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Mit dem Rad zur Arbeit (MdRzA)

@Knobi : Beneidenswert, ich bin leider im Öffentlichen Dienst gelandet. Woanders würde vermutlich nicht so ein Drama von Leuten U35 inszeniert.
Da passe ich leider ein wie Granate in Reinraum oder so. Mein Taschenproblem ist auch eher hinten gewesen, an der Gabel hatte ich noch nie Taschen.
 

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Re: Mit dem Rad zur Arbeit (MdRzA)
@stahlraser, ach sooo! Ich dachte, Du meinst, mit dem Schuh beim Lenken ans Vorderrad zu stoßen. Taschen hinten am kleinen Rahmen, klar, das kann knapp werden.
Den Öffentlichen Dienst kenne ich aus einer Rundfunkanstalt und weiß daher auch, wie man auf die Bezeichnung "Anstalt" kam. Das war mit Abstand das finsterste Betriebsklima, das mir je begenet ist. So viele verkorkste junge und alte Menschen ohne Tageslicht, so viel schlechte Luft und schlechte Stimmung, jeder gegen jeden mit Name und Adresse. Die Bezahlung war aber traumhaft und die Arbeitsbelastung im Vergleich zur freien Wirtschaft kaum erwähnenswert.
 
War aber alles völlig egal, es gab immer nur erstaunte Fragen zur Fahrstrecke, bewundernde Blicke, Fragen zum Rad usw.. Mittlerweile kommen ca. 10 Leute mit dem Rad, fast immer auf kürzeren Strecken oder nur vom nächstgelegenen Bahnhof, aber immerhin. Ein ansonsten heftig automobiler Kollege hat sich auch ein Rennrad gekauft, eine neue Kollegin fährt wohl recht ernsthaft, dieses Jahr wollen wir mal eine Sportgruppe anbieten und schauen, wer sonst noch mitkommt.

Versuch hier auch, andere Kollegen zum Radfahren anzustiften. Ich hab hier einen "Aktionstag" eingeführt, findet im April statt, da kann jeder aus
dem Betrieb dann mitfahren. Daneben haben wir 4 Leute, die an der ein oder anderen RTF teilnehmen. Bewunderung gibt es auf jeden Fall, weil
jeder weiß, daß ich die ganze Jahre schon jeden Tag auf dem Bock hänge. Oft erkundigen sich die Leute nach der Fahrzeit, aber das ist nicht
das Entscheidende (pro Tag 1 Stunde), sondern jeden Tag bei jedem Wetter.
 
... jeden Tag bei jedem Wetter.
Das hatte ich mir auch fest vorgenommen.
Aber die Realität hat mich eingeholt.
Nicht geräumte Nebenstraßen und Fahrradwege machen das Fahren mit dem Rad bei Bodenfrost/-glätte zum Eiertanz und meine Gesundheit ist mir dann doch wichtig genug, nicht auf's Rad zu steigen.
Regen und Wind ist auch für mich kein Grund, nicht Fahrrad zu fahren.
 
Das hatte ich mir auch fest vorgenommen.
Aber die Realität hat mich eingeholt.
Nicht geräumte Nebenstraßen und Fahrradwege machen das Fahren mit dem Rad bei Bodenfrost/-glätte zum Eiertanz und meine Gesundheit ist mir dann doch wichtig genug, nicht auf's Rad zu steigen.
Regen und Wind ist auch für mich kein Grund, nicht Fahrrad zu fahren.

Ein olles Rad mit Spikesreifen hilft da. Ich muss allerdings zugeben dass ich in unserer Nebenstrasse bei genug Schneefall dann auch nur noch auf dem Bürgersteig unterwegs bin, und ~3 km nicht geräumter Radweg funktionieren nur bis zu einer bestimmten Schneehöhe, danach fährt man einfach in alle Richtungen wenn da ein paar Leute durchgestiefelt und -gefahren sind. Die Alternative heisst dann leider B3 :/
Letztes Jahr habe ich pro Km mit dem Auto 5 Km mit dem Rad geschafft. Nachdem ich jetzt mal richtig nass geworden bin kam noch eine ordentliche Regenhose dazu, also ein Grund weniger morgends bei Regen das Auto zu nehmen ;)
 
Die Spikesreifen habe ich diesen Winter auch zum ersten Mal im Einsatz. Nachdem ich letztes Jahr auf Glatteis mal einen weniger schönen Sturz hatte, wollte ich das diesen Winter vermeiden. Nun konnte ich letzten Herbst als 'Beifang' ein günstiges MTB in Straßenausführung ergattern. Als gemächliches Winterrad mit Trommelbremsen und 16kg Kampfgewicht nix sportliches, aber für den Einsatz auf meiner Arbeitsstrecke mit lächerlichen 5km gerade recht. So bin diesen Winter dann auch wirklich jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit gefahren.
 
Ich bin die 6km zum Bhf. bei erträglichem Wetter mit dem roten Raleigh unterwegs. Bei Schnee nehme ich das Focus MTB. Das hat mittlerweile Griffe und nen anderen Sattel. Bei Matschwetter sind die Magura Hydraulikbremsen super. Das Raleigh wird demnächst demontiert und muss dann dem Cilo Swiss als Bahnhofsrad weichen. Da der Lack beim Raleigh eh nicht mehr original ist werde ich da wohl mal bei gehen.

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Ein olles Rad mit Spikesreifen hilft da. Ich muss allerdings zugeben dass ich in unserer Nebenstrasse bei genug Schneefall dann auch nur noch auf dem Bürgersteig unterwegs bin, und ~3 km nicht geräumter Radweg funktionieren nur bis zu einer bestimmten Schneehöhe, danach fährt man einfach in alle Richtungen wenn da ein paar Leute durchgestiefelt und -gefahren sind. Die Alternative heisst dann leider B3 :/
Letztes Jahr habe ich pro Km mit dem Auto 5 Km mit dem Rad geschafft. Nachdem ich jetzt mal richtig nass geworden bin kam noch eine ordentliche Regenhose dazu, also ein Grund weniger morgends bei Regen das Auto zu nehmen ;)
Bis kurz vor dem Umzug im Oktober hatten wir kein Auto und meine Frau nicht mal einen Führerschein. Das hat sich in Großstädten wie Köln, Hannover oder Bremen dank Autovermietungen und Car-Sharing als nicht notwendig herausgestellt. Da kam man gar nicht auf den schlechten Gedanken das Auto nehmen zu wollen. ;) Und aufgrund der knapp kalkulierten Zeit zwischen Wecker und Zugabfahrt blieb nur die Alternative das Faltrads (gegenüber ÖPNV), was zumindest 50 km in der Woche ergab.
Insgesamt bin ich z.B. 2016 etwa 32000 km mit der Bahn und ca. 6000 km mit Mietwagen u.ä. gefahren. Dagegen habe ich aufgrund unseres damals noch 1 jährigen Sohnes nur auf ca. 3500 km Radfahren (~2000 km Arbeitsweg) gebracht.
Die Spikesreifen habe ich diesen Winter auch zum ersten Mal im Einsatz. Nachdem ich letztes Jahr auf Glatteis mal einen weniger schönen Sturz hatte, wollte ich das diesen Winter vermeiden. Nun konnte ich letzten Herbst als 'Beifang' ein günstiges MTB in Straßenausführung ergattern. Als gemächliches Winterrad mit Trommelbremsen und 16kg Kampfgewicht nix sportliches, aber für den Einsatz auf meiner Arbeitsstrecke mit lächerlichen 5km gerade recht. So bin diesen Winter dann auch wirklich jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit gefahren.
Ich habe auch über Spikereifen nachgedacht, aber dann würde der Zeitvorteil, den ich durch den Umzug bekommen habe wieder hinfällig und ich bin zu lange unterwegs. Da meine Frau nun auch noch einen Weiterbildungskurs in der VHS macht und ich dann zwangsläufig unseren Sohn behüte, fahre ich dann doch eher mit dem Auto.
Sobald es morgens um 6 Uhr dann hell ist und die Tagesdurchschnittstemperatur >5°C beträgt, möchte ich aber auch jeden Tag MdRzA fahren. Guter Vorsatz. Ob es klappt, bleibt offen.
 
Den Luxus von Dusche und Spind habe ich hier auch - das ist schon toll.
In den letzten 2 Jahren bin ich auch tatsächlich fast jeden Tag gefahren - der Drang durch die chronisch verstopften Strassen ist eine tolle Motivation, auch an nassen oder kalten Tagen.
Mein kompletter Weg zur Arbeit ist für tägliches Fahren zu lang - ich fahre je nach Lust und Wetter nur die letzten 10 oder 20 oder 30km mit dem Rad und den Weg bis dorthin mit dem Auto (und dem Rad hintendrin).
In den letzten 3 Monaten war ich allerdings sehr faul und habe nur selten das Rad genommen. Das lag nicht nur am Wetter, sondern auch an der Organisation was ich wann und wie an verschiedenen Standorten brauche :-(

Bei schlechtem Wetter muss der beschutzblechte, moderne Crosser herhalten, ansonsten wähle ich nach aktueller Vorliebe ein Rad aus. Drum habe ich auch keine elegante Taschenlösung, sondern transportiere mit einem kleinen Rucksack das Nötige hin und her.
'Richtige' Regenkleidung habe ich immer noch nicht. 4-5mal im Jahr werde ich so richtig pitschenass, aber dank Dusche und nur 10km Wegstrecke in diesem Fall geht das auch so irgendwie.
 
Meine elegante Taschenlösung heißt Bagman QR. So'n Ding an jedes Rad, was für den Arbeitsweg in Frage kommt und dann einfach nur die Tasche draufschnallen. Das geth dank Schnellverschlüssen sehr schnell.
bagman_steel_quick_release_sport_1.jpg

Leider hab ich mich aber in letzter Zeit an die GT-Tasche gewöhnt, die viel umständlicher mit Klettriemen befestigt wird. Aber da ist mein Regen- und Werkzeug drin und das will ich nicht immer hin- und hertauschen.
Vllt. bau ich ja doch bald wieder auf Bagman um.
 
Meine elegante Taschenlösung heißt Bagman QR. So'n Ding an jedes Rad, was für den Arbeitsweg in Frage kommt und dann einfach nur die Tasche draufschnallen. Das geth dank Schnellverschlüssen sehr schnell.
bagman_steel_quick_release_sport_1.jpg

Leider hab ich mich aber in letzter Zeit an die GT-Tasche gewöhnt, die viel umständlicher mit Klettriemen befestigt wird. Aber da ist mein Regen- und Werkzeug drin und das will ich nicht immer hin- und hertauschen.
Vllt. bau ich ja doch bald wieder auf Bagman um.

Das ist ja toll...Hab gerade nicht soviel Zeit,aber kutz geschaut und kann ich da vershiedene Taschen dranklicken?Das Teil alleine liegt ca.bei 50 Euro?
 
Das ist ja toll...Hab gerade nicht soviel Zeit,aber kutz geschaut und kann ich da vershiedene Taschen dranklicken?Das Teil alleine liegt ca.bei 50 Euro?
Es gibt grundsätzlich zwei Größen (Expedition und Sport) und beide mit und ohne Schnellverschluss (QR-Modelle). Dieser QR ist absolut zu empfehlen, damit geht das An- und Abnehmen tatsächlich in Sekunden. Auch der komplette Bagman ist mit nur einer Inbusschraube befestigt, entsprechend schnell kann man das Rad wechseln.
Mit dem Schnellverschluss ist man dann schon auf Carradice-Taschen festgelegt. Da diese aber auch nicht übermäßig teuer, sehr gut verarbeitet und in vielen verschiedenen Größen erhältlich sind, ist das kein so großer Nachteil.
 
'Richtige' Regenkleidung habe ich immer noch nicht. 4-5mal im Jahr werde ich so richtig pitschenass, aber dank Dusche und nur 10km Wegstrecke in diesem Fall geht das auch so irgendwie.
Ich hab für alle Fälle noch eine Ersatzhose in der Firma, falls ich mal richtig nass werde. Eine Regenhose, Vaude Fluid Pants, ziehe ich an, wenn es morgens mal wirklich aus Eimern gießt. Das sind aber keine zehn Einsätze, die die Hose bei mir so über's Jahr verteilt hat. Meist tröpfelt es nur etwas, da reicht dann das Schutzblechrad völlig aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind aber keien zehn einsätze, die die
Ja, das ist so.
Sobald man sich mit jemandem darüber unterhält mit dem Rad zur Arbeit zu fahren kommt sofort: "Ja, aber bei Regen ...!". Das wird m.E. dramatischer eingeschätzt, als es wirklich ist.
Bis auf unter 10x im Jahr war das mit Schutzblechen echt nicht der Rede wert. Bei den typischen kurzen Strecken zur Arbeit ist dann meist doch nur Niesel oder erwischt einen gerade nicht.
 
Ja, das ist so.
Sobald man sich mit jemandem darüber unterhält mit dem Rad zur Arbeit zu fahren kommt sofort: "Ja, aber bei Regen ...!". Das wird m.E. dramatischer eingeschätzt, als es wirklich ist.
Bis auf unter 10x im Jahr war das mit Schutzblechen echt nicht der Rede wert. Bei den typischen kurzen Strecken zur Arbeit ist dann meist doch nur Niesel oder erwischt einen gerade nicht.

So ist es. Ich fahre jetzt so ca 10 Jahre mit MdRzA, und irgendwie bin ich immer weniger gewillt das Auto zu nehmen wenn es nach Regen aussieht. Bei der Arbeit sind eh Schuhe und eine Hose zum Umziehen, und ein paar Socken falls die Füße nass geworden sind.

Schlimmer finde ich halt bei der aktuellen Wetterlage Glatteis - da habe ich mich letztes Jahr mal ordentlich auf die Seite gelegt weil eigentlich alles gestreut war ausser die Kreuzung wo ich abbiegen wollte:rolleyes: Zum Glück war es so glatt dass noch nicht mal was an den Klamotten war. Seitdem bin ich auch bei eigentlich trockenen/gesalzenen Straßen mit Spikes unterwegs. Bin ich halt je 5 Minuten langsamer, was solls :)
 
Seitdem bin ich auch bei eigentlich trockenen/gesalzenen Straßen mit Spikes unterwegs. Bin ich halt je 5 Minuten langsamer, was solls :)
Gerade bei gesalzenen Straßen ist so eine Wintergurke ein dankbares Fahrzeug. Dann werden die edleren Teile geschont. Und ein MTB ist meines Erachtens bei rutschigen Verhältnissen einfach leichter zu beherrschen als ein Renner.
 
Ich hab für alle Fälle noch eine Ersatzhose in der Firma, falls ich mal richtig nass werde. Eine Regenhose, Vaude Fluid Pants, ziehe ich an, wenn es morgens mal wirklich aus Eimern gießt. Das sind aber keine zehn Einsätze, die die Hose bei mir so über's Jahr verteilt hat. Meist tröpfelt es nur etwas, da reicht dann das Schutzblechrad völlig aus.

Auf der Arbeit habe ich eine komplette Ersatzgarnitur liegen und wenn ich richtig naß werde, sind auch eine neue Unterhose und neue Schuh fällig.
Regenklamotten für eine halbe Stunde Fahrt hab ich in meinen 24 Jahren nie angezogen, bin da absoluter Minimalist, auch bei der Fahrradwahl.
Das primitivste und dreckigste Rad am Fahrradständer gehört immer mir. Meistens sind es Räder von Nachbarn oder Arbeitskollegen, mit denen
keiner mehr fahren will.
 
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