Herrlich, aus dem Tagebuch von Tobias Erler (Lamonta) während der Niedersachsen Rundfahrt auf Radsport-Aktiv.de
Tobias Erler-Tagebuch: 2. Etappe
Nach drei Bier gingen die Lichter endlich aus
26.04.2007 - Auch auf der 2. Etappe der Niedersachsen-Rundfahrt war "Business as usual" angesagt. Das erste Finale fand schon in der ersten Rennstunde statt und sah so aus: Es wird gekämpft, um in die Gruppe zu kommen, die dann vorneweg fahren darf. Steht die Gruppe, wird erst mal "piano" gemacht, bis dann Milram anfängt den Vorsprung konstant zu lassen bzw. ihn so zu verkleinern, dass das Feld jederzeit an die Gruppe ranfahren kann.
Für mich ist schon erstaunlich, dass es hier keinerlei Interessengemeinschaften gibt. Milram muss alles alleine machen. Aber der Erfolg beweist ja auch, dass sie es richtig machen. Und warum sollte ihnen auch ein anderes Team helfen?
Das zweite Finale begann dann 30 km vor dem Ziel und endete mit dem Milram-Doppelsieg: Petacchi vor Zabel – verdientermaßen, muss man sagen, und hart erarbeitet noch dazu!
Für mich persönlich ging’s heute anfangs schon ganz schön schwer. Der gestrige Sturz ist halt nicht innerhalb einer Nacht verdaut. Aus meiner 0,5l Schlaftablette musste ich eine 1,5l Schlaftablette machen. Um zwei Uhr morgens konnte ich noch immer nicht schlafen, da habe ich den Hotelkühlschrank einfach um drei Bier erleichtert. Die haben mir dann schön die Lichter ausgedreht.
Ob das gut ist für die Erholung? Naja, wenn ich nicht schlafe, kann ich gar nicht erholen. Und so ein Bier ist ja auch gesund. Oder auch zwei oder drei….Ich war heut jedenfalls müde und freue mich schon aufs Bett. Hoffentlich kann ich besser schlafen als gestern.
Alles in allem kann unsere Mannschaft aber wieder sehr zufrieden sein. Wir hatten Dominic Klemme mit in der Gruppe, das war schon mal gut. Dass der dann aber auch noch beide Bergwertungen gewinnt und das Bergtrikot somit in unseren Reihen bleibt – das ist natürlich perfekt. Auf Dominic wartet morgen ein schöner Tag. Er kann durch seine Heimatgegend in einem Führungstrikot fahren. Das ist nicht nur für so einen jungen Fahrer ein Erlebnis, das wär’s für jeden anderen auch. Zudem ist morgen die Zielankunft in Rheda-Wiedenbrück. Da kommt ja bekanntlich unser Sponsor her. Wir müssten dem Petacchi und einigen anderen vorher mal die Bremsen festziehen.
So, jetzt geht´s zum Abendessen und dann wie gesagt, relativ zeitig ins Bett. Ohne Bier!
Tobias Erler-Tagebuch: 2. Etappe
Nach drei Bier gingen die Lichter endlich aus
26.04.2007 - Auch auf der 2. Etappe der Niedersachsen-Rundfahrt war "Business as usual" angesagt. Das erste Finale fand schon in der ersten Rennstunde statt und sah so aus: Es wird gekämpft, um in die Gruppe zu kommen, die dann vorneweg fahren darf. Steht die Gruppe, wird erst mal "piano" gemacht, bis dann Milram anfängt den Vorsprung konstant zu lassen bzw. ihn so zu verkleinern, dass das Feld jederzeit an die Gruppe ranfahren kann.
Für mich ist schon erstaunlich, dass es hier keinerlei Interessengemeinschaften gibt. Milram muss alles alleine machen. Aber der Erfolg beweist ja auch, dass sie es richtig machen. Und warum sollte ihnen auch ein anderes Team helfen?
Das zweite Finale begann dann 30 km vor dem Ziel und endete mit dem Milram-Doppelsieg: Petacchi vor Zabel – verdientermaßen, muss man sagen, und hart erarbeitet noch dazu!
Für mich persönlich ging’s heute anfangs schon ganz schön schwer. Der gestrige Sturz ist halt nicht innerhalb einer Nacht verdaut. Aus meiner 0,5l Schlaftablette musste ich eine 1,5l Schlaftablette machen. Um zwei Uhr morgens konnte ich noch immer nicht schlafen, da habe ich den Hotelkühlschrank einfach um drei Bier erleichtert. Die haben mir dann schön die Lichter ausgedreht.
Ob das gut ist für die Erholung? Naja, wenn ich nicht schlafe, kann ich gar nicht erholen. Und so ein Bier ist ja auch gesund. Oder auch zwei oder drei….Ich war heut jedenfalls müde und freue mich schon aufs Bett. Hoffentlich kann ich besser schlafen als gestern.
Alles in allem kann unsere Mannschaft aber wieder sehr zufrieden sein. Wir hatten Dominic Klemme mit in der Gruppe, das war schon mal gut. Dass der dann aber auch noch beide Bergwertungen gewinnt und das Bergtrikot somit in unseren Reihen bleibt – das ist natürlich perfekt. Auf Dominic wartet morgen ein schöner Tag. Er kann durch seine Heimatgegend in einem Führungstrikot fahren. Das ist nicht nur für so einen jungen Fahrer ein Erlebnis, das wär’s für jeden anderen auch. Zudem ist morgen die Zielankunft in Rheda-Wiedenbrück. Da kommt ja bekanntlich unser Sponsor her. Wir müssten dem Petacchi und einigen anderen vorher mal die Bremsen festziehen.
So, jetzt geht´s zum Abendessen und dann wie gesagt, relativ zeitig ins Bett. Ohne Bier!