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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

Fahre seit 5000 km den Conti Sport Contact 28mm, sowohl im Alltag als auch auf kleineren Touren. Weder Glas noch Steine oder Split haben ihm was anhaben können. Der Mantel neigt aber zur Rissbildung an der Flanke...
 

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Denke der Conti Sport Contact 28mm ist wohl ein Versuch wert. Danke für die ganzen Tips!

Gruß,

Axel
 
Zufall? Frisch aus dem Briefkasten...
Taschengrünrot.jpg

In Klassiker rot oder grün.
 
Einen Stein in die Pfütze:

Singer würde Ortlieb Taschen empfehlen. Bei aller Liebe zur Kürschnerware.
Ich sag' ja nicht, dass man Watanabe-Taschen kaufen soll oder gar muss ... :rolleyes: Ich denke aber schon, dass die "Schnittmenge" zwischen den Käufern eines Alex Singer (das ja als "taschentaugliche" Randonneuse mit Gepäckträgern auch mal schnell 7 - 8.000 Euro kosten kann - die Preise sind anscheinend inzwischen von der Website verschwunden, aber das Modell 'Americaine' stand da zuletzt mit 7.600 Euro zu Buche ...) und denen eines Taschensatzes von Watanabe doch relativ groß sein dürfte.
Und ich finde die Watanabe-Sachen weder "retro-gekünstelt", noch 'over the top' - das ist einfach exzellentes Handwerk in höchster Qualität, wie man eben an den Bildern auch schon sehen kann.
Wer grundsätzlich diese Taschen-Bauart mag, aber keine speziellen Wünsche an Farbe, Form und Ausstattung hat, ist sicherlich mit Berthoud-Taschen (technisch) genauso gut bedient.
Und wer kein Faible für klassische Randonneusen und eine passende Ausstattung hat, sondern nur die Funktion haben möchte, kauft halt Ortliebs (deswegen sind die im Radreise-Forum ja auch dominant vertreten, an den ebenso dominanten häßlichen Alu-Bombern mit Federgabeln...).

Eines Tages werde ich sicherlich, nach einem erfrischenden morgendlichen Bad in meinem Geldspeicher, die Frühmaschine nach Tokyo nehmen, dort mit Toei die Einzelheiten meiner nächsten Randonneuse besprechen, und anschließend zu Watanabe hinüberschlendern, um dort den passenden Taschensatz auszusuchen (... mit geblümtem Innenfutter, versteht sich !) - was man halt so macht, wenn Zeit und Geld einfach gar kein Problem sind ... :D
 
Einen Stein in die Pfütze:

Singer würde Ortlieb Taschen empfehlen. Bei aller Liebe zur Kürschnerware.

Seit wann das denn? Ist zwar auch schon ein paar Jahre her aber bei meinem Singer war eine Berthoud Tasche von Haus aus dabei, es stand gar keine andere zur Diskussion und ich habe nie andere Taschen dort im Laden gesehen, schon gar keine Ortliebs.

Edit: Alles klar, ich dachte schon der Reiseradlerforumsgeist spukt jetzt auch hier rum. Ortlieb... Tststs...
 
Singer und Ortlieb? Ich weiß nicht recht. Das wär so ungefähr das gleiche wie ein roten Wagen aus Italien mit Anhängerkupplung und Wohnwagen und Dachträger in den Urlaub zu fahren.
 
Die Zeiten ändern sich. Ein Sportwagen mit 4 Türen und Dieselmotor ist ja nicht mehr unvorstellbar. Ein Porsche mit Wohnwagen auch nicht.
 
Ein Sportprototyp mit Dieselmotor im übrigen auch nicht (R10ff)

Ich sehe zwar unmittelbar den stilistischen Charme der alten Satteltaschen ein, finde aber, daß es bei den Taschen einen Fortschritt gegeben hat, der den praktischen Nutzwert erhöht (Wasserfestigkeit etc). Das ist der Verwendung von Wollhosen ähnlich. Für l'Eroica nett anzusehen, aber nicht im verregneten Alltag.
Die Verwendung von Warnfarben bei solchen Dingen ist auch eher unter dem gesichtspunkt der Verkehrssicherheit zu verstehen.
Ein Singer wird durch die verwendeten Taschen kein schlechteres Rad, aber es bleibt zu klären, ob hier eine ästhetische oder technische Diskussion geführt wird.
 
Ich habe vor vielen Jahren in de.rec.fahrrad (erinnert sich jemand an diese legendäre Newsgroup?) nach geeigneten Gepäcktaschen für den täglichen Weg zur Uni/Arbeit gefragt. Alle haben Ortliebs in höchsten Tönen gelobt, vor allem zur vorbildlichen Kulanz von Ortlieb im Defektfall konnten (erstaunlicherweise) alle etwas sagen. Deshalb habe ich auf Hajo Zierke gehört, der als einziger die Carradice Super C mit den Worten empfohlen hat, dass diese die einzigen sind, die auch mal 50km am Hinterrad schleifen können. Ist jetzt etwa 25 Jahre her und ich habe lediglich zwei Super C Sätze in der Zeit bei täglichem Einsatz bei jedem Wetter benötigt. Die Ortliebs meines Sohnes waren nach etwa einem Jahr ruppiger Behandlung hinüber.
 
Ein Sportprototyp mit Dieselmotor im übrigen auch nicht (R10ff)

Ich sehe zwar unmittelbar den stilistischen Charme der alten Satteltaschen ein, finde aber, daß es bei den Taschen einen Fortschritt gegeben hat, der den praktischen Nutzwert erhöht (Wasserfestigkeit etc). Das ist der Verwendung von Wollhosen ähnlich. Für l'Eroica nett anzusehen, aber nicht im verregneten Alltag.
Die Verwendung von Warnfarben bei solchen Dingen ist auch eher unter dem gesichtspunkt der Verkehrssicherheit zu verstehen.
Ein Singer wird durch die verwendeten Taschen kein schlechteres Rad, aber es bleibt zu klären, ob hier eine ästhetische oder technische Diskussion geführt wird.

Gerade wegen den praktischen Nutzwert möchte ich keine Ortliebs an meine Räder. Wasserdicht von aussen nach innen heisst auch wasserdicht von innen nach aussen. Wohin mit die feucht-nasse Klamotten, wohin mit das Zelt, wohin mit den leicht durchschwitzten Schlafsack? Da finde ich atmende Taschen (Carradice, Bach, Karrimor) viel praktischer. Die Sachen die trocken sind und trocken bleiben sollen werden halt in wasserdichte Kanutaschen verpackt. Ortlieb produziert davon recht gute. Den halt der Ortlieb Taschen finde ich recht bescheiden. Wenn ich Radreisen führe nehme ich immer einiges an extra befestigungsmaterial mit für diejenige die das Ortlieb Marketing glauben und denken Ortlieb Taschen sitzen gut fest am Rad ohne jegliche Hilfsmittel.
 
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