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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Wenn nicht gerade nostalgische Gefühle an der Nabe hängen, würde ich generell Schraubnaben gegen Kassettennaben tauschen. Technisch sind Kassettennaben den Schraublingen haushoch überlegen.

Nun ja, das dachte ich auch lange, hat sich aber stark relativiert:

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Die Schwachstelle der Kasettennabe ist mEn nunmehr der Nabenflansch. Offensichtlich ist der Übergang und die Wandstärke zu schwach. An der Kassettennabe wird die Kraft über die nur 3 mm starke Nabenhülse vom Freilaufkörper an den Nabenflansch schön spazierengeführt.


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Diese Flanschbrüche kamen bei mir nahezu unverhersehbar und unabhängig von der Laufleistung.

Die Schraubkranznabe hat wegen des Gewindes an dieser hochbelasteten Stelle viel mehr Material, das zudem noch von einem Stahlring (Schraubkranz) stabilisiert wird.

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Die Schwachstelle einer Schraubkranznabe ist die Achse. Diese bricht aber vorhersehbar und kann Dank Schnellspanner dann meist noch im angebrochenen Zustand nach Hause gefahren werden. Dort tauscht man dann mit einer bevorrateten Hohlachse und weiter gehts.

Eine 12 mm starke Stahl-Hohlachse, kerbwirkungsfrei gestaltet, hätte das Zeug zu einer dauerfesten Lösung gehabt.

Suntour-Schraubkranz-Naben kommen dieser Lösung am nächsten.

Letztendlich hat man die Wahl zwischen Komplett-Laufraddefekt (Kassettennabe) mit leichterer Bauart und vielen Gängen oder Achsentausch mit weniger Gängen und etwas mehr Gewicht, so meine Erfahrung.
 
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Nun ja, das dachte ich auch lange, hat sich aber stark relativiert:

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Die Schwachstelle der Kasettennabe ist mEn nunmehr der Nabenflansch. Offensichtlich ist der Übergang und die Wandstärke zu schwach. An der Kassettennabe wird die Kraft über die nur 3 mm starke Nabenhülse vom Freilaufkörper an den Nabenflansch schön spazierengeführt.


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Diese Flanschbrüche kamen bei mir nahezu unverhersehbar und unabhängig von der Laufleistung.

Die Schraubkranznabe hat wegen des Gewindes an dieser hochbelasteten Stelle viel mehr Material, das zudem noch von einem Stahlring (Schraubkranz) stabilisiert wird.

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Die Schwachstelle einer Schraubkranznabe ist die Achse. Diese bricht aber vorhersehbar und kann Dank Schnellspanner dann meist noch im angebrochenen Zustand nach Hause gefahren werden. Dort tauscht man dann mit einer bevorrateten Hohlachse und weiter gehts.

Eine 12 mm starke Stahl-Hohlachse, kerbwirkungsfrei gestaltet, hätte das Zeug zu einer dauerfesten Lösung gehabt.

Suntour-Schraubkranz-Naben kommen dieser Lösung am nächsten.

Letztendlich hat man die Wahl zwischen Komplett-Laufraddefekt (Kassettennabe) mit leichterer Bauart und vielen Gängen oder Achsentausch mit weniger Gängen und etwas mehr Gewicht, so meine Erfahrung.
Darf ich fragen, was du wiegst? Sowas hatte ich ja noch nie und ein paar km Rad bin ich ja auch schon gefahren.
 
Viele Ältere können gar keine kleinen Übersetzungen schnell treten.
Die großen Gänge sind ihnen zu schwer, die kleinen können sie nicht schnell treten.
Daher nutzen sie ihr Gangspektrum kaum.
Es ging ums Anfahren, und das hat nix mit dem Alter zutun, sondern machen auch junge Leute, weil ihnen nicht vermittelt, wie si ein E-Bike gefahren wird, um den Antrieb zu schonen, und auf annähernd die Reichweite der Herstellerangaben zu kommen.
 
Die Schwachstelle der Kasettennabe ist mEn nunmehr der Nabenflansch. Offensichtlich ist der Übergang und die Wandstärke zu schwach. An der Kassettennabe wird die Kraft über die nur 3 mm starke Nabenhülse vom Freilaufkörper an den Nabenflansch schön spazierengeführt.
Von diesem Problem habe ich noch nie gehört. Und dass das bei einem Fahrer fortlaufend passiert, egal Nabenflanschbruch oder Achsbruch. Achsbruch spricht doch tatsächlich für erhebliches Übergewicht, dementsprechend ist das auch hinsichtlich des Nabenflansches anzunehmen.
Die Schwachstelle einer Schraubkranznabe ist die Achse. Diese bricht aber vorhersehbar und kann Dank Schnellspanner dann meist noch im angebrochenen Zustand nach Hause gefahren werden. Dort tauscht man dann mit einer bevorrateten Hohlachse und weiter gehts.
Zu der Frage, ob Owatrol strukturschädigend ist, und das war ja vor einiger Zeit die eigentliche Frage und nicht, ob man mit Owatrol blankes Metall konservieren (lackieren/beschichten) kann. Es gibt offensichtlich Rostprimer von Owatrol, mit dem auch blankes Metall behandelt und beschichtet werden kann, um es danach noch mit anderem Lack zu bepinseln. Das Owatrol, das ich kenne, ist ein Naturöl mit hoher Eindringfähigkeit und Rosthemmung-und Inaktivierung. Wie gesagt, insbesondere auch zur Holzbehandlung gebräuchlich, und zur Farbverdünnung und Pinselreinigung, weswegen es natürlich auch farblos sein muss. Diese unterschiedlichen Produkte mit gleichlautendem Namen haben offensichtlich zu Verwechslungen geführt, wobei mir nicht klar ist, weswegen man "mein" Owatrol nutzen will, wenn es nur darum geht, blankes Metall zu versiegeln, statt Rost zu inaktivieren und überstreichfähig zu machen. Das "andere" Owatrol ist "nur" eine Rostschutzgrundierung, die nicht farblos ist und deswegen auch nicht als Farbverdünnung verwendbar ist.
 

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Hallo,
ich suche Ersatz für ein Shimano Deore DX Innenlager (BB-MT60) D-3NL BSA 122,5 mm.
Mir ist aufgefallen dass die Achse antriebsseitig etwas länger ist als die linke Seite.
Wenn ich da jetzt ein neues Patroneninnenlager mit 122,5 mm kaufe, würde dass dann passen oder muss ich eins mit 125 mm kaufen? Hat jemand Erfahrung damit?
 
Habe gerade exakt den gleichen Fall.
DX und Bb-UN300.
Bei mir passt es.
Kurbel ist auf Foto nur draufgesteckt, nicht festgezogen.Kleines Blatt 24t.

@Frucht08
 

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Habe gerade exakt den gleichen Fall.
DX und Bb-UN300.
Bei mir passt es.
Kurbel ist auf Foto nur draufgesteckt, nicht festgezogen.Kleines Blatt 24t.

@Frucht08
Danke für die Info.
Mich würde jetzt trotzdem mal noch interessieren ob bei dem Bb-UN300 die rechte Seite der Achse auch länger ist als die rechte, wie bei dem alten Lager?
 
Darf ich fragen, was du wiegst? Sowas hatte ich ja noch nie und ein paar km Rad bin ich ja auch schon gefahren.

Ich nehme an, dass es deutlich mehr ist als bei Dir, aber jetzt frag ich mal andersrum:
Was darf denn das maximale Systemgewicht sein, das die Nabe aushält?

Das wäre bei einem technischen Bauteil im 21. Jahrhundert die wichtige Frage. Es ist ja nicht so, dass wir noch im Mittelalter unterwegs sind, wo der Dorfschmied mit fragwürdigen Legierungen aus dem letzten Bauernkrieg und variablen Wandstärken ein Nabe Pi mal Daumen gedengelt hat, mit der man dann ein LR gebaut hätte.

Technische Angaben zur Belastbarkeit aktueller Naben in eindeutigen Zahlen sieht man eigentlich nie, dabei ist das ein recht einfach zu berechnendes Bauteil. Ähnlich verhält es sich bei Reifen. Mir ist nur ein Reifenhersteller bekannt, der die maximale Belastung angibt. Mich wundert eher, dass so viele Leute mit technischer Bildung das so hinnehmen.

Die schwarze Nabe mit dem größten Schadensbild war beispielsweise in einem von mir gebauten LRS verbaut, der von einem großen Versender für 140 kg Systemgewicht angegeben war. Allerdings gab es dieses Angebot nicht lange. Ich ahne, warum.

Baue nun seit fast 40 Jahren meine Laufräder selbst. Viele habe ich jahrelang gut im Einsatz und schließe mal aus, dass es an mir liegt.

Von diesem Problem habe ich noch nie gehört. Und dass das bei einem Fahrer fortlaufend passiert, egal Nabenflanschbruch oder Achsbruch. Achsbruch spricht doch tatsächlich für erhebliches Übergewicht, dementsprechend ist das auch hinsichtlich des Nabenflansches anzunehmen.

Achsbrüche sind mir auch von leichten Radfahrern bekannt, um mal allgemein zu bleiben.
Speziell betrachtet gibt es da ziemliche Unterschiede. Die C-Rekord-Achse hielt bei mir am längsten.
Die GPM Sprint wurde einfach nur krumm, weil zu weich. Die Alu Achse der Mavic-Nabe war zuverlässig bei 10 bis 15 Tausend Kilometern durch. Hab das auch schonmal im Forum ausgeführt.

Bei einer Klassikerausfahrt haben wir uns über das Thema unterhalten und es stellte sich heraus, dass ein deutlich leichterer Fahrer Flanschausbrüche bei Schraubkranznaben hatte. Wir konnten aber auch in diesem Kreis die Ursache nicht abschließend ergründen.

Kann für mich nur sagen, wenn Schraubkranznaben bei mir keine Flanschausbrüche hatten, Kassettennaben aber über mehrere Generationen wiederholt, liegt es nicht an mir, sondern am technischen Bauteil.
 
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Flanschbrüche haben viele Ursachen, aber Übergewicht zählt da eher weniger dazu :rolleyes: .

Wirklich nicht? Warum haben denn Tandemfelgen und -Naben 40Loch?

Also wenn bei jemanden so regelmäßig die Flansche brechen, käme ich dann doch ins Grübeln.

Gerade für höheres Systemgewicht wird beim Trekkingbikes eher zu 36L statt 32 geraten um Brüchen am Flansch vorzubeugen. Kann natürlich auch anderes wie falsche Speichen und fehlende Ringe sein... aber komplett irrelevant ist das doch nicht?
 
Danke für die Info.
Mich würde jetzt trotzdem mal noch interessieren ob bei dem Bb-UN300 die rechte Seite der Achse auch länger ist als die rechte, wie bei dem alten Lager?
Nein, symetrisch. Man kann sich auch darauf einstellen, dass das Billigteil nach 2-3000 Km durch ist.
Ein gut erhaltenes altes Lager ist leichter und haltbarer.
Hatte jetzt nur kein Bock zu suchen.
 
D-3NL BSA 122,5 mm
Mich würde jetzt trotzdem mal noch interessieren ob bei dem Bb-UN300 die rechte Seite der Achse auch länger ist als die rechte, wie bei dem alten Lager?
Die DX MT60 Kurbel kann im 3fach Setup mit 118, 122.5 oder 127.5mm gefahren werden (Kettenline respektive 45, 47.5, 50mm ). Für Langlebigkeit verbaue ein Neco HAL920, Shimano BB-UN5x / UN7x o.ä.

Asymmetrie ist bei aktuellen Herstellern sehr ähnlich, vgl.

 
Danke für die Info.
Mich würde jetzt trotzdem mal noch interessieren ob bei dem Bb-UN300 die rechte Seite der Achse auch länger ist als die rechte, wie bei dem alten Lager?
Bei allen meinen Lagern, die ich gewechselt/eingebaut habe (zwei BB-UN300, eins mit 115mm und eins mit 107mm und ein M-Wave Lager mit 115mm) waren die beiden Seiten NIE symmetrisch.
Bei den M-Wave Lagern sind die Längen sogar angegeben: "M-Wave Unisex-Adult Carousel BB BSA SQ Kompakt Innenlager, Silber/Blau, für 68 mm Gehäuse, L1: 115 mm, L2 24 mm" (Amazon-Text) - vielleicht ist das sogar ein Standard und bei allen Herstellern gleich?
Für Dein 122.5mm Lager findet sich ein "M-Wave Unisex-Adult Carousel BB BSA SQ Kompakt Innenlager, Silber/Blau, für 68mm Gehäuse, L1: 122.5mm, L2 28.5mm" (Amazon-Text)
 
Wirklich nicht? Warum haben denn Tandemfelgen und -Naben 40Loch?

Also wenn bei jemanden so regelmäßig die Flansche brechen, käme ich dann doch ins Grübeln.

Gerade für höheres Systemgewicht wird beim Trekkingbikes eher zu 36L statt 32 geraten um Brüchen am Flansch vorzubeugen. Kann natürlich auch anderes wie falsche Speichen und fehlende Ringe sein... aber komplett irrelevant ist das doch nicht?

Nein da geht es eher um die Speichenbrüche, ein Flansch mit 40 Löchern ist nicht förderlich für die Stabilität des Flansches.
 
Ich nehme an, dass es deutlich mehr ist als bei Dir, aber jetzt frag ich mal andersrum:
Was darf denn das maximale Systemgewicht sein, das die Nabe aushält?

Das wäre bei einem technischen Bauteil im 21. Jahrhundert die wichtige Frage. Es ist ja nicht so, dass wir noch im Mittelalter unterwegs sind, wo der Dorfschmied mit fragwürdigen Legierungen aus dem letzten Bauernkrieg und variablen Wandstärken ein Nabe Pi mal Daumen gedengelt hat, mit der man dann ein LR gebaut hätte.

Technische Angaben zur Belastbarkeit aktueller Naben in eindeutigen Zahlen sieht man eigentlich nie, dabei ist das ein recht einfach zu berechnendes Bauteil. Ähnlich verhält es sich bei Reifen. Mir ist nur ein Reifenhersteller bekannt, der die maximale Belastung angibt. Mich wundert eher, dass so viele Leute mit technischer Bildung das so hinnehmen.

Die schwarze Nabe mit dem größten Schadensbild war beispielsweise in einem von mir gebauten LRS verbaut, der von einem großen Versender für 140 kg Systemgewicht angegeben war. Allerdings gab es dieses Angebot nicht lange. Ich ahne, warum.

Baue nun seit fast 40 Jahren meine Laufräder selbst. Viele habe ich jahrelang gut im Einsatz und schließe mal aus, dass es an mir liegt.



Achsbrüche sind mir auch von leichten Radfahrern bekannt, um mal allgemein zu bleiben.
Speziell betrachtet gibt es da ziemliche Unterschiede. Die C-Rekord-Achse hielt bei mir am längsten.
Die GPM Sprint wurde einfach nur krumm, weil zu weich. Die Alu Achse der Mavic-Nabe war zuverlässig bei 10 bis 15 Tausend Kilometern durch. Hab das auch schonmal im Forum ausgeführt.

Bei einer Klassikerausfahrt haben wir uns über das Thema unterhalten und es stellte sich heraus, dass ein deutlich leichterer Fahrer Flanschausbrüche bei Schraubkranznaben hatte. Wir konnten aber auch in diesem Kreis die Ursache nicht abschließend ergründen.

Kann für mich nur sagen, wenn Schraubkranznaben bei mir keine Flanschausbrüche hatten, Kassettennaben aber über mehrere Generationen wiederholt, liegt es nicht an mir, sondern am technischen Bauteil.
Meiner Erfahrung nach ist das nicht so zu verallgemeinern. Es gibt auch Schraubkranznaben, die verläßlich Flanschausrisse haben, das ist dann meist eine Sache der Legierung. Die hochfeste 7075 Legierung ist da sehr anfällig. Das klappt sogar bei Vorderradnaben. :)
Naben aus weicheren Legierungen wie die oben gezeigten Shimano reißen relativ selten, aber ein paar sind tatsächlich am rechten Flansch recht knapp gehalten und da kommt es durchaus vor.
Aluminiumachsen halten auch bei Schraubkranznaben verläßlich, wenn sie 12mm Durchmesser durchgehend haben. Bei Mavic war der Sprung auf den großen Durchmesser am Lager das Problem, an der Stelle brechen sie dann.
Gebrochene oder verbogene Achsen bei Schraubkranznaben kenne ich aus den 80ern und 90ern zu genüge...
 
Ich nehme an, dass es deutlich mehr ist als bei Dir, aber jetzt frag ich mal andersrum:
Was darf denn das maximale Systemgewicht sein, das die Nabe aushält?

Das wäre bei einem technischen Bauteil im 21. Jahrhundert die wichtige Frage. Es ist ja nicht so, dass wir noch im Mittelalter unterwegs sind, wo der Dorfschmied mit fragwürdigen Legierungen aus dem letzten Bauernkrieg und variablen Wandstärken ein Nabe Pi mal Daumen gedengelt hat, mit der man dann ein LR gebaut hätte.

Technische Angaben zur Belastbarkeit aktueller Naben in eindeutigen Zahlen sieht man eigentlich nie, dabei ist das ein recht einfach zu berechnendes Bauteil. Ähnlich verhält es sich bei Reifen. Mir ist nur ein Reifenhersteller bekannt, der die maximale Belastung angibt. Mich wundert eher, dass so viele Leute mit technischer Bildung das so hinnehmen.

Die schwarze Nabe mit dem größten Schadensbild war beispielsweise in einem von mir gebauten LRS verbaut, der von einem großen Versender für 140 kg Systemgewicht angegeben war. Allerdings gab es dieses Angebot nicht lange. Ich ahne, warum.

Baue nun seit fast 40 Jahren meine Laufräder selbst. Viele habe ich jahrelang gut im Einsatz und schließe mal aus, dass es an mir liegt.



Achsbrüche sind mir auch von leichten Radfahrern bekannt, um mal allgemein zu bleiben.
Speziell betrachtet gibt es da ziemliche Unterschiede. Die C-Rekord-Achse hielt bei mir am längsten.
Die GPM Sprint wurde einfach nur krumm, weil zu weich. Die Alu Achse der Mavic-Nabe war zuverlässig bei 10 bis 15 Tausend Kilometern durch. Hab das auch schonmal im Forum ausgeführt.

Bei einer Klassikerausfahrt haben wir uns über das Thema unterhalten und es stellte sich heraus, dass ein deutlich leichterer Fahrer Flanschausbrüche bei Schraubkranznaben hatte. Wir konnten aber auch in diesem Kreis die Ursache nicht abschließend ergründen.

Kann für mich nur sagen, wenn Schraubkranznaben bei mir keine Flanschausbrüche hatten, Kassettennaben aber über mehrere Generationen wiederholt, liegt es nicht an mir, sondern am technischen Bauteil.
Maximale Systemgewicht wird bei vielen Fahrrädern mit 115kg angegeben. Gibt Fahrräder XXL extra verstärkt mit extra verstärkten Speichen, die bis zu 170kg vertragen sollen. Bei Rennrädern, die extra leicht gebaut sind, würde ich die max. Dauerbelastung z.T. mit unter 100 kg veranschlagen, eher in Richtung 90kg. Wurde mir so anempfohlen, als ich mein Carbon-Rad vor mittlerweile 25 Jahren bekam.
Gut, das wäre es zu den Traglasten. Dann gibt es natürlich auch gut Qualität, sehr gute Qualität und sehr schlechte Qualität. Die Letzter wird leichter brechen. Wer billig kauft, kauft 2x heisst es so schön, wobei billig nicht immer schlecht sein muss, aber im Fahrradbereich schon was häufiger.
Zuletzt ist es auch immer die Frage, ob man beim Montieren alles richtig gemacht hat, oder zb. die Speichenspannung zu hoch eingestellt war. Da gehört schon eine Menge Fingerspitzengefühl und Erfahrung dazu und gutes Werkzeug. In einer Motorradwerkstatt bin ich mal darauf hingewiesen worden, dass meine Kette am Motorrad angeblich viel zu locker gesessen hätte und er hätte das im Zuge der Inspektion fest gezogen. Es stellte sich 2 Jahre später und GsD nur ein paar gefahrenen Kilometern heraus, dass ich Glück gehabt habe, dass die Kette in der Zwischenzeit nicht ganz gerissen ist, sondern nur zerstört, aber noch ganz. Vielleicht solltest Du Dich selber doch noch mal hinterfragen, wenn Dir das mit den Flanschen häufiger passiert. Nützt doch nix, wenn es da noch ein ganz paar Wenige gibt, denen das auch schon mal passiert ist, aber bei den Allermeisten hält das Teil und reisst nicht aus. Nur ein Tipp.
 
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Ich kenne Flanschausrisse - etwa bei der Rohloff-Nabe ! - eigentlich nur verursacht durch Kerbwirkung am Speichenbogen. Oder eben durch viel zu hohe Speichenspannung oder unterdimensionierte Nabenflansche. Also wird der Fehler meistens materialseitig oder verarbeitungsseitig zu suchen sein. Daß hier das Fahrergewicht irgendwie ursächlich sein sollte - wie oben erwähnt - , habe ich in der Praxis noch nicht gesehen. Dafür fahren hier zu viele "Vollschlanke" mit dem alten Kram herum. Da passiert nie irgendwas Derartiges. Gebrochene Achsen bei Schraubkranznaben sehe ich vor allen Dingen bei dem neueren Krempel auch mit geringer km-Leistung, d.h. verdächtig sind hier aktuelle Schraubkranznaben - diese gibt es noch neu zu kaufen ! Irgendeine olle Campa-Nabe - vorzugsweise C-Record oder eine alte Record -....hält ewig.
 
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Danke 🙏
Habe nicht weiter nachgeharkt, wie das passiert ist, denke aber der Besitzer ist mit dem Rad nicht querfeldein durch die Berge gegravelt.
Mich wurmt es nur, weil ich Laufräder immer auf Lagerspiel prüfe und neu fette wenn nötig..
Der Restabbruch der Achse wäre ohnehin irgendwann passiert , so ein Dauerbruch kann sogar über Jahre stetig langsam gewachsen sein , deine Pflege war also Schrottveredelung :rolleyes:.
 
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