anhang anzeigen 1199250
Ein eigenes Velosolex Thema gibt es hier im Forum nicht zufällig oder? Über die Suche finde ich es zumindest nicht.
 
Ein silbernes Chorus-Schaltwerk in (fast) sehr gutem Zustand habe ich ungenutzt rumliegen. Das 'fast' bezieht sich auf Kratzer auf dem Mittelteil; leider deutlich sichtbar und ich fürchte, beim Entfernen gegen auch die Schriftzüge weg. Ich hatte es mir zugelegt, weil ich befürchtete, dass mein 11-fach-Chorus SW mit der 10-fach-Gruppe vielleicht nicht optimal arbeitet – was aber unbegründet war. Ansonsten macht es einen guten Eindruck und ich denke, es ist die kurze Version. Bei Interesse kann ich Dir ein kurzes Video schicken.
so long – Michael
...ein Schaltwerk und auch einen Umwerfer habe ich inzwischen, vielen dank!

Ich brauche jetzt nur noch die passenden 10fach Ergopower, am liebsten Chorus (Centaur oder Veloce ginge sonst aber auch, bloß eben nicht mit Carbon-Hebeln)
 
Inhärent mußte ich erstmal nachsehen und verstehe nicht ganz, was du denn damit genau in diesem Zusammenhang meinst?

Grob gesagt funktioniert der Mechanismus so: Beim Fahrrad übertragen Bowdenzüge Kräfte, zB bei den Bremsen und den Schaltungen. Über den Daumen kann man davon ausgehen, daß sich die zB an der Bremse aufzubringende Kraft durch die Reibung des Bowdenzuges am Bremsebel verdoppelt. Das heißt, um zB die Bremse mit 100N zu betätigen, muß ich am Hebel 200N aufbringen. Gemeint ist jeweils die Kraft am Seil.
Natürlich ist das nicht immer genau eine Verdoppelung. Bei einer gut verlegten Bremse am Vorderrad mit reibungsarmen Seilen und Hüllen ist das weniger, hinten bei schlechten Zügen auch gerne deutlich mehr.

Wenn man nun die Federkraft an der Bremse um 5N verringert, muß man am Hebel 10N weniger ziehen. Allerdings steckt man dann 5N in die Feder des Bremshebels. Unter dem Strich hat man aber immer noch 5N gespart.
Bei der Hysterese kommt die Einsparung voll zum Tragen, so daß sich die Dosierbarkeit deutlich verbessert.

Shimano hat durchweg die Federkräfte ab Ende der 80er deutlich verringert, auch bei den Schaltungen. Auch die sogenannten Invers-Schaltungen sind da zu nennen.
Anderer physikalischer Erklärungsversuch.
Wenn du ein Werkstück befeilst, musst du die Feile mit einer bestimmten Kraft nach vorn "schieben". Wenn nun - bei identischem Druck auf das Werkstück - an der Feile vorn eine Zugfeder angebracht ist, ist die Schiebekraft um die Kraft der Zugfeder vermindert. Die Reibung/der Reibfaktor zwischen Feile und Werkstück ist in beiden Fällen identisch.
Federn wirken sich auf die Kraftverhältnisse/Hebelwirkung aus.
Die Reibung zwischen Außenhülle und Innenzug lässt sich nur durch bessere Verlegung, bessere Züge und Schmierung vermindern (🎃 im oberen Beispiel durch Schnellfeilpaste, die so mancher Lehrling kennen gelernt hat 🤩).
Dann gilt: Weniger Reibung führt zu geringer Bedienkraft
 
Standard vor SLR waren Bowdenzüge aus mit Kunststoff ummantelten Stahlspiralen in denen der Zug lief. Die Reibungsverminderung zwischen Stahl auf Stahl erreichte man durch Fett oder Öl. Der Kettenöler am Bowdenzug ist mir noch in Erinnerung. Das war eine sehr grobe Mechanik und sehr wechselhaft in der Wirkung. Frisch geschmiert gings so, dann wurde es stets schlimmer.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Shimano dann aus Bremsgriff, Bremse und Bowdenzügen ein geschlossenes System gemacht.
Die wichtigste Neuerung waren wohl die selbstschmierenden Teflonhüllen in denen nun die Züge liefen. Kunststoff an mehreren Stellen an Bremsgriff und Bremskörper reduzierte die Reibung zusätzlich so deutlich, dass schwächere Federn möglich wurden. Eigentlich konnte man da erst von Feinmechanik reden.

Wer mal ein Kabel durch einen Kanal geschoben hat wird wissen, dass dies am einfachsten geht, wenn an einem Ende einer schiebt und am anderen Ende einer zieht, am besten synchron. Das hat auch damit zu tun, dass nicht jedes mal das Losbrechmoment, also der Übergang von der Haftreibung in die Gleitreibung überwunden werden muss.

Den Job der beiden Strippenzieher übernehmen bei SLR zwei Federn, die sich zuarbeiten.

Der mit teflongeschmierten Bremszughüllen stark reduzierte Losbrechmoment macht auch alte Eingelenker wie Modolo Speedy deutlich besser dosierbar.



Die Reibung zwischen Außenhülle und Innenzug lässt sich nur durch bessere Verlegung, bessere Züge und Schmierung vermindern

Ergänzend ist zu sagen, dass Reibung auch proportional mit der Länge des Bowdenzugs steigt. Das ist der Grund warum die hintere Bremse deutlich weniger Bremskraft oder eben geringere Bremswirkung hat.
Von der zur Verfügung stehenden Handkraft wird viel zur Überwindung der Haftreibung verbraten.

Eine Unterbrechung des hinteren Bremszugs mit Gegenhaltern am Oberrohr ist eine einfache Methode, die Bremskraft der hinteren Bremse zu erhöhen.
 
auf dem geraden stück ist doch relativ wenig reibung, im verhältnis zu den kurven.
ich denke, hier profitiert man von eingesparter spirale, die nicht zusammengedrückt werden muß.
 
Also ein guter Bowdenzug wie heute normal , also mit Kunststoffröhrchen drin hat doch fast keine Seilreibung mehr , das Seil fällt doch bei hochgehaltenem Zug schon durch das Eigengewicht durch .
und Bowdenzughüllen sind doch aus Flachdraht gewickelt deren Windungen aufeinanderliegen , da wird nichts mehr zusammengequetscht oder gestaucht durch den Druck und frisst Handkraft , die Hülle ist Druckstabil .
Eure Einwendungen treffen doch nur zu wenn der Bowdenzug kein Gleitrohr hat und die Hülle wie früher aus rundem Federstahldraht besteht , wo gibt es das denn noch ?
Geringe Seilreibung gibt es in Bögen , sonst doch nicht mehr .
Und die schwachen Federchen im System die mit zusammengedrückt eine oder 2 werden merkt man doch gar nicht , was habt ihr denn für Spiddelärmchen ?
 
Anderer physikalischer Erklärungsversuch.
Wenn du ein Werkstück befeilst, musst du die Feile mit einer bestimmten Kraft nach vorn "schieben". Wenn nun - bei identischem Druck auf das Werkstück - an der Feile vorn eine Zugfeder angebracht ist, ist die Schiebekraft um die Kraft der Zugfeder vermindert. Die Reibung/der Reibfaktor zwischen Feile und Werkstück ist in beiden Fällen identisch.
Federn wirken sich auf die Kraftverhältnisse/Hebelwirkung aus.
Die Reibung zwischen Außenhülle und Innenzug lässt sich nur durch bessere Verlegung, bessere Züge und Schmierung vermindern (🎃 im oberen Beispiel durch Schnellfeilpaste, die so mancher Lehrling kennen gelernt hat 🤩).
Dann gilt: Weniger Reibung führt zu geringer Bedienkraft
Natürlich hängt die Reibung im System Bowdenzug von dessen Eigenschaften ab. In erster Linie aber von der Kraft, die Übertragen wird. Doppelte Kraft, doppelte Reibung. Das bezieht sich auf eine beim Fahrrad übliche Verlegung mit über den Daumen insgesamt 180° Seilbögen.
Wenn man den Bowdenzug verbessern kann, ist das selbstverständlich zusätzlich sinnvoll, keine Frage.

Standard vor SLR waren Bowdenzüge aus mit Kunststoff ummantelten Stahlspiralen in denen der Zug lief. Die Reibungsverminderung zwischen Stahl auf Stahl erreichte man durch Fett oder Öl. Der Kettenöler am Bowdenzug ist mir noch in Erinnerung. Das war eine sehr grobe Mechanik und sehr wechselhaft in der Wirkung. Frisch geschmiert gings so, dann wurde es stets schlimmer.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Shimano dann aus Bremsgriff, Bremse und Bowdenzügen ein geschlossenes System gemacht.
Die wichtigste Neuerung waren wohl die selbstschmierenden Teflonhüllen in denen nun die Züge liefen. Kunststoff an mehreren Stellen an Bremsgriff und Bremskörper reduzierte die Reibung zusätzlich so deutlich, dass schwächere Federn möglich wurden. Eigentlich konnte man da erst von Feinmechanik reden.

Wer mal ein Kabel durch einen Kanal geschoben hat wird wissen, dass dies am einfachsten geht, wenn an einem Ende einer schiebt und am anderen Ende einer zieht, am besten synchron. Das hat auch damit zu tun, dass nicht jedes mal das Losbrechmoment, also der Übergang von der Haftreibung in die Gleitreibung überwunden werden muss.

Den Job der beiden Strippenzieher übernehmen bei SLR zwei Federn, die sich zuarbeiten.

Der mit teflongeschmierten Bremszughüllen stark reduzierte Losbrechmoment macht auch alte Eingelenker wie Modolo Speedy deutlich besser dosierbar.





Ergänzend ist zu sagen, dass Reibung auch proportional mit der Länge des Bowdenzugs steigt. Das ist der Grund warum die hintere Bremse deutlich weniger Bremskraft oder eben geringere Bremswirkung hat.
Von der zur Verfügung stehenden Handkraft wird viel zur Überwindung der Haftreibung verbraten.

Eine Unterbrechung des hinteren Bremszugs mit Gegenhaltern am Oberrohr ist eine einfache Methode, die Bremskraft der hinteren Bremse zu erhöhen.

Die Bowdenhüllen waren bei Shimano schon vor SLR mit Linern ausgestattet. Mindestens ab Mitte der 80er bei der NEW DuraAce. SLR ist vor allem das System mit zwei Federn und verminderter Federkraft.
Wenn ich oben von einer Verdoppelung der übertragenen Kraft schrieb, bezog sich das selbstverständlich auf Hüllen mit Liner und rostfreie Seile. Bei älteren Systemen ohne Liner mit verzinkten Zügen sieht das schlechter aus und hängt auch sehr vom Zustand ab.

Also ein guter Bowdenzug wie heute normal , also mit Kunststoffröhrchen drin hat doch fast keine Seilreibung mehr , das Seil fällt doch bei hochgehaltenem Zug schon durch das Eigengewicht durch .
und Bowdenzughüllen sind doch aus Flachdraht gewickelt deren Windungen aufeinanderliegen , da wird nichts mehr zusammengequetscht oder gestaucht durch den Druck und frisst Handkraft , die Hülle ist Druckstabil .
Eure Einwendungen treffen doch nur zu wenn der Bowdenzug kein Gleitrohr hat und die Hülle wie früher aus rundem Federstahldraht besteht , wo gibt es das denn noch ?
Geringe Seilreibung gibt es in Bögen , sonst doch nicht mehr .
Und die schwachen Federchen im System die mit zusammengedrückt eine oder 2 werden merkt man doch gar nicht , was habt ihr denn für Spiddelärmchen ?
Natürlich fällt das Seil durch, wenn man die Hülle senkrecht hält. Am Fahrrad ist aber eher eine Umlenkung von insgesamt rund 180° normal.
Einfach mal messen: 180° Seilbogen, an ein Ende ein Gewicht, an das andere Ende die Waage mit Haken, die hier doch eh jeder zuhause hat, um die Fahrräder zu wiegen.

Das Argument mit den Spiddelärmchen hört man ja immer wieder. Das hat man gehört, als es um indexierte Schaltungen ging, als es um Systempedale ging, als es um Hyperglide ging, als es beim MTB um Federgabeln ging und später um die hintere Federung. Zuletzt um Einfachkettenblätter. "Wer fahren und schalten kann, braucht das alles nicht." Soll das ein Komponentenhersteller seinen Kunden sagen? Oder soll er sich bemühen, die Sache 5% besser zu machen als vorher? Die erste Einstellung bzw das Unvermögen, das Zweite zu tun, hat einige Firmen die Existenz oder Selbständigkeit gekostet.

Klar, als bayerischer Meister im Fingerhakeln kann man gelassen an die Sache herangehen, solange die Gelenke mitmachen. :)
 
Zur Reibung : Doppelt Reibung bei doppeler Kraft macht bei Reibung nahe Null ja nicht viel .

Der Sinn der zusätzlichen Feder im Handhebel hat einfach Sicherheitsgründe 🤨
Es ist vorgekommen das die Feder unten an der Bremse das Seil beim loslassen so flink hochgedrückt hat das oben am Hebel der Nippel aus seiner Aufnahme geschossen ist , vor allem dann wenn der Hebel etwas schwergängig ist oder durch den Hoodie in seiner Beweglichkeit behindert war .
Selbst erlebt aber bemerkt .

Ich lass es jetzt dazu , aber im Rumtheoretisieren sind wir unschlagbar
😂
 
auf dem geraden stück ist doch relativ wenig reibung, im verhältnis zu den kurven.
ich denke, hier profitiert man von eingesparter spirale, die nicht zusammengedrückt werden muß.

Wesentlich scheinen wohl doch vor allem die Bögen zu sein, Stichwort "Euler-Eytelwein-Formel".

Hier hats der Meister bestens erklärt:
http://www.smolik-velotech.de/glossar/s_SEILREIBUNG.htm
Also ein guter Bowdenzug wie heute normal , also mit Kunststoffröhrchen drin hat doch fast keine Seilreibung mehr , das Seil fällt doch bei hochgehaltenem Zug schon durch das Eigengewicht durch .
und Bowdenzughüllen sind doch aus Flachdraht gewickelt deren Windungen aufeinanderliegen , da wird nichts mehr zusammengequetscht oder gestaucht durch den Druck und frisst Handkraft , die Hülle ist Druckstabil .
Eure Einwendungen treffen doch nur zu wenn der Bowdenzug kein Gleitrohr hat und die Hülle wie früher aus rundem Federstahldraht besteht , wo gibt es das denn noch ?
Geringe Seilreibung gibt es in Bögen , sonst doch nicht mehr .
Und die schwachen Federchen im System die mit zusammengedrückt eine oder 2 werden merkt man doch gar nicht , was habt ihr denn für Spiddelärmchen ?

Wenn Du in den Alpen eine 20 Kilometer lange kurvenreiche Abfahrt mit 10 Prozent Gefälle hast, bist Du auch mit DualPivot, SLR und Teflon-Zug um jede Erleichterung dankbar, glaub mir.

Die Bowdenhüllen waren bei Shimano schon vor SLR mit Linern ausgestattet. Mindestens ab Mitte der 80er bei der NEW DuraAce. SLR ist vor allem das System mit zwei Federn und verminderter Federkraft.
Wenn ich oben von einer Verdoppelung der übertragenen Kraft schrieb, bezog sich das selbstverständlich auf Hüllen mit Liner und rostfreie Seile. Bei älteren Systemen ohne Liner mit verzinkten Zügen sieht das schlechter aus und hängt auch sehr vom Zustand ab.

Dura Ace konnte ich mir in den Achtzigern als Lehrling nicht leisten. Hatte nur die 600er.
Davor Weinmann Mittelzugbremse und schlimmer. o_O

Eure Einwendungen treffen doch nur zu wenn der Bowdenzug kein Gleitrohr hat und die Hülle wie früher aus rundem Federstahldraht besteht , wo gibt es das denn noch ?
Bei älteren Systemen ohne Liner mit verzinkten Zügen sieht das schlechter aus und hängt auch sehr vom Zustand ab.

Bowdenzüge ohne Kunststoff-Liner sind vielleicht für Wäscheleinen-/Heldenkurbelveranstaltungen bald wieder Vorschrift ... :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
@GEBLA
Du unterscheidest nicht sauber zwischen Reibung / Reibkraft und Reibungszahl / Reibbeiwert / Reibungskoeffizient. Das sind 2 unterschiedliche Dinge.
Der "inhärente" Reibungskoeffizient µ von Zughülle und Innenzug ist nur materialabhängig und konstant und nicht abhängig von den anliegenden Kräften. In unserem Falle wird die Reibung / der Reibbeiwert eigenes "schlechten Zuges" nicht dadurch besser, wenn höhere ServoKräfte (hier Federn) im Spiel sind.

Zitat Wikipedia:
Der Reibungskoeffizient, auch Reibungszahl genannt (Formelzeichen µ oder f), ist eine Größe der Dimension Zahl für das Verhältnis der Reibungskraft zur Anpresskraft zwischen zwei Körpern. Der Begriff gehört zum Fachgebiet der Tribologie.
 
@GEBLA
Du unterscheidest nicht sauber zwischen Reibung / Reibkraft und Reibungszahl / Reibbeiwert / Reibungskoeffizient. Das sind 2 unterschiedliche Dinge.
Der "inhärente" Reibungskoeffizient µ von Zughülle und Innenzug ist nur materialabhängig und konstant und nicht abhängig von den anliegenden Kräften. In unserem Falle wird die Reibung / der Reibbeiwert eigenes "schlechten Zuges" nicht dadurch besser, wenn höhere ServoKräfte (hier Federn) im Spiel sind.

Zitat Wikipedia:
Der Reibungskoeffizient, auch Reibungszahl genannt (Formelzeichen µ oder f), ist eine Größe der Dimension Zahl für das Verhältnis der Reibungskraft zur Anpresskraft zwischen zwei Körpern. Der Begriff gehört zum Fachgebiet der Tribologie.
Das verstehe ich schon. Aber am Ende kommt eine zur Betätigung nötige Kraft am Seil heraus, das ist das, was den Nutzer interessiert. Die setzt sich zusammen aus einer Eingangskraft am anderen Ende multipliziert mit diversen Faktoren, dazu gehört natürlich auch der Reibungskoeffizient.
Durch die zweite Feder wird eben die Eingangskraft verringert, an den Faktoren ändert sie nichts. Deshalb beschreibe ich das, worauf es ankommt, wenn man SLR erklären möchte.
Ich bin halt ein Fan davon, Sachen einfach und möglichst verständlich darzustellen. Dazu gehört meiner Meinung nach die Reduzierung auf das Wesentliche und das Umschreiben von Fachbegriffen.
 
Zur Reibung : Doppelt Reibung bei doppeler Kraft macht bei Reibung nahe Null ja nicht viel .

Der Sinn der zusätzlichen Feder im Handhebel hat einfach Sicherheitsgründe 🤨
Es ist vorgekommen das die Feder unten an der Bremse das Seil beim loslassen so flink hochgedrückt hat das oben am Hebel der Nippel aus seiner Aufnahme geschossen ist , vor allem dann wenn der Hebel etwas schwergängig ist oder durch den Hoodie in seiner Beweglichkeit behindert war .
Selbst erlebt aber bemerkt .

Ich lass es jetzt dazu , aber im Rumtheoretisieren sind wir unschlagbar
😂
Die Reibung ist eben nicht nahe Null, sondern so groß, daß die nötige Kraft grob verdoppelt wird.
Das ist eben keine Theorie, sondern meßbar. Jahrelang gemacht...
 
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