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Mit dem Rad zur Arbeit (MdRzA)

Wollte ich mal testen. Gefällt mir ganz gut. Die relativ kleinen Übersetzungsunterschiede passen ganz gut zu den wenigen kleinen Hügeln hier im Flachland und wenn ich mit Kinderanhänger und/oder Gepäck unterwegs bin hilft die Oma...
Ich bin auch über 10 Jahre lang mit 46,43,26/13-30 am Alltagsrad gefahren. Weil mein Arbeitsweg aber komplett in der Ebene lag, bin ich fast nur 46,43/19 also immer auf einem Ritzel gefahren und musste deshalb zu oft die Kassette austauschen (Suntour, null Chance einzelne Ritzel zu bekommen).
Jetzt wohne ich etwas hügeliger und der Weg ist abwechslungsreicher, aber nun gibt es keine 7-fach 43er mit 110LK mehr.
 

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Re: Mit dem Rad zur Arbeit (MdRzA)
Wie geht ihr eigentlich mit der Schwitzerei um? Könnte und will jetzt auch mit dem Rad fahren, aber eine Kollegin hat da schon eine Front (so als gläubige [sic!] Autofahrerin) eröffnet. Wir können uns aber auch so nicht riechen...

Umziehen und mich waschen kann ich auf der Arbeit erledigen. Wenn ich locker fahre, geht es u.U. auch ohne.
Wenn ich aber provoziert werde, und das kommt öfters vor, komm ich "fertig" zur Arbeit.
 
Wie geht ihr eigentlich mit der Schwitzerei um? Könnte und will jetzt auch mit dem Rad fahren, aber eine Kollegin hat da schon eine Front (so als gläubige [sic!] Autofahrerin) eröffnet. Wir können uns aber auch so nicht riechen...

Ich fahre recht langsam und zum Glück ist der Hinweg bergab. Der Schweiß strömt höchstens abends auf dem Heimweg und zuhause habe ich eine objektive Instanz, die mir sofort sagt, wenn ich müffel.
 
Wie geht ihr eigentlich mit der Schwitzerei um? Könnte und will jetzt auch mit dem Rad fahren, aber eine Kollegin hat da schon eine Front (so als gläubige [sic!] Autofahrerin) eröffnet. Wir können uns aber auch so nicht riechen...

Ich wasche mich kurz auf dem Klo. Etwas Handseife aus dem Spender, klatschnasser Waschlappen, reicht. Dort ziehe ich mich dann auch um, weil es bei meinem Arbeitgeber keine Umkleiden außerhalb der Produktion gibt (anderes Gebäude, strenge Hygienevorschriften mit Schleusen, feste Anzahl von Spinden) und seit einigen Jahren auch keine Duschen mehr, weil da immer wieder die LKW-Fahrer reingeschissen haben. Kein Scherz, kenne ich auch von anderswo.
Die Klamotten trocknen dann im Heizungsraum oder bei gutem Wetter draußen am Rad.
Auf 46 km kann ich Schwitzen kaum vermeiden und schwitze sowieso recht stark. Frisch abgewaschen ist das aber kein Problem, hat auch noch nie jemand gemeckert (sonst nur Frauen im Büro, also recht empfindlich). Beim Wäscheständer in Fahrradform wundert mich das viel eher: Das Rad steht in der Raucherecke, bekommt also samt vollgeschwitzter Wäsche alle paar Minuten (überwiegend) Damenbesuch.

Das Rad wähle ich jeweils nach Licht- und Wetterverhältnissen aus. In den letzten drei Jahren war es meistens dieses:

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Wie geht ihr eigentlich mit der Schwitzerei um? Könnte und will jetzt auch mit dem Rad fahren, aber eine Kollegin hat da schon eine Front (so als gläubige [sic!] Autofahrerin) eröffnet. Wir können uns aber auch so nicht riechen...
Ich habe das Glück, dass auf der Arbeit duschen zu können.
Ich schwitze auch so recht stark. Um ohne Schwitzen anzukommen, müsste ich das Fahrrad schieben. Bei mehr als 15°C würde auch das nicht helfen.
Und da ich eh schwitze, fahre ich so schnell es geht...
 
Mit der Katzenwäsche mangels Dusche entspricht meiner Planung, die Klamotten im Keller am Rad lassen - ich weiß nicht. Wird zwar keiner klauen, aber ich ahne, dass man mal wieder sehr aufgeregt auf irgendwelche Formen der Abweichung von der Norm reagiert, und 12 bzw. 15km Radstrecke gehören vermutlich dazu.
Habe einen Garderobenschrank im Büro, der müsste dann man auf Dichtigkeit getestet werden.
 
Wäsche regelmäßig wexeln, damit komm ich auch ohne Duschen und mit normalem Tempo (also frühsportmäßig) hin. Kurz das Gesicht im Klo abspülen (und gleich etwas kühlen dabei) und dann im Büro wenig bewegen.
Funktionstextilien und Wolle speichern keine Nässe, das hilft zusätzlich. Baumwolle ist weniger zu empfehlen.
Arbeitsweg, je nach gewählter Strecke: zw. 10 und 15 km einfach, vorwiegend flach.
 
Für mich reicht bei ca. 12km einfach auch ein Ausziehen der 1-2 Lagen Merino unter der Jacke, mit nem Tuch kurz trocken wischen und deo auftragen. Ich bewege mich bei der Arbeit aber auch recht viel und trage eh meist nur t-shirt oder einfaches Hemd.
Ein großer Faktor ist auf jeden Fall dass ich Zugang zu einer Umkleide mit Schrank habe in dem ich Wechselkleidung lagern kann und die feuchten Sachen während der Arbeit trocknen. Eine Dusche gäbe es auch, nutze ich aber nie weil ich bei ca. 30 Minuten Fahrtzeit meist gerade erst warm geworden bin. Bei Kleidung ist mein Motto (bis auf Kopf, Füße und Hände): lieber etwas dünner anziehen, warm wirds durchs radeln eh schnell.
Mein Pendelrad ist meistens das Wheeler-ATB mit 1-2 ortlieb frontrollern hinten drauf, das Foto ist noch aus dem Urlaub, wirkt wegen der Perspektive irgendwie recht kurz...
Bei gutem Wetter dann auch mal mit einem der Rennräder mit Rucksack um nach der Arbeit gleich noch ne Runde zu drehen, wenn es in der früh noch feucht und dunkel ist auch oft mit dem Gitane.
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Der Trollstigen hat aber ein heftiges Gefälle von knappen 100 %!

Mit der Katzenwäsche mangels Dusche entspricht meiner Planung, die Klamotten im Keller am Rad lassen - ich weiß nicht. Wird zwar keiner klauen, aber ich ahne, dass man mal wieder sehr aufgeregt auf irgendwelche Formen der Abweichung von der Norm reagiert, und 12 bzw. 15km Radstrecke gehören vermutlich dazu.
Habe einen Garderobenschrank im Büro, der müsste dann man auf Dichtigkeit getestet werden.

Ich hatte ja ähnliche Bedenken mit der Wäsche draußen am Rad, ggf. flatternd im Wind. Das sieht schon sehr seltsam aus, liegt aber zum Glück nur neben einem Feldweg, den niemand fährt, der nicht sowieso zur Firma gehört. Mit dem Radfahren an sich hatte ich auch Bedenken, wegen Zeitverzögerungen usw., obwohl das bei uns allgemein egal ist und mehr als locker gehandhabt wird. Dann das Fahrrad, angelehnt am Neubau und mit dem Pedal auf einer nageleuen, eloxierten Alu-Fensterbank, usw., und noch dazu jahrelang sonst kein einziger Radfahrer unter 200 Leuten. War aber alles völlig egal, es gab immer nur erstaunte Fragen zur Fahrstrecke, bewundernde Blicke, Fragen zum Rad usw.. Mittlerweile kommen ca. 10 Leute mit dem Rad, fast immer auf kürzeren Strecken oder nur vom nächstgelegenen Bahnhof, aber immerhin. Ein ansonsten heftig automobiler Kollege hat sich auch ein Rennrad gekauft, eine neue Kollegin fährt wohl recht ernsthaft, dieses Jahr wollen wir mal eine Sportgruppe anbieten und schauen, wer sonst noch mitkommt.
Nur einer der Controller, gerade frisch umgezogen ins Nachbarbüro, regte sich furchtbar über die offene Tür zum Heizungsraum auf. Nicht über meine Nutzung desselben, nur über die offene Tür. Er wird aber am Hausmeister scheitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir gerade Winter haben....
Bei mir hat es sich übrigens bewährt, im Winter mit normalen Schuhen (die auch im Büro normal getragen werden) zu fahren und einfach immer Regenüberschuhe drüberzuziehen. Das hält warm und sauber.
Pedale hab ich am Winterrad Bärentatzen, am "guten" auch sowas Ähnliches, aber mit Halbhaken. Damit komm ich gut zurecht und muss keine Schuhe wexeln. Im Sommer kann ich auch mit Sandalen fahren.
 
Mein MdRzA-Rad ist dieses hier:
Einer der Hauptgründe den Randonneur zu kaufen war die absolute Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit des Rads. Der Arbeitsweg ist die Strecke, die ich am häufigsten fahre, und da war ich es leid, genau immer da mit dem schlechtesten Rad unterwegs zu sein, nur weil es Schutzbleche, Gepäckträger und Licht hat. Jetzt kann ich mit dem besten Rad fahren. Auch insofern logisch, als es einer der wenigen Momente ist, wo ich beim Radfahren einen zeitlichen Imperativ habe.
7,5 km lassen sich so in guten 20 Minuten bewältigen, ohne zu Schwitzen, was ich sehr schnell tue. Also fahre ich so langsam, dass es nicht passiert, auch die Kleidung habe ich dem angepasst im Lauf der Jahre reduziert.

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Mein MdRzA-Rad ist dieses hier:
Einer der Hauptgründe den Randonneur zu kaufen war die absolute Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit des Rads. Der Arbeitsweg ist die Strecke, die ich am häufigsten fahre, und da war ich es leid, genau immer da mit dem schlechtesten Rad unterwegs zu sein, nur weil es Schutzbleche, Gepäckträger und Licht hat. Jetzt kann ich mit dem besten Rad fahren. Auch insofern logisch, als es einer der wenigen Momente ist, wo ich beim Radfahren einen zeitlichen Imperativ habe.
7,5 km lassen sich so in guten 20 Minuten bewältigen, ohne zu Schwitzen, was ich sehr schnell tue. Also fahre ich so langsam, dass es nicht passiert, auch die Kleidung habe ich dem angepasst im Lauf der Jahre reduziert.

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Sehr schöner Rando. Die meisten Teile erkenne ich, aber was ist das für ein Lowrider? Einzelanfertigung?
 
Der Arbeitsweg ist die Strecke, die ich am häufigsten fahre, und da war ich es leid, genau immer da mit dem schlechtesten Rad unterwegs zu sein, nur weil es Schutzbleche, Gepäckträger und Licht hat. Jetzt kann ich mit dem besten Rad fahren. Auch insofern logisch, als es einer der wenigen Momente ist, wo ich beim Radfahren einen zeitlichen Imperativ habe.
Absolument correct! Das gleiche gilt auch für Kleidung. Schließlich ist der Arbeitsweg der Hauptlieferant der Jahreskilometer.
Das ist mir bewusst geworden, als ich einen Unfall hatte. Den Helm hatte ich bis dahin nur beim Rennradeln in der Freizeit benutzt, seitdem nehme ich ihn auch (und gerade!) auf dem Arbeitsweg.
Weiter gedacht, gilt dasselbe auch für Funktionsklamotten, z.B. Winterjacken. Meine klassischen Radljacken nehme ich jetzt auch für den Arbeitsweg. Die sind so klassisch, dass sie schon wieder modisch sind, naja, zumindest einen gewissen Stil zeigen.
Und dann natürlich Regenklamotten. Die guten sind jetzt immer in der GT-Tasche am Alltaxrad. Und für den Alltag hab ich mir neulich extra Regenhandschuhe zugelegt. Bei Freizeitausfahrten brauch ich die ja normal nicht. Wenns nass wird, dann wirds halt nass. Aber auf dem Arbeitsweg, bei jedem Wetter, ist es schon wichtig, ob die Feinmotorik der Bremsfinger funktioniert oder nicht.
 
Mein MdRzA-Rad ist dieses hier:
Einer der Hauptgründe den Randonneur zu kaufen war die absolute Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit des Rads. Der Arbeitsweg ist die Strecke, die ich am häufigsten fahre, und da war ich es leid, genau immer da mit dem schlechtesten Rad unterwegs zu sein, nur weil es Schutzbleche, Gepäckträger und Licht hat. Jetzt kann ich mit dem besten Rad fahren. Auch insofern logisch, als es einer der wenigen Momente ist, wo ich beim Radfahren einen zeitlichen Imperativ habe.
7,5 km lassen sich so in guten 20 Minuten bewältigen, ohne zu Schwitzen, was ich sehr schnell tue. Also fahre ich so langsam, dass es nicht passiert, auch die Kleidung habe ich dem angepasst im Lauf der Jahre reduziert.

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Wunderschön.
Erinnert mich an meine Kutsche, die ich Vadern verschenkt habe:)
 
Je nach wetter fahre ich wechselnd mit allen rädern, wozu ich eben gerade lust habe. Ich kann sie aber auch gesichert abstellen.
Dazu geht es hinzu bergab, und ich hab ne dusche....
Jetzt muss ich es nur noch organiatorisch besser schaffen, die autofahrten, die regelmäßig nötig sind, auf die regentage zu legen..
 
Der Trollstigen hat aber ein heftiges Gefälle von knappen 100 %!



Ich hatte ja ähnliche Bedenken mit der Wäsche draußen am Rad, ggf. flatternd im Wind. Da sieht schon sehr seltsam aus, liegt aber zum Glück nur neben einem Feldweg, den niemand fährt, der nicht sowieso zur Firma gehört. Mit dem Radfahren an sich hatte ich auch Bedenken, wegen Zeitverzögerungen usw., obwohl das bei uns allgemein egal ist und mehr als locker gehandhabt wird. Dann das Fahrrad, angelehnt am Neubau und mit dem Pedal auf einer nageleuen, eloxierten Alu-Fensterbank, usw., und noch dazu jahrelang sonst kein einziger Radfahrer unter 200 Leuten. War aber alles völlig egal, es gab immer nur erstaunte Fragen zur Fahrstrecke, bewundernde Blicke, Fragen zum Rad usw.. Mittlerweile kommen ca. 10 Leute mit dem Rad, fast immer auf kürzeren Strecken oder nur vom nächstgelegenen Bahnhof, aber immerhin. Ein ansonsten heftig automobiler Kollege hat sich auch ein Rennrad gekauft, eine neue Kollegin fährt wohl recht ernsthaft, dieses Jahr wollen wir mal eine Sportgruppe anbieten und schauen, wer sonst noch mitkommt.
Nur einer der Controller, gerade frisch umgezogen ins Nachbarbüro, regte sich furchtbar über die offene Tür zum Heizungsraum auf. Nicht über meine Nutzung desselben, nur über die offene Tür. Er wird aber am Hausmeister scheitern.
Zwei Radfahrer gegen hundert Autofahrer hatte ich mal bei einem Bildungsträger. Da bin ich auch morgendlich in Baumwolle hingefegt und konnte erstmal Wäsche wechseln - das feuchte Zeug in eine Tüte in den Rucksack und ab dafür.
Statt Deo nutze ich Hydrofugal vom DM, zunächst krankheitsbedingt, dann hat sich das Zeug als wirksam erwiesen und schlicht eingebürgert.
Ansonsten sitze ich im Büro vorm Rechner mit Kundenkontakt, teilweise neuerdings auch Außendiensten. Die darf ich aber auch per Rad (gemeint war indes Dienstpedelec, nicht Oldie-Renner) erledigen. In jedem Fall sind Wechselklamotten unumgänglich. Da muss ich dann mal schauen, dass ich Taschen verbaut kriege - Ortllieblösung droht. Oder ich mache das vakante ATB meines Vaters flott, da ist zumindest schonmal ein üppiger Träger hinten dran. Ob RH 48 (Mixte) mit Schuhgröße 44 dann Probleme aufwirft, wäre zu prüfen.
 
@kokomiko2, ich mache das aber auch nicht jeden Tag! Normalerweise zwei Mal pro Woche von März bis Oktober, manchmal auch November. Wirklich viel kommt da also nicht zusammen, aber jede einzelne Fahrt war irgendwie schön. Ich komme wach und ungehetzt an und habe gleich nach Feierabend einen gewissen Freizeitwert, was auf der Autobahn zwischen Unmengen von Irren und Idioten in lebensgefährlichen Dauerbaustellen ganz anders aussieht. Ärger habe ich nur mit freilaufenden Hunden. Immer wieder, mit steigender Tendenz und ganz besonders im Randgebiet der Heimatstadt.

@stahlraser, Schuhprobleme am Vorderrad finde ich nicht schlimm, solange ich mit ihnen rechne. Ist beim abgebildeten Oldie auch so, macht eigentlich nix, kenne ich von einigen Rennrädern auch so. Übrigens auch 44.
Ich sitze in der Grafikabteilung eines Chemiebetriebs und habe "um Gottes Willen" keinen Kundenkontakt, jedenfalls nicht offiziell und nicht oft. Die Firma besteht trotz ihrer Größe zu einem guten Teil und auch in der Führungsetage aus Verrückten mit schrägen Lebensläufen; ich glaube, das macht viel aus.
 
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