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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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@dasulf Klar! Danke! Aber das ist doch quasi das Standard-Wissen. Wenn das jetzt alles genau zusammenpassen würde (135mm Hinterbau, 11-fach Nabe, 11-fach Kassette...), dann ginge das genau so. Aber so ist mein Projekt nicht - hier finden Komponenten zusammen, die aus verschiedenen Epochen stammen (6-fach Rahmen, 9-fach Schaltung und 11-fach Nabe).
Die Fragen, die ich mir gestellt habe, war doch aber z.B. "welchen Abstand muß der Bügel vom Schaltwerk von den Speichen mindestens haben?" oder "Welchen Spacer braut eine 9-fach Kassette auf einer 11-fach Nabe?" oder "Shimano fordert 80mm Canti-Sockel Abstand für die V-Brakes. Meine Sockel haben 68mm. Wie bekomme ich das gut gelöst?" Und hier kommt die Erfahrung ins Spiel, die ganz viele Leute hier haben - ich aber nicht. Und ich bin echt danbkar für den Rat.
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Also, das sieht jetzt mit Kette ganz anders aus. Ein Glück! So finde ich es in Ordnung.

Die Kettenlänge ist nach Sheldon Brown bestimmt - also Groß-Groß und dann 1 Glied (1Zoll mehr).
Und ich finde sie schon wieder zu kurz...
Oder? :-(
 

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Also, das sieht jetzt mit Kette ganz anders aus. Ein Glück! So finde ich es in Ordnung.

Die Kettenlänge ist nach Sheldon Brown bestimmt - also Groß-Groß und dann 1 Glied (1Zoll mehr).
Und ich finde sie schon wieder zu kurz...
Oder? :-(
Gerade bei dreifach halte ich groß-groß als Maß für absoluten Schwachsinn.
 
Pff - Na, IHR habt mir das ausgeredet und die Sheldon Brown Methode empfohlen...
Sieht gut aus = Kette scheint die richtige Länge zu haben???
Oder meinst Du nur den Abstand zu den Speichen?
Den Abstand des Schaltwerkskäfigs zu den Speichen kann ich aus dem Bild nicht wirklich erkennen....
Aber zur Kettenlänge:
die Kette muß so lang sein, daß der Schaltwerkskäfig bzw. die Schaltung bei "groß-groß" nicht abgerissen wird, darf aber nicht so lang sein, daß sie bei "klein-klein" durchhängt, sondern noch vom Schaltwerk gespannt wird.
 
Mist! Bei meinem kleinsten Ritzel schleift die Kette am Rahmen!
Ich könnte das Rad etwas weiter unten einspannen - aber das möchte ich nicht... Jetzt klaue ich ihm erstmal den kleinsten Gang, glaube ich.
Ich mache morgen bei Tageslicht noch mal ein Foto, bei dem man den Abstand Speiche-zu-Schaltwerksäfig erkennen kann. I

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Sollte der Abstand des Käfigs nicht durch die L-Schraube begrenzt sein und damit auch der Abstand zu den Speichen definiert und sicher?
 
Sollte der Abstand des Käfigs nicht durch die L-Schraube begrenzt sein und damit auch der Abstand zu den Speichen definiert und sicher?
Ja - nur wird die L-Schraube natürlich so eingstellt, daß das größte Ritzel sauber angefahren werden kann. Kritisch wird es, wenn das größte Ritzel zu dicht an den Speichen liegt (Spacer vergessen) oder wenn die Speichen sehr steil stehen - bei einer 126mm oder 130mm Nabe zum Beispiel.
Ungünstige Umstande (verbogenes Schaltwerk, verbogenes Schaltauge oder zu Kurze Kette) sind hier krisch und können zu katastrophalen Schäden am Stahlrahmen führen. Den Abstand zu prüfen und sich am Kopf zu kratzen, wenn es nicht gut aussieht, lohnt sich also.
 
Mist! Bei meinem kleinsten Ritzel schleift die Kette am Rahmen!
Ich könnte das Rad etwas weiter unten einspannen - aber das möchte ich nicht... Jetzt klaue ich ihm erstmal den kleinsten Gang, glaube ich.
Ich mache morgen bei Tageslicht noch mal ein Foto, bei dem man den Abstand Speiche-zu-Schaltwerksäfig erkennen kann. I

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Bei neueren Rahmen achtet man darauf, daß die Anlötpunkte der Ketten- und Sitzstreben nicht den Raum verengen. Früher war das weniger der Fall.
Nun hast Du eine ungünstige Mischung: einen 130mm-Hinterbau, eine 11-fach-Nabe und einen 9-fach-Kranz. Alles nicht aufeinander abgestimmt.
Wenn die 105er Nabe eine konventionelle Konusnabe ist (kenne dieses Modell nicht bzw. hab sie noch nie zerlegt), ließe sich die Nabe umspacern, also die Achse ausbauen und eine Distanzscheibe von links zur Kranzseite zwischen Konus und Achsmutter setzen. Dann rutscht die gesamte Nabe etwas nach links und es muß das Laufrad neu auf Mittigkeit zentriert werden. (Wenn allerdings nur 1mm Versatz entsteht, wäre es mir egal....)
Wenn der Hinterbau nicht sehr steif ist und 1mm mehr Raum zwischen Kette und Rahmen rechts schon reicht, kann man auch auf beiden Seiten einen 1mm-Ring einfügen. Die Einbaubreite von 132mm sollte kein Problem sein.
Auf der sicheren Seite liegst Du (und das sollte einmal überlegt werden), wenn Du nur 8 Zahnkränze fährst. Der größte Kranz käme weiter von den Speichen weg und der kleinste weiter vom Ausfaller. Hierfür müßte man aber entsprechende Ringe haben.

Ich selbst fahre älteres Material: eine Dura Ace 7-fach-Nabe, die von 126mm auf 132mm aufgestockt wurde und eben nur 7 Kränze. Das Hinterrad ist überaus symmetrisch, der Speichenwinkel kranzseitig also recht flach.
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Aber das ist doch quasi das Standard-Wissen.
Wenn du es gelesen hättest, sollten dir alle Schrauben klar sein. Dann kann nichts in die Speichen rutschen, das ist ein Anschlag. Wenn die Kette nicht auf dem kleinen Ritzel am Rahmen vorbei läuft und auch dort der Anschlag richtig eingestellt ist, dann:
Was für eine Kassette hast du dort verbaut? Ist die wirklich richtig drauf, auch das Abschlussritzel? Bei alten Rahmen wird es mitunter eng, so daß Jugendkassetten (also mit einem größeren Abschlussritzel als 11) nicht genügend Platz lassen. Bei meiner Gazelle ist dann bei 13 Schluss, größer schabt an der Sattelstrebe. (Lese gerade 11-32, das sollte bei korrekter Montage passen. Wenn dein Rahmen aus den 70ern ist, musste da öfter mal ein 13er mit breiterer Kette durchpassen)
Zur Kettenlänge: bei klein-klein sollte der Käfig nicht so weit nach hinten zeigen, daß die Kette sich selbst an der Leitrolle berührt. Sollte aber eigentlich bei einem langen MTB Schaltwerk und einer so wie von dir beschriebenen Länge der Kette nicht passieren.
Unabhängig davon, was du dir für einen Kram dort aus irgendwelchen Epochen zusammen strickst: Trotzdem muss jedes einzelne Bauteil erstmal vernünftig montiert werden. Ich fahre auch eine krude Mischung aus alter dreifach Kurbel, 8-fach STI, Bremsen aus der aktuellsten Baugruppe, DuraAce 2-fach Umwerfer, inversem MTB Schaltwerk mit einer 11-40 Kassette an einem Rad aus den 70ern. Wenn ich das nicht erstmal korrekt montiere, wird es schon alleine deswegen nicht funktionieren. Trotzdem kann es dann noch Inkompatibilitäten trotz korrekter Montage geben.
 
Bei neueren Rahmen achtet man darauf, daß die Anlötpunkte der Ketten- und Sitzstreben nicht den Raum verengen. Früher war das weniger der Fall.
Nun hast Du eine ungünstige Mischung: einen 130mm-Hinterbau, eine 11-fach-Nabe und einen 9-fach-Kranz. Alles nicht aufeinander abgestimmt.
Wenn die 105er Nabe eine konventionelle Konusnabe ist (kenne dieses Modell nicht bzw. hab sie noch nie zerlegt), ließe sich die Nabe umspacern, also die Achse ausbauen und eine Distanzscheibe von links zur Kranzseite zwischen Konus und Achsmutter setzen. Dann rutscht die gesamte Nabe etwas nach links und es muß das Laufrad neu auf Mittigkeit zentriert werden. (Wenn allerdings nur 1mm Versatz entsteht, wäre es mir egal....)
Wenn der Hinterbau nicht sehr steif ist und 1mm mehr Raum zwischen Kette und Rahmen rechts schon reicht, kann man auch auf beiden Seiten einen 1mm-Ring einfügen. Die Einbaubreite von 132mm sollte kein Problem sein.
Auf der sicheren Seite liegst Du (und das sollte einmal überlegt werden), wenn Du nur 8 Zahnkränze fährst. Der größte Kranz käme weiter von den Speichen weg und der kleinste weiter vom Ausfaller. Hierfür müßte man aber entsprechende Ringe haben.

Ich selbst fahre älteres Material: eine Dura Ace 7-fach-Nabe, die von 126mm auf 132mm aufgestockt wurde und eben nur 7 Kränze. Das Hinterrad ist überaus symmetrisch, der Speichenwinkel kranzseitig also recht flach.
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Bei den 11-fach Naben ist der Flansch auf der Antriebsseite 1,85mm oder so weiter in die Mitte gerutscht damit der breitere Freilauf genügend Platz hat (steilere Speichen, also eigentlich Blödsinn, solange man 8-,9-,10-fach fährt. Wird aber wahrscheinlich einen anderen Grund für die Auswahl geben). Die Position des Abschlussritzels ist genau dort, wo sie seit 8-fach schon immer war. Umgespacert werden sollte dort nichts. Auf seinem Bild von hinten auf die Kassette sieht es jetzt auch erstmal nicht wirklich knapp mit der Verdickung der Sattelstrebe aus, die Seitenansicht könnte mehr Klarheit bringen. Ist aber auf dem Seitenansichtsfoto unscharf/schlecht beleuchtet.
 
Die Position des Abschlussritzels ist genau dort, wo sie seit 8-fach schon immer war. Umgespacert werden sollte dort nichts.
Ich fahre ja immer noch Uniglide.... :)
Läßt sich zwischen Lockring und erstem Kranz kein Distanzring einfügen?
Ist nicht vorgesehen, sicherlich, aber sollte machbar sein.
 
Ich fahre ja immer noch Uniglide.... :)
Läßt sich zwischen Lockring und erstem Kranz kein Distanzring einfügen?
Ist nicht vorgesehen, sicherlich, aber sollte machbar sein.
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Das ist jetzt ein 11-fach 11er. Die Nuten sind nicht durchgängig. Ich meine, das wäre auch bei den 8-, 9- und 10-fach 11ern so. Mein einziges 8-fach 11er ist aber verbaut und die restlichen Abschlussritzel die hier herum fliegen sind 8- oder 9-fach 13, 14 und 15 Zähne. Bei denen könnte man prinzipiell den 1,85mm Spacer außen montieren weil die Nuten durchgehend sind, verliert aber die Riffelung für die Abschlussmutter.
 
Hatte ich befürchtet. Weiß nun nicht, ob 12er oder 13er auch so sind.
Eventuell dann den kleinsten Kranz weglassen. Etwas Loctite ersetzt die Riffelung.
 
Wenn du es gelesen hättest, sollten dir alle Schrauben klar sein. Dann kann nichts in die Speichen rutschen, das ist ein Anschlag. Wenn die Kette nicht auf dem kleinen Ritzel am Rahmen vorbei läuft und auch dort der Anschlag richtig eingestellt ist, dann:
Und es ist eben doch passiert! Diese Geschichte ist der Grund, warum ich hier nachgefragt habe:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...men-verbogen-wie-konnte-das-passieren.190898/

Was für eine Kassette hast du dort verbaut? Ist die wirklich richtig drauf, auch das Abschlussritzel?
Ich habe meine Lektion gelernt. Bis einen fehlenden Spacer und das richtige Drehkoment weiß ich nicht, wie man das falsch machen kann...

Bei alten Rahmen wird es mitunter eng, so daß Jugendkassetten (also mit einem größeren Abschlussritzel als 11) nicht genügend Platz lassen. Bei meiner Gazelle ist dann bei 13 Schluss, größer schabt an der Sattelstrebe. (Lese gerade 11-32, das sollte bei korrekter Montage passen. Wenn dein Rahmen aus den 70ern ist, musste da öfter mal ein 13er mit breiterer Kette durchpassen)
Zur Kettenlänge: bei klein-klein sollte der Käfig nicht so weit nach hinten zeigen, daß die Kette sich selbst an der Leitrolle berührt. Sollte aber eigentlich bei einem langen MTB Schaltwerk und einer so wie von dir beschriebenen Länge der Kette nicht passieren.

Sieht gut aus!

Unabhängig davon, was du dir für einen Kram dort aus irgendwelchen Epochen zusammen strickst: Trotzdem muss jedes einzelne Bauteil erstmal vernünftig montiert werden. Ich fahre auch eine krude Mischung aus alter dreifach Kurbel, 8-fach STI, Bremsen aus der aktuellsten Baugruppe, DuraAce 2-fach Umwerfer, inversem MTB Schaltwerk mit einer 11-40 Kassette an einem Rad aus den 70ern. Wenn ich das nicht erstmal korrekt montiere, wird es schon alleine deswegen nicht funktionieren. Trotzdem kann es dann noch Inkompatibilitäten trotz korrekter Montage geben.

Ich gebe mir größte Mühe, das alles richtig zu montieren.
Das ist ja auch klar, daß es sonst nicht richtig funktionieren kann...
 
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