Stimmt nicht ganz, bzw. nicht immer ganz so.Vulkanisieren geschieht unter Druck und Themeratur nur so zur richtig Stellung
Vulkanisieren ist im Prinzip das Einbringen von Schwefel in den Rohkautschuk, um die offenen Bindungen (eigentlich Doppelbindungen) weitmaschig zu vernetzten. Dabei wird der Kautschuk dauerelastisch, zu vergleichen etwa mit einem Brot, das fertig gebacken elastischer ist denn als roher Teig. Dazu ist viel Wärme erforderlich.
Vulkanisieren kann auch im kontinuierlichen Extrusionsverfahren erfolgen. Hier ist es nicht mögllich, Druck aufzubringen. Funktioniert aber trotzdem.
Beim Vulkanisieren wird ebenfalls verhindert, dass Sauerstoff die offenen Bindungen knackt, wodurch der Kautschuk spröde würde und unter Belastung bräche.
Der Vorgang ist selten vollständig, d.h., manche Bindungen bleiben offen und können somit mit der Zeit verspröden, weil der Sauerstoff der Luft diese findet und bindet. Das ist der Effekt z.B. bei brüchigen Reifen (Vulkanisation fast vollständig, deshalb auch lange elastisch und benutzbar) oder Bremsgriffhütli (je nach Fabrikat, besonders bei Repros, manchmal ziemlich unvollständig, daher schnell brüchig oder gerissen oder weggeflossen).
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