AW: Schleck in Italien von der CONI getestet
Aus Sport1.de - http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2303168.html
Italien macht im Anti-Doping-Kampf ernst
Der Abstecher ins Nachbarland Italien könnte für so manchen Fahrer einen längeren Zwischenstopp bedeuten.
Dopern könnte es in Italien an den Kragen gehen, denn die örtlichen Dopinggesetze sind restriktiv und ermöglichen einen noch größeren Handlungsspielraum als in Frankreich.
Nicht erst nach den jüngsten Dopingfällen des überführten Riccardo Ricco und des geständigen Leonardo Piepoli machen die italienischen Behörden ernst. Doch spätestens jetzt soll ein Zeichen gesetzt werden.
Schon bei der Grenzüberfahrt auf der 15. Etappe nach Prato Nevoso war klar: Sport-Betrüger werden nicht mit Samthandschuhen angefasst. Theoretisch hätten die Carabinieri einzelne Fahrer sprichwörtlich vom Rad pflücken können.
Italienische Dopingkontrollen
Verschärft wird die Gemengelage nun durch Dopingtests, die vom Italienischen Olympischen Komitee (CONI) durchgeführt wurden und nicht wie üblich von der französischen Anti-Doping-Agentur.
Bei insgesamt sechs Fahrern der Tour de France wurden unangemeldete Dopingtests vorgenommen, berichtet "radsport-news.com".
Dem Bericht zufolge hat das CONI mit dem Tour-Veranstalter ASO vertraglich geregelt, während des zweitägigen Abstechers, den die Tour nach Italien unternimmt, Dopingkontrollen durchzuführen.
Auch Schleck muss zum Test
Unter den sechs getesteten Fahrern befand sich auch der Mann im Gelben Trikot, der Luxemburger Fränk Schleck. Der Gesamtführende vom CSC-Team wurde nach der Zielankunft erst obligatorisch als Träger des Gelben Trikots getestet, später erfolgte dann eine weitere Kontrolle der italienischen Behörden im Team-Hotel.
Die Namen der anderen fünf getesteten Fahrern wurden bislang noch nicht bekannt gegeben.
Die genommen Proben werden in Rom untersucht. Bei einem positiven Befund kann der überführte Fahrer nach italienischem Recht abgeurteilt werden. Zu vermuten ist, dass es sich bei den durchgeführten Tests um sogenannte Zielkontrollen handelte.
Das heißt: Die Fahrer wurden aufgrund von früheren Verdachtsmomenten gezielt auf bestimmte Substanzen getestet.
Erinnerungen an 1998
Einige Fahrer, die bereits 1998 an der Tour teilnahmen, dürfte heute ein Deja-Vu erwarten, wenn es über den Col de Lombarde zurück nach Frankreich geht. Als der Tross damals nach Frankreich zurückkehrte, wartete im Zuge des Festina-Skandals die Polizei auf die Fahrer. Unter anderem entschied sich das TVM-Team seinerzeit, lieber in der Schweiz zu bleiben, anstatt den französischen Polizisten in die Arme zu fahren.
Tobias Schneider
-Ende sport1.de
-->Also scheinen die Schleck schon genau im Visier zu haben, oder?
Gruß Jörn123
Aus Sport1.de - http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2303168.html
Italien macht im Anti-Doping-Kampf ernst
Der Abstecher ins Nachbarland Italien könnte für so manchen Fahrer einen längeren Zwischenstopp bedeuten.
Dopern könnte es in Italien an den Kragen gehen, denn die örtlichen Dopinggesetze sind restriktiv und ermöglichen einen noch größeren Handlungsspielraum als in Frankreich.
Nicht erst nach den jüngsten Dopingfällen des überführten Riccardo Ricco und des geständigen Leonardo Piepoli machen die italienischen Behörden ernst. Doch spätestens jetzt soll ein Zeichen gesetzt werden.
Schon bei der Grenzüberfahrt auf der 15. Etappe nach Prato Nevoso war klar: Sport-Betrüger werden nicht mit Samthandschuhen angefasst. Theoretisch hätten die Carabinieri einzelne Fahrer sprichwörtlich vom Rad pflücken können.
Italienische Dopingkontrollen
Verschärft wird die Gemengelage nun durch Dopingtests, die vom Italienischen Olympischen Komitee (CONI) durchgeführt wurden und nicht wie üblich von der französischen Anti-Doping-Agentur.
Bei insgesamt sechs Fahrern der Tour de France wurden unangemeldete Dopingtests vorgenommen, berichtet "radsport-news.com".
Dem Bericht zufolge hat das CONI mit dem Tour-Veranstalter ASO vertraglich geregelt, während des zweitägigen Abstechers, den die Tour nach Italien unternimmt, Dopingkontrollen durchzuführen.
Auch Schleck muss zum Test
Unter den sechs getesteten Fahrern befand sich auch der Mann im Gelben Trikot, der Luxemburger Fränk Schleck. Der Gesamtführende vom CSC-Team wurde nach der Zielankunft erst obligatorisch als Träger des Gelben Trikots getestet, später erfolgte dann eine weitere Kontrolle der italienischen Behörden im Team-Hotel.
Die Namen der anderen fünf getesteten Fahrern wurden bislang noch nicht bekannt gegeben.
Die genommen Proben werden in Rom untersucht. Bei einem positiven Befund kann der überführte Fahrer nach italienischem Recht abgeurteilt werden. Zu vermuten ist, dass es sich bei den durchgeführten Tests um sogenannte Zielkontrollen handelte.
Das heißt: Die Fahrer wurden aufgrund von früheren Verdachtsmomenten gezielt auf bestimmte Substanzen getestet.
Erinnerungen an 1998
Einige Fahrer, die bereits 1998 an der Tour teilnahmen, dürfte heute ein Deja-Vu erwarten, wenn es über den Col de Lombarde zurück nach Frankreich geht. Als der Tross damals nach Frankreich zurückkehrte, wartete im Zuge des Festina-Skandals die Polizei auf die Fahrer. Unter anderem entschied sich das TVM-Team seinerzeit, lieber in der Schweiz zu bleiben, anstatt den französischen Polizisten in die Arme zu fahren.
Tobias Schneider
-Ende sport1.de
-->Also scheinen die Schleck schon genau im Visier zu haben, oder?
Gruß Jörn123