Eine Nabenschaltung in einen Rennrahmen zu implantieren wird wohl mit einigem Aufwand gehen, aber empfehlen würde ich es nicht.
1. Die Einbauweite des Rahmens beträgt gemessene 129 mm, die Alfine braucht 135 mm - also Rahmen aufweiten und Ausfallende neu ausrichten.
2. Die Zugverlegung ist anders als die Anlötteile am Rahmen es vorsehen - das ergibt ein eher unschönes und unklassisches Bild mit den Kabelbindern und ungenutzten Sockeln.
3. Radein- und -ausbau ist bei Nabenschaltung erschwert. Einzig die Rohloff kann mich da überzeugen, aber die hat wieder eine ganz andere Schaltzuglogik und -verlegung.
4. Im Gebrauch der Hauptgrund gegen Nabenschaltung: die Übersetzungen sind nicht gleichmäßig gestuft. Gerade der Sprung zwischen den meistgenutzten Gängen 5 und 6 (bei einer 8-fach Alfine/Nexus) ist sehr unangenehm, hier wüsche ich mir einen Zwischengang. Auch hier ist die Rohloff eine Ausnahme, mit konstant 13,6% Sprung zwischen den Gängen.
5. Keine Schnellspanner möglich - du musst also immer einen ausgewaxenen 15er Maul- oder Ringschlüssel mitnehmen, für den Fall einer Reifenpanne. Ausnahme: Rohloff.
Und wenn man bedenkt, dass es mir etwas suchen auch heute noch
silberne Schaltungen gibt, finde ich kein Argument mehr für eine Nabenschaltung am Rennrahmen.