mimesn
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Übrigens typisch Britisch!
Guter Rahmen kombiniert mit funktionalen aber eher günstigen Teilen...
Ich denke, das hat v.a. mit einer weiterhin gelebten Tradition zu tun, die hier leider fast gänzlich ausstarb. - Den Wanderfahrten. Wichtiger Teil des Arbeiterradsports wurde der ganze Kram ja von den Nazis größtenteils zerstört. Danach gab es fast nur noch entweder schwere Normalräder oder leichte Rennräder.
Die Italiener kannten ohnehin "nur" den Rennsport.
Bei den Franzosen und und Engländern hingegen starben diese "Wanderfahrten" nie so ganz aus. Auch nicht, als das Fahrrad an sich überwiegend totgesagt wurde.
Und so wurden sie weiterhin gebaut: Die Randonneure, die praktisch sein mußten.
Das sind/waren Räder, die in den Ländern völlig normal sind, hier aber noch immer ein wenig Erstaunen hervorrufen.
Ein deutsches Reiserad hat stabil genug zu sein, dass man damit wenigstens 50% des Haushalts auch rund um die Welt bekäme. Und wenn der Deutsche Urlaub hat, dann wird nicht gerast. (Ausnahme Auto.)
Diese Randonneure sind doch bekloppt. In unbequemer Rennhaltung sitzen diese Typen viele Stunden, manchmal gar tagelang auf ihren Folterinstrumenten. - So nicht selten die Reaktionen.
Und so bleiben solch hübsche Räder wohl auch weiterhin in unserem Straßenbild einen eher seltene Erscheinung.