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Tour de France 2022

Bin gespannt was beim UAE Team heute noch so geht. Gerade die Leistung von Bjerg war schon krass und eigentlich überraschender als von McNulty. Das dürfte ziemlich inside-out gewesen sein.
 

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Re: Tour de France 2022
Bin gespannt was beim UAE Team heute noch so geht. Gerade die Leistung von Bjerg war schon krass und eigentlich überraschender als von McNulty. Das dürfte ziemlich inside-out gewesen sein.
der wurde ja im ersten (oder zweiten?) Drittel des ersten Anstieges abgehängt und hat es dann am zweiten Anstieg geschafft die GC-Gruppe auf 20 zu reduzieren und unter anderem Yates (und Gaudu?) aus den Socken zu fahren. Zudem hat er es dann noch über den Berg geschafft.
Das war schon ein interessanter Plottwist.
 
Ich drücke ihm ja auch die Daumen, und gewonnen ist gewonnen, aber realistischerweise muss man auch mal sagen, dass die Bergwertung nach den Regularien, die seit einigen Jahren gelten, nicht mehr das ist, was sie einmal war. Bahamontes, van Impe, Herrera, Virenque, das waren zu ihrer Zeit wirklich die besten am Berg und um die Bergwertung zu gewinnen, musste man der beste in den schweren Bergetappen sein. Heute gewinnt die Bergwertung, wer taktisch klug bei den leicht bis mittelschweren Bergen seine Punkte sammelt. Damit gab man den französischen Mittelgewichten die Chance, als Trostpflaster eine Wertung zu gewinnen, wenn es für den Platz ganz vorne im Gesamtklassement nicht reichte. Deshalb stehen da jetzt seit 2010 auch Charteau, Voeckler, Barguil, Alaphilippe, Bardet in der Liste der großen Bergkünstler. Und demnächst dann vielleicht auch Geschke. Dass er der beste Bergfahrer der Tour 2022 war, werden ihm aber nicht mal seine Enkel glauben, wenn er davon erzählt.
So sehr ich es Geschke gönne, aber dieses Jahr war der Fight darum echt komisch.
Es wurden ja extra die doppelten Bergpunkte (die ich nie besonders sinnvoll fande) gestrichen, so dass kein GC-ler gewinnt und jetzt sieht es doch danach aus, falls nicht ne große Gruppe heute doch wegkommt (und das dann wohl nur, weil UAE und TJV so ausgedünnt sind)
Nicht umsonst wird die Wertung ja auch Erbsen genannt, weil es schon lange nicht mehr um den besten Bergfahrer geht, sondern eine zusätzliche Komponente einbaut, die das Rennen mitbestimmt.
Oft kommt ein Fahrer ins Trikot und so wie Geschke jetzt leckt dann Blut. Interssanterweise gab es sonst nur zwei (Ciccone und Powless) die beide aber schwächer sind.

Gibt es denn irgendwo eine Statistik wie viele Punkte aller zu erreichenden der Sieger bekommen hat. Gefühlt wird dies dieses Jahr sehr gering aus fallen.
 
Das Jacobsen-Drama nochmal aus anderer Perspektive. Da sieht man auch die Uhr laufen.
17s vorm Pfiff 😱
https://twitter.com/sangukaii/status/1549786011512848385?s=21&t=CHsCE9hMhTbGGqUPh8qcPQ
@arno¹ warum gibts für die Twitter-Links eigentlich keine schöne Vorschau, wie bei anderen Weblinks? 🤔

Ah da gibts nen Countdown sogar...war der Besenwagen ja eigentlich sogar noch'n bissl zu schnell.

Frage: Können die Fahrer auch untereinander funken? Dachte bisher, geht nur Fahrer-Auto.
 
Ich frage mich, wie die Hauptakteure sich wohl heut fühlen, wenn's in den ersten Berg geht.. jeder kennt ja dieses Gefühl aus dem Trainingslager am soundsovielten Tag, was sie Beine angeht.. "Scheisse, Scheisse, Scheisse..." 🤣
 
Ich drücke ihm ja auch die Daumen, und gewonnen ist gewonnen, aber realistischerweise muss man auch mal sagen, dass die Bergwertung nach den Regularien, die seit einigen Jahren gelten, nicht mehr das ist, was sie einmal war. Bahamontes, van Impe, Herrera, Virenque, das waren zu ihrer Zeit wirklich die besten am Berg und um die Bergwertung zu gewinnen, musste man der beste in den schweren Bergetappen sein. Heute gewinnt die Bergwertung, wer taktisch klug bei den leicht bis mittelschweren Bergen seine Punkte sammelt. Damit gab man den französischen Mittelgewichten die Chance, als Trostpflaster eine Wertung zu gewinnen, wenn es für den Platz ganz vorne im Gesamtklassement nicht reichte. Deshalb stehen da jetzt seit 2010 auch Charteau, Voeckler, Barguil, Alaphilippe, Bardet in der Liste der großen Bergkünstler. Und demnächst dann vielleicht auch Geschke. Dass er der beste Bergfahrer der Tour 2022 war, werden ihm aber nicht mal seine Enkel glauben, wenn er davon erzählt.
Es war ja einige Jahre so, dass es bei einer Bergankunft doppelte Punktzahl gab. Das hat man deshalb gemacht, damit es wieder der beste Bergfahrer bekommt, nicht der beste bergfeste Ausreißer - oder wie auch immer man das bezeichnen möchte. Das Ergebnis war dann, dass es die besten GC-Fahrer gewannen, die sicher auch zu den besten Bergfahrern gehörten - also eigentlich wie gewollt. Der Nachteil war halt, dass sie nie wirklich drauf gefahren sind, sondern es nur mitgenommen haben und kein Kampf darum darum stattgefunden hat.

Das Bergtrikot spielt offenbar für GC-Fahrer kaum eine Rolle. Das ist anders als früher, aber aktuell ist es nunmal so. Woran liegts? Vielleicht, weil es ums Gelbe enger geworden ist und man es sich nicht leisten kann, irgendwelche Energien liegen zu lassen. Dieser Punkt wird vielleicht auch noch verstärkt, weil der Toursieg noch wichtiger geworden ist als früher. Ist nur ne Vermutung, vielleicht spielen auch andere Dinge mit rein.

Das Rennen um ein Trikot, das für GC-Fahrer kaum einen Wert hat, ist sehr schwierig zugleich spannend zu machen und es an den wirklich besten Bergfahrer gehen zu lassen. Aus dem Dilemma wüsste ich auch keinen Ausweg.
 
Ich frage mich, wie die Hauptakteure sich wohl heut fühlen, wenn's in den ersten Berg geht.. jeder kennt ja dieses Gefühl aus dem Trainingslager am soundsovielten Tag, was sie Beine angeht.. "Scheisse, Scheisse, Scheisse..." 🤣
Ich frage mich, wie es unsereins ergehen würde, wenn wir die Tour einfach nur "mitradeln" müssten - also ohne Renn-Ambitionen und ohne Zeit-Limit!
 
Wenn ich Pferde-Getrappel höre, dann denke ich an Pferde - und nicht an Einhörner.

Ich frage mich, wie es unsereins ergehen würde, wenn wir die Tour einfach nur "mitradeln" müssten - also ohne Renn-Ambitionen und ohne Zeit-Limit!
Da hätte keiner Frankreich erreicht. Entweder Sturz auf Etappe 2 oder spätestens an Tag 3 aus dem Zeitlimit gefallen...
 
bei der Roubaix etappe haette ich freiwillig gesagt f***** euch und haette mich wieder ins bett gelegt xD
 
Gibt doch da momentan einen "Normalo", der alle Grandtours inklusive Transfers(!) mitradelt, also Giro, jetzt die Tour, dann die Vuelta..
 
Das Rennen um ein Trikot, das für GC-Fahrer kaum einen Wert hat, ist sehr schwierig zugleich spannend zu machen und es an den wirklich besten Bergfahrer gehen zu lassen. Aus dem Dilemma wüsste ich auch keinen Ausweg.
Gefühlt ist das grüne mehr wert als das gepunktete. Also in den letzen Jahren. War früher nicht unbedingt so.
 
Gibt doch da momentan einen "Normalo", der alle Grandtours inklusive Transfers(!) mitradelt, also Giro, jetzt die Tour, dann die Vuelta..
Nen Kumpel von mir ist letztes Jahr alle Etappen der Tour solo gefahren. Hatte als Support nen Fahrer+Auto dabei der ihn versorgt hat und die Transfers gefahren ist. Er hat es auf Strava irgendwann nur noch "STUPID IN FRANCE" genannt und meinte nachher, dass das schon absolut knüppelhart war. Und der fährt sonst bei so Ultra-Events wie Race around the Netherlands in die Top 20...
 
Gefühlt ist das grüne mehr wert als das gepunktete. Also in den letzen Jahren. War früher nicht unbedingt so.
Das Bergtrikot, das Gelbe und auch das Weiße sind halt für sehr ähnliche Fahrertypen. Das führt dazu, dass Berg- und Nachwuchstrikot eher nur mitgenommen werden. Das Grüne wiederum für ganz andere Typen und gewissermaßen konkurrenzlos. Da gehen dann alle drauf, die es können.

Vielleicht würde das Bergtrikot an Wert gewinnen, wenn man jedes Jahr mindestens 100 flache Zeitfahrkilometer einbaut. Dann denken die reinen Bergfahrer gar nicht ans Gelbe und das Bertrikot ist das einzig erreichbare - wie das Grüne für Wout & Co. Aber damit nähme man sie eben komplett raus aus dem Kampf ums Gelbe. Ist wohl auch nicht gewollt.
 
Ich finde es gut, dass das Bergtrikot nicht von dem besten Bergfahrer gewonnen werden kann, sondern auch von demjenigen, der beständig in Ausreißergruppen Punkte sammeln kann. Und selbst dann haben die GC Fahrer immernoch gute Chancen. Dadurch entwickelt sich eine Eigendynamik im Rennen, die für Spannung sorgt. Es ist völlig klar, dass Geschke Pog und Jonas (auch vielen anderen) nicht das Wasser reichen kann. Das grüne Trikot gewinnt auch nicht immer der schnellste Sprinter.
 
Er hat es auf Strava irgendwann nur noch "STUPID IN FRANCE" genannt und meinte nachher, dass das schon absolut knüppelhart war. Und der fährt sonst bei so Ultra-Events wie Race around the Netherlands in die Top 20...
Klar, aber er ist ja auch solo gefahren, immer im Wind ;) Soll die Leistung vom Peloton nicht schmälern, aber seine auf jeden Fall nochmal hervorheben.
 
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