Yellowhorse
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Mit meinem Post wollte ich keineswegs ausdrücken, dass man das nicht machen darf oder sollte. Dein Argument von den Randounneuren leuchtet ein. Wahrscheinlich kommt das aus der Ecke.Man muss zwischen "ehemaligen Rennfahrern" und "ehemaligen Randonneur-Fahrern" unterscheiden.
Diese beiden Nutzergruppen nutzten immer schon unterschiedliche Räder und Technologien (an ihren Rädern) und hatten demnach auch unterschiedliche Ansichten und Ansätze über das Material und deren Nutzung.
Wenn ich als Rennfahrer eines Profiteams vor jedem Wettkampf eines neues Lenkerband (von meinem Mechaniker) gewickelt bekam, hätte ich mir garantiert auch keine Gedanken über dessen Haltbarkeit gemacht.
Für einen Randonneur-Fahrer, welcher jegliches Material selbst bezahlen musste, gab es sicherlich andere Argumente, wie er sein Rad vernünftig "zusammenhielt".
Je nachdem also, als was Ihr Euch wahrnehmt, steht es jedem frei, sein Textillenkerband jede Woche / jeden Monat oder auch nur einmal pro Saison von seinem Mechaniker wechseln zu lassen (bzw. dies möglicherweise auch selbst zu tun) oder das Textillenkerband mit Schellack zu überziehen.
Man kann selbstverständlich auch einfach ein Plastik-Lenkerband nutzen, dann hat man länger Ruhe.
Das ist meine persönliche Ansicht zu diesem Thema.
P.S. An fast allen meiner Klassiker (und nicht nur dort) habe ich das Textillenkerband übrigens "geschellackt", an einem jedoch nicht.
Die von mir befragten waren zugegebenermaßen alles Rennfahrer, die meisten Amateure, die haben ihr Lenkerband natürlich selbst gewickelt, ein paar wenige waren auch Berufsfahrer.
Gemeinsam hatten sie, das sie alle sehr intensiv und sehr viele Kilometer unterwegs waren und zum großen Teil sich auch beruflich mit der Thematik rund ums Fahrrad befasst haben.