• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
  • Erstellt am Erstellt am
Ich nehme an, dass es deutlich mehr ist als bei Dir, aber jetzt frag ich mal andersrum:
Was darf denn das maximale Systemgewicht sein, das die Nabe aushält?

Das wäre bei einem technischen Bauteil im 21. Jahrhundert die wichtige Frage. Es ist ja nicht so, dass wir noch im Mittelalter unterwegs sind, wo der Dorfschmied mit fragwürdigen Legierungen aus dem letzten Bauernkrieg und variablen Wandstärken ein Nabe Pi mal Daumen gedengelt hat, mit der man dann ein LR gebaut hätte.

Technische Angaben zur Belastbarkeit aktueller Naben in eindeutigen Zahlen sieht man eigentlich nie, dabei ist das ein recht einfach zu berechnendes Bauteil. Ähnlich verhält es sich bei Reifen. Mir ist nur ein Reifenhersteller bekannt, der die maximale Belastung angibt. Mich wundert eher, dass so viele Leute mit technischer Bildung das so hinnehmen.

Die schwarze Nabe mit dem größten Schadensbild war beispielsweise in einem von mir gebauten LRS verbaut, der von einem großen Versender für 140 kg Systemgewicht angegeben war. Allerdings gab es dieses Angebot nicht lange. Ich ahne, warum.

Baue nun seit fast 40 Jahren meine Laufräder selbst. Viele habe ich jahrelang gut im Einsatz und schließe mal aus, dass es an mir liegt.



Achsbrüche sind mir auch von leichten Radfahrern bekannt, um mal allgemein zu bleiben.
Speziell betrachtet gibt es da ziemliche Unterschiede. Die C-Rekord-Achse hielt bei mir am längsten.
Die GPM Sprint wurde einfach nur krumm, weil zu weich. Die Alu Achse der Mavic-Nabe war zuverlässig bei 10 bis 15 Tausend Kilometern durch. Hab das auch schonmal im Forum ausgeführt.

Bei einer Klassikerausfahrt haben wir uns über das Thema unterhalten und es stellte sich heraus, dass ein deutlich leichterer Fahrer Flanschausbrüche bei Schraubkranznaben hatte. Wir konnten aber auch in diesem Kreis die Ursache nicht abschließend ergründen.

Kann für mich nur sagen, wenn Schraubkranznaben bei mir keine Flanschausbrüche hatten, Kassettennaben aber über mehrere Generationen wiederholt, liegt es nicht an mir, sondern am technischen Bauteil.
Die Belastbarkeit von LRS wird doch heute aber meist angegeben, oder täuscht mich das? Ich meine, in den Anleitung bei Campa steht das immer drin. Meist 110kg Systemgewicht, meine ich. Ich will auch gar nicht sagen, dass du beim Einspeichen was falsch machst, aber du bist der erste Mensch, den ich kenne, der so ein Schaden mehrmals gehabt hat. Das wundert mich. Hast du die immer hinten? Fährst du immer sehr ruppige Wege, mit viel Gepäck oder stellst du die Speichen sehr steil oder hast du eine sehr hohe oder sehr niedrige Speichenspannung? Mir fällt es schwer, die Bauart der Nabe grundsätzlich verantwortlich zu machen, wenn es doch Millionen Menschen gibt, die diese Bauteile problemfrei benutzen. Montagsteile oder Materialversagen kann es ja zufällig verteilt immer mal geben, aber ich sehe da schon eine starke Häufung bei dir. Da müsste man wirklich mal überlegen, woran es liegt.
 

Anzeige

Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Die Belastbarkeit von LRS wird doch heute aber meist angegeben, oder täuscht mich das? Ich meine, in den Anleitung bei Campa steht das immer drin. Meist 110kg Systemgewicht, meine ich....
Diese Gewichtsangaben betreffen dann aber System-LRS, oder? Das wäre nochmal ein eigenes Kapitel. Da gibt es auch solche und solche. Wenn Campa draufsteht, ist schonmal gut. :-)
 
Danke für die Rückmeldungen. Ging nur darum, mal infrage zu stellen ob Kassettennaben den Schraubkranznaben technisch wirklich überlegen sind.

Habe mein Konzept für haltbare Laufräder gefunden. Es gibt genügend Naben die mich aushalten, aus beiden Welten. Und es hat nichts mit Marke oder Preis zu tun siehe "der Gerät",
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassikerersatz.152864/post-4984526
das ich absichtlich mit billigsten Teilen aufgebaut habe. Selten hat mir ein Rad soviel Spaß gemacht. Alles gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Belastbarkeit von LRS wird doch heute aber meist angegeben, oder täuscht mich das? Ich meine, in den Anleitung bei Campa steht das immer drin. Meist 110kg Systemgewicht, meine ich. Ich will auch gar nicht sagen, dass du beim Einspeichen was falsch machst, aber du bist der erste Mensch, den ich kenne, der so ein Schaden mehrmals gehabt hat. Das wundert mich. Hast du die immer hinten? Fährst du immer sehr ruppige Wege, mit viel Gepäck oder stellst du die Speichen sehr steil oder hast du eine sehr hohe oder sehr niedrige Speichenspannung? Mir fällt es schwer, die Bauart der Nabe grundsätzlich verantwortlich zu machen, wenn es doch Millionen Menschen gibt, die diese Bauteile problemfrei benutzen. Montagsteile oder Materialversagen kann es ja zufällig verteilt immer mal geben, aber ich sehe da schon eine starke Häufung bei dir. Da müsste man wirklich mal überlegen, woran es liegt.
Flanschriss:
Campagnolo Super Record 2x (da war ich noch jung und im Rennbetrieb).
Shimano Kassettennaben (LX, 105), im Stadtrad. Aber schon x-Jahre her.

Achsbruch bei Schraubkranznaben:
Campagnolo nicht gezählt, Mavic 1x, dann ist der Laufradsatz zu einem RTF Fahrer gewandert, der ihn dann ohne Probleme gefahren hat.

Jetzt kennst du noch jemand!
 
Um mir mal selbst, nicht ohne eine gewissen Stolz, die Frage selbst zu beantworten...
Danke, für die Tipps.

Mit Reifenheber hab ich erst probiert, auch mit einem dieser Handyaufmacher. Hatte aber nicht das Gefühl, da spürbaren Fortschritt zu machen, also hab ich mir das Teil gebaut. Besser als ungeduldig werden und das Ding dann mit Metallwerkzeug vermackeln.
Endlich weiß ich wofür ich dieses Teil gebrauchen kann😇. Kann in SG ausgeliehen werden!Anhang anzeigen 1486752
Danke für den Hinweis. In Ebay gibts so ein Teil ab 7,99 inkl. Versand (heute angekommen) und es funktioniert sogar...

Und den Scheibenwischerarm vom Auto bekommt man damit - im Gegensatz zum völlig überteuerten Campa Abzieher - auch noch runter bei Bedarf ..😉
😁
IMG_20240829_135914.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand Erfahrung mit Werkzeugen zum Abziehen von Steuersatz-Gabelkonen?

Ich habe diese zwei mal ins Auge gefasst:

IMG_1612.jpeg


IMG_1611.jpeg
 
Keine Erfahrung, aber auf dem ersten Blick würde ich von der Funktionsweise her für nummer 1 gehen: der setzt auf beide Seiten gleichzeitig an. Nummer 2 sieht aber hochwertiger aus …
Stimmt. Von der Handhabung erscheint das deutlich praktikabler mit der einen zentralen Knebelschraube. Bei dem hochwertigeren BIRZMAN muss man wohl reihum die Muttern anziehen… könnte aber auch vom Vorteil sein, weil man genau da, wo es noch „hakt“, mehr Druck ausüben kann…

…hmmmm…
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt. Von der Handhabung erscheint das deutlich praktikabler mit der einen zentralen Knebelschraube. Bei dem hochwertigeren BIRZMAN muss man wohl reihum die Muttern anziehen… könnte aber auch vom Vorteil sein, weil man genau da, wo es noch „hakt“, mehr Druck ausüben kann…

…hmmmm…
Ich habe auch das Birzman. So schlimm ist das mit dem Anziehen der Muttern auch nicht. Normalerweise zieht man auch nur zwei Muttern auf einer Seite abwechselnd an. Mache ich zumindest so. Manchmal muss man halt auf der anderen Seite gegenhalten. Bisher ging damit jeder Konus runter.
 
Thema überlackierter Rahmen:

Ich habe kurz gesucht, finde aber den Faden nicht mehr, in dem das diskutiert wurde. Vielleicht wars auch in einem spezifischen Aufbaufaden? Item, meine Fragen:

Habe mal einen mässig gut überlackierten Rossin-Rahmen aus dem italienischen Ebay gefischt. Aufgrund eines Rahmenschadens musste dieser dann unbearbeitet als Renner herhalten, nun hätte ich aber etwas Zeit, ihn richtig zu behandeln.

Unter dem weissen Lack (oder Pulver?) scheint noch der Originallack zu sein, bei den 2-3 Chips sieht man mE ein Rot (?) durchschimmern.

Fragen:
  • gibt es einen guten Faden zu diesem Thema?
  • Was würdet ihr raten: es wagen und weisses Lackkleid ab?
  • Wenn ja: mit welcher Methode/Material könnte es gelingen, nur die Überlackierung abzutragen?
  • Und: wie lange dauert eine solche Arbeit nach eurer Erfahrung in etwa?
Oder ist das Risiko zu gross, dass es unter dem Lack noch schlimmer aussieht? Das dann richtig zu machen, würde vermutlich viel Zeit fressen, dann würde ich wohl damit noch warten und ihn so nochmal aufbauen.



IMG_20240827_232957_2.jpg
1724942355246.jpeg
IMG_20240827_233148.jpg

IMG_20240827_233418_2.jpg
 
Thema überlackierter Rahmen:

Ich habe kurz gesucht, finde aber den Faden nicht mehr, in dem das diskutiert wurde. Vielleicht wars auch in einem spezifischen Aufbaufaden? Item, meine Fragen:

Habe mal einen mässig gut überlackierten Rossin-Rahmen aus dem italienischen Ebay gefischt. Aufgrund eines Rahmenschadens musste dieser dann unbearbeitet als Renner herhalten, nun hätte ich aber etwas Zeit, ihn richtig zu behandeln.

Unter dem weissen Lack (oder Pulver?) scheint noch der Originallack zu sein, bei den 2-3 Chips sieht man mE ein Rot (?) durchschimmern.

Fragen:
  • gibt es einen guten Faden zu diesem Thema?
  • Was würdet ihr raten: es wagen und weisses Lackkleid ab?
  • Wenn ja: mit welcher Methode/Material könnte es gelingen, nur die Überlackierung abzutragen?
  • Und: wie lange dauert eine solche Arbeit nach eurer Erfahrung in etwa?
Oder ist das Risiko zu gross, dass es unter dem Lack noch schlimmer aussieht? Das dann richtig zu machen, würde vermutlich viel Zeit fressen, dann würde ich wohl damit noch warten und ihn so nochmal aufbauen.



Anhang anzeigen 1489081Anhang anzeigen 1489082Anhang anzeigen 1489083
Anhang anzeigen 1489084
Habe einen schönen Raleigh Rahmen, der sehr simpel überpinselt ist.

Mit Aceton bzw. Terpentin aus dem Baumarkt bekommt man den Lack gut runter, der originale bleibt dabei bisher ganz gut erhalten und kommt nicht mit runter..


Edit: warum auch immer- bekomme die Bilder nicht richtig gedreht, sorry.
 

Anhänge

  • 063.JPG
    063.JPG
    352,5 KB · Aufrufe: 40
  • 162.JPG
    162.JPG
    367,6 KB · Aufrufe: 42
  • 167.JPG
    167.JPG
    306,8 KB · Aufrufe: 43
Habe einen schönen Raleigh Rahmen, der sehr simpel überpinselt ist.

Mit Aceton bzw. Terpentin aus dem Baumarkt bekommt man den Lack gut runter, der originale bleibt dabei bisher ganz gut erhalten und kommt nicht mit runter..


Edit: warum auch immer- bekomme die Bilder nicht richtig gedreht, sorry.
Obacht, Aceton und Terpentin sind als Lösungsmittel nicht "gleichwertig".
Wenn der Originallack bei Terpentin vll. noch widersteht, kann Aceton ihn sehr wohl anlösen.

Ich würde in aufsteigender Reihenfolge Waschbenzin, Terpentin und zuletzt Aceton ausprobieren.
 
Auf die Gefahr hin mich zu blamieren - ab wann etwa gab es Stahlrahmen mit 1 1/8" Steuerrohren? Gab's sowas schon in den (frühen) 90ern?
 
Obacht, Aceton und Terpentin sind als Lösungsmittel nicht "gleichwertig".
Wenn der Originallack bei Terpentin vll. noch widersteht, kann Aceton ihn sehr wohl anlösen.

Ich würde in aufsteigender Reihenfolge Waschbenzin, Terpentin und zuletzt Aceton ausprobieren.
Und zwar an einer Stelle die nicht gleich sichtbar ist, z B. Unter dem Tretlagergehäuse.
 
Auf die Gefahr hin mich zu blamieren - ab wann etwa gab es Stahlrahmen mit 1 1/8" Steuerrohren? Gab's sowas schon in den (frühen) 90ern?
Meinst Du Gewinde- oder ahead-Gabel?
1 1/8 Steuerrohre an Stahlrahmen gab es früh schon im MTB-Bereich in den 80igern. Meine beiden Koga MTB sind so ausgestattet.
 
Eine Frage die ich mir selbst beantwortet habe. Wie bekomme ich Saccon Hoods aufgezogen ohne sie aus zu leiern? Die Hoods finde ich als Ersatz super nur leider sitzen sie nach der Montage oft etwas locker. Ich habe die herrangehensweise bei der Montage nun mal verändert.
20240829_192730.jpg

Auf diesen Bildern sieht man wie perfekt und eng die Saccon-Hoods auf den Griffkörpern der Weinmann Bremshebel sitzen. Die Hebel sind demontiert und so lassen sich die Hoods ohne Dehnen oder ziehen aufstecken.
20240829_192726.jpg

An der Stelle wo der Bolzen zur Befestigung und Lagerung der Hebel eingeschoben wird habe ich in die Hoods einen ca. 5mm langen Schlitz gemacht. Dann habe ich die Griffkörper wieder raus genommen und die Bolzen von innen durchgesteckt. Anschließend habe ich die Hoods mit dem Bolzen im Gummi wieder auf den Körper geschoben.
20240829_193000.jpg

Dann konnte ich die Hebel wieder montieren und den Bolzen komplett einschieben.
20240829_192638.jpg

Das ist der fertige Hebel bei dem ich etwas zuviel geprokelt habe. Bein Zweiten sieht man den Schlitz weniger. Im montierten Zustand zeigen die Schlitze nach innen was kaum auffallen dürfte. Ob ein geschlitzter Hood nun besser ist als ein ausgeleierter muss sich jeder selbst überlegen. Diese sitzen zumindest bombenfest.
20240829_193405.jpg
 
Zurück
Oben Unten