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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

Eine Frage:

Es ist zwar ein schönes Rücklicht auf dem Weg zu mir, aber wahrscheinlich ist ist es zu alt für das Meral.

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Habt Ihr Vorschläge, was an einem Rad der frühen 80er an schönen Rücklichtern so passen würde? Oder hatte da das Plastikzeitalter schon begonnen?

Kommentierte Bilder vom Fortschritt gibt es übrigens nebenan, aber da ist tote Hose, deswegen frage ich hier.
 

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Danke für den Tip! Mit Plastikrahmen, das habe ich befürchtet, hm... Aber passt denn das auch auf ein rundes Schutzblech?
 
Das weiss ich jetzt nicht, denke schon - die Dinger sind eigentlich nicht so gross wie es an dem Minivelo da ausschaut. Ich würde die lampe anbauen, die du hast. Die ist schön. Und immer diese Stildiktatur...
 
In F-Reich war schon in den 60ern Plastikzeit. Man denke nur an die Schaltungen. In den 80ern war kaum Formschönes zu finden, abgesehen von einigen total veralteten un unchiquen Dauerläufern, wie sie bei Soubitez oft zu finden waren.
 
Das weiss ich jetzt nicht, denke schon - die Dinger sind eigentlich nicht so gross wie es an dem Minivelo da ausschaut. Ich würde die lampe anbauen, die du hast. Die ist schön. Und immer diese Stildiktatur...
In F-Reich war schon in den 60ern Plastikzeit. Man denke nur an die Schaltungen. In den 80ern war kaum Formschönes zu finden, abgesehen von einigen total veralteten un unchiquen Dauerläufern, wie sie bei Soubitez oft zu finden waren.

Stimmt. Also nehmen, was gefällt. Manchmal treibe ich es wohl ein bisschen weit mit diesem "period correct"...

Also...

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt

Widdewidde wie sie mir gefällt ....
:)
 
Hallo, ich wollte, obwohl viel zu neumodisch, euch meinen Schnellreisebomber vorstellen, da er doch ziemlich retrös daherkommt, passt er ja doch am ehesten in diesen Fred. Da sich das ganze Projekt insgesamt bestimmt 4 Jahre hingezogen hat, wäre das natürlich ein schöner Aufbaufred gewesen, aber da fehlt mir ein bisschen die Akribie.
Außerdem kamen diverse andere Projekte dazwischen, die die Arbeiten an diesem Rad immer wieder zum Erliegen gebracht haben. Aber jetzt wo es fertig ist, ist es einfach nur superschön und meine anderen Räder stehen viel rum.
Irgendwie habe ich mein ganzes "Fahrradleben" auf dieses Projekt zugearbeitet. Mit Mifa Klapprad und abgelegtem Diamantsportrad "sozialisiert", habe ich mir 1993 mein erstes ernstzunehmendes Rad gekauft, ein Diamant Traveller in Bordeauxrot, mit dem ich 1994 eine 5000 km Tour mit bis zu 40 kg Gepäck gemacht habe, welches mir aber ein paar Jahre später geklaut wurde. Dem trauerte ich immer noch ein bisschen nach, wenn auch nicht dem wabbligem Hauptrahmen.
Diamant_1282255695.jpg


Später haben mich dann am ehesten Rennräder interessiert, wenn ich auch bald festgestellt habe, dass für mich als reinen Hobbyfahrer der bocksteife C'dale Rahmen meines ersten RR einfach unpraktisch war. Mit 2 Stahl und 2 " antiken " Carbonrädern habe ich die für mich perfekte Geometrie herausgefunden. Am nächsten kommt da für mich mein Colnago (ST 56 cm m-o x TT 54,5 cm m-m), was durch das lange Sitzrohr bei kurzem Oberrohr mir ermöglicht, mit vergleichsweise wenig Überhöhung zu 90% auf den Hütchen der Ergos zu fahren.
Da ich aber den nassen Hintern bei Regen nicht so angenehm finde und Batterielampen oft vergesse aufzuladen, erschienen mir Schutzbleche und eine fest installierte Lichtanlage interessant, aber am Colnago eher deplaziert.
Stahl sollte es also sein, in Muffen wejens der Schönheit, zum Reisen, aber stabiler, also oversized Rohrsatz. Mit einer an ein Rennrad angelehnter Geometrie. Und ein Rotton wäre o.k., wenn auch nicht in einem 90er Farbschema. Ein richtiges Reiserad mit 6 Taschen brauch ich eig. nicht, da ich eher selten zelte, also was läge näher als ein Randonneur.
Ich weiß auch nicht mehr, wie ich darauf kam, den Rahmen selber bauen zu wollen, vielleicht so eine Art mid life crisis?
Jedenfalls stand ich einen Tag nach meinem 40. Geburtstag in der Werkstatt von Dave Yates und hatte vielleicht das dritte Mal im Leben einen Azethylenbrenner in der Hand. Das Rahmendesign ging rel. schnell: Audaxrahmen, Reifen bis 28 mm, vollwertige Schutzbleche, 56 x54,5 cm und als Ausnahme Cantileversockel.
Ein wirklich ausgefallener Rohrsatz kam also wegen meiner fehlenden Erfahrung nicht infrage, aber Reynolds 631 ist ja rel. gutmütig, was überhitzen angeht.
Die Woche in Lincolnshire gehört zu den besten Erinnerungen meines Lebens, ich erinnere mich sehr gut, da stolz wie Bolle mit dem fertigen frameset rausmarschiert zu sein.
Da war es aber noch unlackiert, da wir in der Woche das nicht auch noch hinbekommen hätten.
Zuhause fiel mir auf, dass die für das Rad zusammengesuchte 9 fach Record einen Anlötumwerfer hatte, ich aber keine Sockel dafür hatte. Aber Adapterschelle am Eigenbau? Also musste ich jemanden finden, bei dem ich das nachholen konnte. Danach die Qual, einen geeigneten Lackierer zu finden. Irgendwann war ich bereit, Pulver auf dem Rahmen zu akzeptieren, bereute es aber, nachdem die Murkser bei Strahlfix mir einen mm Kleister auf die Muffen gekippt haben. Zum Glück hat sich mein Garagenkumpel just zur rechten Zeit ein Lackierequipment gekauft, so dass ich den Rahmen selbst lackiert habe.
Die 9 fach Record habe ich in der Zwischenzeit an einem anderen Rad spazieren gefahren und festgestellt, dass die Ergos mit den Mini-V-Brakes keine gute Bremswirkung zustandebekommen. Da ich auch ein bisschen bergtaugliche Übersetzung brauche, war schnell Shimano 9 fach mit Campa 10 fach Ergos als Waffe der Wahl erkannt.
So steht es jetzt erst mal da, auch wenn die Carradice noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.....
Anhang anzeigen 89062
Rando 1.jpg
Rando 2.jpg
Rando 3.jpg


Die Technik: Chorus 10 fach Ergos (hmm Ultrashift), XT Schaltwerk RD-M 73X, Umwerfer Racing T (die Dreifachkurbel liegt in der Schublade), Sugino Alpina 50/36 auf BB 7710, XT Dual Pedale (fahre viel mit normalen Schuhen), SRAM Kassette 32-11, KMC 10 fach Kette, Open Pros auf Ultegra/SON 20R (Sapim Race/Laser), Panaracer Pasela TG 28 mm, leider nicht mehr fleischfarben, B&M irgendein Cyo blablabla, hell. Hinten auch ein B&M Rücklicht, 3 t Morphe Lenker an No Name Vorbau, Kalloy Sattelstütze (die Kratzer an einem edleren Teil wären furchtbar), Avocet Racing I von einem Platenga, was ich immer mal für eine Kollegen überhole (aber das ist eine andere Geschichte), Curana C-lite Schutzblech in 40 mm ( die gehämmerten Honjos haben zu wenig von den Paselas bedeckt und waren auch ein bisschen zu fett.
Ich werde wohl doch noch einen Tubus fly in Edelstahl verbauen. Weitere Ideen kommen sicherlich auch noch, aber so ist es im Augenblick erstmal ziemlich perfekt.

Gute Nacht

Ulf
 
:daumen::daumen::daumen:
Superschönes und funktionelles Rad! Gute Farbkombi und ausgereifte Bestückung. Genau so, wie es sein muss. Bravissimo.
Das Rad ist eher was für schnelle Touren mit wenig Gepäck. Für einen hinteren GT hätte ich aber noch Gewinde an die Sitzstreben löten lassen und evtl. auch doppelte Gewindeösen an den Ausfallenden verbaut.
Wo ist dein Rücklicht?
 
:daumen::daumen::daumen:
Superschönes und funktionelles Rad! Gute Farbkombi und ausgereifte Bestückung. Genau so, wie es sein muss. Bravissimo.
Das Rad ist eher was für schnelle Touren mit wenig Gepäck. Für einen hinteren GT hätte ich aber noch Gewinde an die Sitzstreben löten lassen und evtl. auch doppelte Gewindeösen an den Ausfallenden verbaut.
Wo ist dein Rücklicht?
Das Licht kommt an den GT, der noch dem Verbau harrt, da ich den Tubus fly verbaue, kommt der mit seiner Zentralbefestigung an den (Nicht-) Bremssteg; ich habe die zweiten Ösen abgefeilt:cool:, das geht immer an eine.....
 
Ist denn ein Loch im Steg? Oder nimmst du ein Blechle und klemmst es mit dem Schutzblech fest?
Ja, da ist ein Loch von unten im Steg zur Direktbefestigung des Schutzblechs, da muss das dann auch noch rein. War ursprünglich nicht so gedacht, aber die Carradice schwer bepackt macht die ganze Fuhre doch etwas instabiler (Stichwort Schwerpunkt, kein Vergleich zu einem klassischen Rohrsatz , aber immerhin); ich will es mit einem GT versuchen, wenn es so nicht gut geht, löte ich mir selbst einen, der dann die Krümmung des Schutzblechs aufnimmt, das weitere dann à la Constructeurs-GT. vielleicht mit einer Reko- Platte unter dem Schutzblech verlegt....
 
Eine Frage:

Habt Ihr Vorschläge, was an einem Rad der frühen 80er an schönen Rücklichtern so passen würde? Oder hatte da das Plastikzeitalter schon begonnen?


Das Radios ist tatsächlich viel zu alt. Bis 1980 wurden z.B. bei Herse auch normale ULO Rücklichter
kouichiwatanabe-thumb-1309068382731016.jpg

verwendet, die wir alle noch aus den 70ern kennen.
Anfang der 80er waren aber auch dort normale Plastik-Rücklichter angesagt:
GilbertHerse43.jpg


Am schönsten finde ich für einen Randonneur das kleine Cibie Rücklicht unter der linken Strebe,
singer_rhub_s.jpg

aber dafür sollte ein enstprechendes Anlötteil vorhanden sein.
 
Diese Punktlichter gibt es ja auch in neu (Var. 1, Var. 2).Da lässt sich bestimmt was Nettes draus basteln.
Man kann sie auch woandres platzieren. Bei Weigle ist es z.B. typischerweise am Sitzrohr, kurz überm Schutzblech.
 
Am schönsten finde ich für einen Randonneur das kleine Cibie Rücklicht unter der linken Strebe,
singer_rhub_s.jpg

aber dafür sollte ein enstprechendes Anlötteil vorhanden sein.

Der jetzige Aufbau ist erstmal nur ein Test, wenn alles passt, gibt es einen neuen Lack und da kann man sowas noch mit einbauen. Dies Anlötteil wird dann aber wahrscheinlich für das Batterie-Back-up sein.
 
Diese Punktlichter gibt es ja auch in neu (Var. 1, Var. 2).Da lässt sich bestimmt was Nettes draus basteln.
Man kann sie auch woandres platzieren. Bei Weigle ist es z.B. typischerweise am Sitzrohr, kurz überm Schutzblech.
Ich versteh' ja grundsätzlich den Wunsch, so etwas so unauffällig wie möglich zu gestalten und zu positionieren, halte das aber an einem tatsächlich "im richtigen Leben" gefahrenen Rad für kontraproduktiv ... So eine kleine Funzel unter der Kettenstrebe können Autofahrer aus vielen Blickrichtungen kaum oder gar nicht sehen (gerade, wenn noch Packtaschen darüber hängen); auch die Anbringung am Sitzrohr hat natürlich so ihre Probleme (der Gebrauch einer Satteltasche ist dann ausgeschlossen, und auch hier wird die Leuchtkraft durch die Sattelstreben beeinträchtigt). Aus genau diesem Grund sind die entsprechenden StVO-Vorschriften übrigens auch so formuliert, dass solche "Montageorte" faktisch ausgeschlossen werden ...
Natürlich bringt heute die LED-Technik ein enormes Plus an Leuchtkraft, aber ich zumindest wünsche mir nachts und auf "schummerigen" Stadtstraßen ein zu den Seiten hin möglichst "unverbautes" und helles Rücklicht ...
Die amerikanischen Randonneure kompensieren ja die entsprechenden Probleme häufig durch den massiven Einsatz von reflektivierenden Streifen auf dem Schutzblech und dem Spritzschutzlappen, reflektierenden "Warndreiecken" auf der Satteltasche und mit Warnwesten, wogegen ich natürlich nichts sagen möchte - so herumfahren würde ich allerdings lieber nicht wollen, dann doch liebe konventionelle Reflektoren und ein leistungsfähiges Dynamo-Rücklicht ...
 
Ich versteh' ja grundsätzlich den Wunsch, so etwas so unauffällig wie möglich zu gestalten und zu positionieren, halte das aber an einem tatsächlich "im richtigen Leben" gefahrenen Rad für kontraproduktiv ...
..., dann doch liebe konventionelle Reflektoren und ein leistungsfähiges Dynamo-Rücklicht ...

Daher fahre ich im echten Leben dann auch lieber ein B&M Toplight Flat S in der Version mit Batteriebetrieb (Permanent - wegen Verzicht auf das Kabejedöhns) und mit Senso Einschaltautomatik.
Die alten Funzeln sind meines Erachtens eher etwas für die Vitrinenräder.
 
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