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Tour de France 2022

Nicht so gaaaaanz unrealistisches Szenario: Simoni holt den ersten 20er, Pogi den Rest. Dann können sie sich noch um die verbleibenden drei Punkte kloppen.😀
 

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Re: Tour de France 2022
Plus 50 Seiten mehr im Tour-Faden, seit ich das letzte Mal vernünftiges Internet hatte... Gibt's hier irgendwo ein Memo oder so?:Do_O
 
Das Bergtrikot, das Gelbe und auch das Weiße sind halt für sehr ähnliche Fahrertypen. Das führt dazu, dass Berg- und Nachwuchstrikot eher nur mitgenommen werden. Das Grüne wiederum für ganz andere Typen und gewissermaßen konkurrenzlos. Da gehen dann alle drauf, die es können.

Vielleicht würde das Bergtrikot an Wert gewinnen, wenn man jedes Jahr mindestens 100 flache Zeitfahrkilometer einbaut. Dann denken die reinen Bergfahrer gar nicht ans Gelbe und das Bertrikot ist das einzig erreichbare - wie das Grüne für Wout & Co. Aber damit nähme man sie eben komplett raus aus dem Kampf ums Gelbe. Ist wohl auch nicht gewollt.
Ich glaube, die letzter Punkt erklärt ganz gut, warum die Bergwertung früher mehr Renommee hatte. Früher wurde die Gesamtwertung der Tour häufiger von Top-Zeitfahrern dominiert, die auch gut in den Bergen waren. Beispiele: Indurain. Der hat zwar auch mal eine Bergetappe gewonnen (Luz Ardiden 1990), aber bei seinen 5 Gesamtsiegen nur Zeitfahren. Anquetil, hat bei seiner Siegesserie bei der Tour zwischen 61 und 64 bis auf eines alle Zeitfahren gewonnen. Auch Froome hatte noch einige Zeitfahrsiege zu verbuchen. Wer kein exzellenter Zeitfahrer aber ein guter Kletterer war, konnte früher die Tour zwar nicht gewinnen, sich aber mit dem Bergtrikot trösten. Durch die wenigen Zeitfahrkilometer in den Tour-Strecken der letzten Jahre, ist die Gesamtwertung auch für Kletterer attraktiver geworden, die im Zeitfahren nicht absolute Weltspitze sind - siehe Bernal. Wenn es noch mehrere flache 50+km TTs geben würde, wie in den 90er, würde es für ihn sehr schwer, eine GT zu gewinnen und er würde sich vermutlich auf die Bergwertung konzentrieren.
 
Vielleicht würde das Bergtrikot an Wert gewinnen, wenn..
..man vielleicht einfach nur für einen, den ersten (richtigen) oder höchsten Berg des Tages Punkte vergeben würde. Dann hätte man ein richtig krasses Zwischenrennen in jeder Bergetappe, und die GC-Fahrer würden sich gut überlegen, ob sie da schon Körner verschießen.
 
Ich finde - trotz des geschrumpften Renommees - die Bergwertung wie sie ist völlig ok. Sie sorgt dafür, dass es eine weitere "Storyline" in der Tour gibt, weil Fahrer in die Gruppen gehen und sorgt damit für Unterhaltung. Dass dann am Ende vielleicht nicht der beste Kletterer gewinnt, sondern der, der taktisch klug Punkte sammelt und ein bisschen Glück hat, spricht nicht gegen die Wertung. Ist bei Etappensiegen ja auch nicht anders. Die holen auf vielen Etappen auch nicht die physisch stärksten Fahrer, sondern die, die ihre Karten am besten spielen.
 
Früher wurde die Gesamtwertung der Tour häufiger von Top-Zeitfahrern dominiert, die auch gut in den Bergen waren.
Sehe ich auch so. Seit einiger Zeit ist es genau umgekehrt. Es gewinnen Top-Kletterer, die auch gut Zeitfahren können. Es trifft eigentlich auf alle GTs zu, nicht nur auf die Tour, auch wenn es ab und zu eine Ausnahme gibt (Tom Dumoulin beim Giro ist der letzte Top-Zeitfahrer und kein typischer Kletterer, der mir da einfällt).
An sich finde ich den Ansatz der Tour richtig, auch Kopfsteinpflaster, bzw. Etappen mit Klassikercharakter usw... einzubauen, so, dass möglichst der kompletteste Fahrer gewinnt und nicht der Bergspezialist. Letztendlich ist es eine Frage der Ausgewogenheit der Streckenplanung und diese ist momentan immer noch zu berglastig, also gewinnt der beste Kletterer und nicht der kompletteste Fahrer ( =WvA ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
wer sagt denn, dass die besten GC Fahrer nicht auch die besten Bergfahrer sind ... ich fand es gestern z.b. erstaunlich, dass ein McNulty alle grossen namen bisauf Pogi und Vinge abgehangen hat
 
Mich würde es interessieren, wie sich das Rennen verändern würde, wenn es nur noch die Gesamtwertung gäbe, also nicht einmal mehr Etappenklassierungen. Wahrscheinlich langweiliger, weil auf Flachenetappen nichts geschehen würde. Andererseits würden durch den Wegfall der Animation des Rennens durch Ausreisser, Möchtegern-Bergkönige, etc. die Gesamtwertung weniger verfälscht.
 
Mich würde es interessieren, wie sich das Rennen verändern würde, wenn es nur noch die Gesamtwertung gäbe, also nicht einmal mehr Etappenklassierungen. Wahrscheinlich langweiliger, weil auf Flachenetappen nichts geschehen würde. Andererseits würden durch den Wegfall der Animation des Rennens durch Ausreisser, Möchtegern-Bergkönige, etc. die Gesamtwertung weniger verfälscht.
Kannst ja gleich nur noch den "Sieger de Herzen" küren.....
 
Sehe ich auch so. Seit einiger Zeit ist es genau umgekehrt. Es gewinnen Top-Kletterer, die auch gut Zeitfahren können. Es trifft eigentlich auf alle GTs zu, nicht nur auf die Tour, auch wenn es ab und zu eine Ausnahme gibt (Tom Dumoulin beim Giro ist der letzte Top-Zeitfahrer und kein typischer Kletterer, der mir da einfällt).
An sich finde ich den Ansatz der Tour, auch Kopfsteinpflaster, bzw. Etappen mit Klassikercharakter usw... einzubauen, so, dass möglichst der kompletteste Fahrer gewinnt und nicht der Bergspezialist. Letztendlich ist es eine Frage der Ausgewogenheit der Streckenplanung und diese ist momentan immer noch zu berglastig, also gewinnt der beste Kletterer und nicht der kompletteste Fahrer ( =WvA ;) )
Ich finde es gut, dass die Tour auch mit anderen Arten von Belastungen spielt. Wenn man wie gestern nur 130 Km und mehr als 3000 HM hat, kann man das am Anschlag fahren. Wären es 200 Km, wäre gestern viel zurückhaltender gefahren worden. Heute wird es ähnlich.

Leider führt das bergige Profil dazu, dass manche, die vll besser von ihren Wert sind, nie das GC gewinnen können, weil sie einfach zu schwer sind und es nicht schaffen, bspw wie Wiggins mal für ein Jahr zum Hungerhaken zu werden. Gute Zeitfahrer sind meist größer und schwerer. Würde man wieder ein 3. Zeitfahren einbauen oder 2 vollwertige Zeitfahren mit 50 Km+ haben, könnten auch wieder die schweren Jungs gewinnen.

Edit: War nicht Grund für den Wegfall eines Zeitfahrens, weil die Franzosen nicht gute Zeitfahrer hatten und sie weg von Dominatoren wie Armstrong oder Indurain wollten. Vll ist es jetzt grade zu sehr auf die leichten Fahrer zugeschnitten.
 
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Mich würde es interessieren, wie sich das Rennen verändern würde, wenn es nur noch die Gesamtwertung gäbe, also nicht einmal mehr Etappenklassierungen. Wahrscheinlich langweiliger, weil auf Flachenetappen nichts geschehen würde. Andererseits würden durch den Wegfall der Animation des Rennens durch Ausreisser, Möchtegern-Bergkönige, etc. die Gesamtwertung weniger verfälscht.
Der Begriff "verfälscht" suggeriert, dass irgendwie eine "wahre" Gesamtwertung geben würde, die man durch Wegnehmen von Wertungen wie der Bergwertung "suchen" könnte. Die Wertungen gehören aber eben zum Regelwerk, dass es in jedem Sport gibt und die überall das Ergebnis beeinflussen. Der Sinn von Radrennen besteht auch nicht darin, den objektiv stärksten Fahrer zu ermitteln, sondern für Unterhaltung beim Zuschauer zu sorgen.
 
Nicht so gaaaaanz unrealistisches Szenario: Simoni holt den ersten 20er, Pogi den Rest. Dann können sie sich noch um die verbleibenden drei Punkte kloppen.😀
Solange Pogacar dabei am ersten Berg keine Punkte holt, hätte er auch mit maximalen Punkten an den anderen beiden Bergen 8 Punkte Rückstand auf Geschke, siehe Beitrag #5540.
 
Ich hoffe nur das Geschke falls er das Bergtrikot bekommt, nicht seine Verpflichtungen die er vor der Tour eingegangen ist(Verträge),wie schon Mal nach seinem Etappensieg,vergisst🤔
 
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Ich wette auf einen Cofidis Zug als Ausreißergruppe heute, dass die beim Aubisque so viele Punkte wie möglich einsammeln, also Pog und Jonas nichts mehr bekommen.
 
Gefühlt ist das grüne mehr wert als das gepunktete. Also in den letzen Jahren. War früher nicht unbedingt so.
Ich bilde mir ein, dass sich dies auch in den Regeln der Tour widerspiegelt, welches Trikot "Priorität" hat, wenn jemand in mehreren Wertungen führt. (Der betreffende Fahrer trägt also das Trikot mit der höheren Priorität selbst und bei denen mit niedriger Priorität trägt es der Zweitplatzierte.)

Die Reihenfolge müsste Gelb > Grün > Gepunktet > Weiß lauten.

Ich finde auf die Schnelle keine "offizielle" Quelle für diese Regel, aber inrng schreibt (Hervorhebung von mir):
If a rider leads several classifications, they take the most prestigious jersey for themselves and the number two ranked rider in the other competition gets to wear the other jersey. For example if a rider has both the yellow jersey and the mountains jersey they’ll wear yellow while whoever is second in the mountains jersey will sport the polka dot jersey. If a rider has all the jerseys the priority yellow, green, polka dot then white.
 
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