• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Radwegebenutzungspflicht, aggressiver Busfahrer

Ich habe eh das Gefühl, daß egal wo man lang fährt; wenn man nicht aufpasst wie ein Luchs, kommt man unter die Räder oder fährt einen Pasanten platt. Wenn ich an manchen Stellen den Radweg benutze, muss ich mit aus Einfahrt schiessenden Autos rechnen, Autos, die ohne zu schauen abbiegen, Leute mit langen Hundenleinen auf dem Radweg usw. Wenn ich auf dem Radweg, der auf der Strasse eingezeichnet ist fahre, muss ich andauernd um parkenden Autos rumfahren(einmal schwenkte einer zum Parken auf dem Radstreifen 2 Meter vor mir ein und ich mit über 30 in dem rein) und wenn man auf der Strasse fährt, weil die Radwege unter alle Sau sind oder zugeparkt sind, muss man ständig damit rechnen von hinten über den Haufen gefahren zu werden.
Es gibt kaum noch Tage, wo ich nicht fast umgefahren werden. Ich muss auf jeden Fall super aufmerksam fahren und für alle mitdenken.

Dem Busfahrer hätte ich übrigens aus Prinzip den Finger gezeigt und als W*****r bezeichnet, da bin ich zu emotional. Faust in der Tasche ist nicht mein Ding. Macht mich schon aggressiv wenn ich das nur lese.
 
Kenn ich leider nur zu gut… :(
Hier in Köln nimmt das schon überhand. Die Radstreifen werden als Dauerladezonen oder Parkplätze benutzt. Ich habe letztens überlegt mein altes MTB einfach mal mitten auf der Strasse abzuschliessen(ok, war nur eine Schnapsidee-Gedanke) und wenn einer was sagt, antworte ich: "dauert nur einen Moment".:D
 
Und dann kommt der böse Busfahrer und schiebt das Radl mit seinem Bus weg… :p
 
Tom Turbo hat Laseraugen und brennt die Kameras weg… :p Ach ne, der Tom Turbo war ja im anderen Thread… :p
 
Warum? Einfach als Demo anmelden! :D

Mal ehrlich, ich finde die Idee garnicht so dumm, daß man an einer Stelle wie die Bonner Strasse in Köln wo quasi der gesamte Fahrradstreifen zugeparkt ist(auch von Linienbussen) am Knotenpunkt, wo es zum Chlodwigplatz geht(in anderen Städten gibt es wahrscheinlich ähnliche Ecken), sich zu mehreren Radfahrern mitten auf der Strasse zu stellen und zu quatschen. Huperei ignoriert man ganz brutal. Das zieht man 15 Minuten durch. Dadurch legt man den gesamten Verkehr völlig lahm(da kreuzen Autos, Buse und Strassenbahnen). Ein Pizza-Taxi hat da mal kurz geparkt und alles lahm gelegt. Wenn die Polizei kommt, zeigt man trocken auf die parkenden Autos.

Ok, wird nichts ändern, aber gut tun würde es trotzdem:D
http://www.koeln-nachrichten.de/assets/images/Lokales/2009/Dezember/15122009_Bonnerstrasse_gr.JPG Da wo der weiße Transporter auf der Strasse steht, ist wo man sich plazieren muss um alles lahm zu legen.

Das ist die Bonner Straße von der anderen Seite fotografiert(quasi wo vorhin der weiße Transporter stand). man beachte den Radstreifen , die parkenden Autos(alle vor der Dönerbude) und den Bus links. Wenn eine Haltestelle kommt, fährt der Bus natürlich nach rechts und hält.http://www.nrhz.de/flyer/media/17489/Bonner Str_gefahrstreifen.jpg
 
Parkende Autos sind eine Sache. Gerade auf dem Rennrad find ich aber all die Gullideckel oder allgemein schlechte Strassenbeläge noch viel mühsamer...
 
Die Radstreifen werden als Dauerladezonen
Zumindest dafür habe ich, wenn die Stelle nicht allzu gefährlich ist (Straßenbahnschienen direkt daneben oder sowas), durchaus noch Verständnis. Wenn ich bedenke einen halben LKW ausladen zu müssen, da würde ich auch nicht unnötig lange Wege haben wollen.
Zum Kotzen finde ich die Leute, die, weil sie in die Bank, zum Gemüsehändler, zum Briefkasten zum Bäcker oder auch mal zum telefonieren mal eben auf den Radweg stehen bleiben. Die sind hier wirklich das Problem, nicht die Hand voll Zulieferer, die einmal am Tag was ausladen.
 
Zumindest dafür habe ich, wenn die Stelle nicht allzu gefährlich ist (Straßenbahnschienen direkt daneben oder sowas), durchaus noch Verständnis. Wenn ich bedenke einen halben LKW ausladen zu müssen, da würde ich auch nicht unnötig lange Wege haben wollen.
Zum Kotzen finde ich die Leute, die, weil sie in die Bank, zum Gemüsehändler, zum Briefkasten zum Bäcker oder auch mal zum telefonieren mal eben auf den Radweg stehen bleiben. Die sind hier wirklich das Problem, nicht die Hand voll Zulieferer, die einmal am Tag was ausladen.
Ja, als ich mal sah, daß ein Getränkemarktwagen ausladen musste, dachte ich auch 'wo anders soll er anhalten?', aber auf den beiden Fotos der Bonner Strasse parken grundsätzlich Leute vor dem Türkischen Imbiss. Da stehen eigentlich grundsätzlich 1-2 Autos. Es ist ja zuviel verlangt ein Paar Meter zu gehen. Als ich mit einer Bekanntin zum Sushi-Laden genau gegenüber wollte, mussten wir dann zwei Blocks weiter parken.
 
Hier in Köln nimmt das schon überhand. Die Radstreifen werden als Dauerladezonen oder Parkplätze benutzt. Ich habe letztens überlegt mein altes MTB einfach mal mitten auf der Strasse abzuschliessen(ok, war nur eine Schnapsidee-Gedanke) und wenn einer was sagt, antworte ich: "dauert nur einen Moment".:D

Die Idee hatte ich auch schon. Wenn hier auf der Straße kein Platz ist wird auf dem Radweg geparkt, also könnte das Umgekehrt doch genauso gelten. Wäre eigentlich eine schöne Protest Aktion, ADAC und co. würden Sturm laufen:D. Meine Aktuellen Räder sind mir aber zu schade dafür.
Wenn einer etwas schweres Ausliefern muss, habe ich auch nichts dagegen. Meistens sind es aber nicht diese Leute die auf dem Radweg Parken sondern zu 80% irgendwelche Fußfaulen Leute die auf dem kürzesten Weg in einen Imbiss, Bank oder sonst wohin wollen:rolleyes: .
 
Das Problem ist halt, dass solche Aktionen dem Klima zwischen Kraftfahrer, bzw. PW-Lenker und Radfahrer nicht wirklich zuträglich ist.

Eine Überlegung ist es aber durchaus wert… Alternativ könnte man auch einfach auf dem Gehsteig fahren, und darauf verweisen, dass die Gefahr auf der Fahrbahn durch die zugeparkten Radwege nicht zumutbar ist… Aber dann wären wieder die Fussgänger die leidenden. Und damit meine ich nicht die Fussgänger, die aus dem auf dem Fahrradweg geparkten Wagen zum Imbissstand laufen… :p
 
Zumindest dafür habe ich, wenn die Stelle nicht allzu gefährlich ist (Straßenbahnschienen direkt daneben oder sowas), durchaus noch Verständnis. Wenn ich bedenke einen halben LKW ausladen zu müssen, da würde ich auch nicht unnötig lange Wege haben wollen.

Ich weiß fast nicht, was mich mehr aufregt: Das, was Du beschreibst oder Dein Verständnis dafür! Wenn ein Unternehmen darauf angewiesen ist, laufend (und sei es nur einmal am Tag) Lieferungen zu erhalten, die von einem LKW gebracht werden, dann muss es sich auch darum kümmern, dass der Lieferant ohne zu behindern parken kann. Das ist eine grundsätzliche planerische Frage, die sich meines Erachtens überhaupt nicht von der Frage unterscheidet, ob ein Unternehmen für seine Kunden Parkplatz schaffen muss, was Dich ja genauso aufregt, wenn es nicht der Fall ist:

Zum Kotzen finde ich die Leute, die, weil sie in die Bank, zum Gemüsehändler, zum Briefkasten zum Bäcker oder auch mal zum telefonieren mal eben auf den Radweg stehen bleiben. Die sind hier wirklich das Problem, nicht die Hand voll Zulieferer, die einmal am Tag was ausladen.

Zu unterscheiden ist das von Ausnahmefällen - die drei Pakete, die Otto-Normalbürger im Jahr bekommt, der Umzugswagen, die Möbellieferung.

In den von Dir beschriebenen Fällen ist meist beides nicht gegeben: Es gebt weder Kunden- noch Lieferantenparkplätze ... und dann meint der Geschäftsmann auch noch, man müsse für die Probleme, über die er sich vorher keine Gedanken gemacht hat, Verständnis haben.:mad:
 
Wenn ein Unternehmen darauf angewiesen ist, laufend (und sei es nur einmal am Tag) Lieferungen zu erhalten, die von einem LKW gebracht werden, dann muss es sich auch darum kümmern, dass der Lieferant ohne zu behindern parken kann. Das ist eine grundsätzliche planerische Frage, die sich meines Erachtens überhaupt nicht von der Frage unterscheidet, ob ein Unternehmen für seine Kunden Parkplatz schaffen muss,

Im Kern der Sache hast du natürlich recht, allerdings ist das schlicht nicht immer umsetzbar. Von einem Imbissgänger kann man aber durchaus erwarten, dass er halt mal 100 oder 200 Meter laufen muss. Da ist es reine Faulheit. Wenn ein Lieferant Paletten anliefern muss, dann ist das meiner Meinung nach schon etwas anderes bzw. noch eher erklärbar.
 
Im Kern der Sache hast du natürlich recht, allerdings ist das schlicht nicht immer umsetzbar. Von einem Imbissgänger kann man aber durchaus erwarten, dass er halt mal 100 oder 200 Meter laufen muss. Da ist es reine Faulheit. Wenn ein Lieferant Paletten anliefern muss, dann ist das meiner Meinung nach schon etwas anderes bzw. noch eher erklärbar.

Sicher klafft da eine Lücke zwischen Theorie und Praxis. Nur sehe ich partout nicht ein, weshalb wir vor Fehlentwicklungen die Augen verschließen.

Wovon reden wir eigentlich: Von Stadt- und Wohngebieten, die vor 40 und mehr Jahren gebaut wurden, und die nicht auf die Autodichte der heutigen Zeit ausgelegt waren. (Bei einem Neubau würde man entsprechende Auflagen machen, damit die Probleme erst gar nicht entstehen.) Wenn man sich Fotos aus den 60er und frühen 70 ern von diesen Straßen anschaut, wird man Parkplätze en masse sehen. Da gab es das von Dir beschriebene Problem nicht. Diese Gebiete haben dringend eine Modernisierung nötig. Im Gebäudeinneren hat man die durchgeführt - dort gibt es TV-Anschluss in jedem Zimmer, Telefon in jeder Wohnung, findet man keine Kohleöfen mehr und sicher auch keine Wohnung mit Etagenklo und Dusche in der Küche, weil die nicht mehr vermietbar wären. Bezahlt haben diese Modernisierung die Eigentümer.

Die Probleme auf der Straße werden sozialisiert - Parkzonen für Anwohner (mit welchem Recht werden die bevorzugt?) und für den Gemüsehändler, der eine halbe Stunde am Tag (wirklich nur?) den Verkehr behindert, damit das Gemüse in den Laden kommt, soll man auch Verständnis haben. Tatsache ist, dass die Immobilien nicht mehr den Anforderungen entsprechen, die an sie gestellt werden - da hat sich der Eigentümer drum zu kümmern. Eigentlich müsste man wahrscheinlich jedes 20. Gebäude abreißen (oder sonstwie entsprechende Flächen schaffen, z.B. unter der Straße, ohje, da fährt wahrscheinlich schon die U-Bahn) und durch ein Parkhaus ersetzen, und könnte dann die Straßen mit 10-min-Kurzzeitparkplätzen für genau "Deinen" Anwendungszweck zupflastern. Aber solange wir vor dem Problem die Augen verschließen und die daraus resultierenden Probleme tolerieren (sozialisieren), wird das nicht passieren.
 
......Wenn einer etwas schweres Ausliefern muss, habe ich auch nichts dagegen. Meistens sind es aber nicht diese Leute die auf dem Radweg Parken sondern zu 80% irgendwelche Fußfaulen Leute die auf dem kürzesten Weg in einen Imbiss, Bank oder sonst wohin wollen:rolleyes: .


Ja, und am "besten" sind immer noch die Leute (meiner Beobachtung/meines Eindrucks nach meist Frauen) die ihr Auto möglichst nah vor dem Fittnessstudio parken, notfalls halt in zweiter Reihe, auf dem Radweg oder sonstwo im Halteverbot......ja nicht unnötig viel zu Fuß bewegen. Man könnte sich ja auf dem Weg zum "Premium-Training" überanstrengen.

Lustig ist es auch, wenn das Fitnessstudio nicht ebenerdig ist und sowohl eine Treppe als auch eine Rolltreppe vorhanden sind. Die allermeisten nehmen auch hier wieder die Rolltreppe.......

Beides zur Genüge real und auch bei der Ex-Lebensabschnittsgefährtin festgestellt.
 
Dass dieses Verhalten unnötig ist, haben wir hier ja zur Genüge festgestellt.

Zu Taunuskriechers Aussage: Die Planung hat demnach aber vor 40 Jahren schon versagt, denn man hätte da bereits vorhersehen können, dass die Anzahl Verkehrsteilnehmer exponentiell ansteigen wird. Wie stellst du dir das heute vor, flächendeckend Parkplätze zu schaffen? Deutschland hat ja nichtmal genug Geld, die Strassen vernünftig instand zu halten...
 
Nebenbei mal angemerkt: Die Dikussion hat durchaus ihren Reiz, aber irgendwie ging es hier mal um eine Zwietracht zwischen einem RR- und einem Busfahrer :D
 
Zurück