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Tour de France 2023

Es ist nichts anderes, als mit Arbeitskollegen im Büro. Da kannst Du auch 200 Kollegen haben, es gibt zig Kleinigkeiten die täglich passieren.. aber es gibt Flurfunk, die eigenen Erlebnisse, die Raucherpausen.. irgendwann kristallisieren sich aber die heraus, die nie Kopierpapier nachlegen oder neuen Kaffee aufsetzen. Und die sind halt nicht unbedingt beliebt.
Exakt. Einer oder Eine benimmt sich immer auffällig anders als der graue Rest. Sowas fällt iwann zwangsläufig auf.
 
Jipp, wenn selbst ein eigentlich neutral zu haltender Wikipedia-Eintrag für Dich so aussieht, weißt Du, dass Du was ganz Besonderes warst:

„Abduschaparow war bekannt für seinen äußerst unruhigen und zum Teil gefährlichen, weit auspendelnden Sprintstil hart an der Grenze des Reglements, was ihm den Beinamen Terror von Taschkent einbrachte. Bei der Tour de France 1991 wurde ihm sein Stil beim Massensprint in Paris zum Verhängnis: Als Führender kam er ohne Bedrängnis durch einen Gegner zu weit nach rechts und hakte in der Bande ein, worauf er kurz vor dem Ziel spektakulär in eine Werbefigur stürzte und dabei einige Konkurrenten in Mitleidenschaft zog.“
Das war mit Abstand der beste Spitzname.

Gut aber auch: Aleksandr Anatolyevich Vlasov – «The cyborg from Vyborg»
 
Mal was anderes. Der kleine Jerome van Aert ist da!

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Dieses “deutlich machen“ der Intentionen wurde ansonsten ausnahmslos als sehr unsportlich bewertet. Beim niederländischen Fernsehsender NOS kritisierte Tom Dumoulin die Taktik der Sprintermannschaften, die die Angriffe an der Boissieu überhaupt erst ermöglicht habe. “Sie haben den Rückstand selbst auf einer Minute gehalten. Dann kann man hinspringen“, analysierte der Ex-Profi, der auch wenig Verständnis für den Führenden in der Punktewertung hatte. “Philipsen hat das alles nur Energie gekostet, die er im Finale brauchte. Eenkhoorn ist ein kleines Arschloch“, meinte er scherzend. “Dem ist das komplett egal. Der greift einfach nochmal an. Und dann nochmal. Und zurecht! Wenn sie das nicht wollen, hätten die Mannschaften der Sprinter den Ausreißern einfach zwei Minuten geben sollen“, fügte Dumoulin an.

Damit sollte der Tourzweite von 2018 Recht behalten. Eenkhoorn trat kurz nach dem Vorfall mit Philipsen nochmal an und wurde dieses Mal nicht behindert. “Bei meinem ersten Angriff hat Philipsen mich noch ein bisschen schikaniert. Aber wenn wir Rennen fahren wollen, dürfen wir Rennen fahren. Dann werde ich der 'freche Niederländer'. Ich kenne Jasper gut, ich habe ihn mir danach zur Brust genommen und gesagt: ‘Das war total bescheuert. Das machst du nicht noch mal‘“, erklärte der 26-Jährige im Ziel-Interview mit NOS.
:D
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_135037.htm
 
Dieses “deutlich machen“ der Intentionen wurde ansonsten ausnahmslos als sehr unsportlich bewertet. Beim niederländischen Fernsehsender NOS kritisierte Tom Dumoulin die Taktik der Sprintermannschaften, die die Angriffe an der Boissieu überhaupt erst ermöglicht habe. “Sie haben den Rückstand selbst auf einer Minute gehalten. Dann kann man hinspringen“, analysierte der Ex-Profi, der auch wenig Verständnis für den Führenden in der Punktewertung hatte. “Philipsen hat das alles nur Energie gekostet, die er im Finale brauchte. Eenkhoorn ist ein kleines Arschloch“, meinte er scherzend. “Dem ist das komplett egal. Der greift einfach nochmal an. Und dann nochmal. Und zurecht! Wenn sie das nicht wollen, hätten die Mannschaften der Sprinter den Ausreißern einfach zwei Minuten geben sollen“, fügte Dumoulin an.

Damit sollte der Tourzweite von 2018 Recht behalten. Eenkhoorn trat kurz nach dem Vorfall mit Philipsen nochmal an und wurde dieses Mal nicht behindert. “Bei meinem ersten Angriff hat Philipsen mich noch ein bisschen schikaniert. Aber wenn wir Rennen fahren wollen, dürfen wir Rennen fahren. Dann werde ich der 'freche Niederländer'. Ich kenne Jasper gut, ich habe ihn mir danach zur Brust genommen und gesagt: ‘Das war total bescheuert. Das machst du nicht noch mal‘“, erklärte der 26-Jährige im Ziel-Interview mit NOS.
:D
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_135037.htm
"Schöner Leben mit dem kleinen Arschloch". ;)

Hcohstehende Lektüre! https://www.lovelybooks.de/autor/Walter-Moers/Schöner-leben-mit-dem-kleinen-Arschloch-143217810-w/
 
Ja natürlich kriegt man sehr viel nicht mit. Das ist ja gerade der punkt. Ich denke es kommt 100 mal oder häufiger am Tag vor, dass irgendwas ärgerliches im feld passiert. Also mindestens von dem kaliber philipsen oder schlimmer. Meist drängelt aich irgendwer irgendwo rein verursacht fast n massensturz. Solche sachen dürften fast im minutentakt vorkommen. Wenn du da auf jeden sauer bist mit dem du so während ner etappe mal im clinch bist, hast du ne verdammt lange liste. Wenn du dann auch noch alle fahrer auf die Liste setzt, mit denen du gar nicht aneinander gerätst sondern die stress mit wem anders hatten, bist du mit nix anderen beschäftigt.
Wieviel fahrer allein gestern von Alaphilippe genervt gewesen sein müssen.
Ich sehe da schon einen Unterschied. Wenn einer einmal in der Hitze des Gefechts ein blödes Manöver bringt oder sein Rad nicht im Griff hat, dann dürfte das für alle ziemlich schnell abgehakt sein, sogar wenn sie deshalb selber auf dem Boden lagen. Wenn sich so etwas dauernd wiederholt, dann wird man dem Betreffenden schon mal die Meinung geigen und er wird im Feld früher oder später auch Probleme bekommen, weil keiner mehr in seiner Nähe fahren will. Wenn einer ohne ersichtlichen mannschaftstaktischen Grund einmal nicht so recht mitführen will, dann wird man das hinnehmen. Macht er das aber immer wieder, verbünden sich andere gegen ihn; mit dem will bald keiner mehr in einer Gruppe fahren. All das gehört in die Kategorie "passiert halt, sollte sich aber nicht häufen". Wenn einer aber unsportliches Verhalten zeigt, dann braucht es keine zehn oder zwanzig Ereignisse. Insbesondere bei einem jungen Fahrer akzeptiert man vielleicht ein oder maximal zwei Mal eine Entschuldigung, danach kann sich der warm anziehen. Wie andere schon geschrieben haben: Es muss gar nicht sein, dass man den dann aktiv schikaniert oder gar abschießt, dazu lassen sich die Profis in der Regel nicht hinreißen. Aber man fährt ihm vielleicht auch ohne echtes eigenes Interesse hinterher oder führt gegen einen Konkurrenten von ihm nicht mit, obwohl man vielleicht ein eigenes Interesse hätte oder man dosiert halt sein Engagement entsprechend etc. Ein beliebter Fahrer wird es sowohl in der eigenen Mannschaft als auch im Peloton auf Dauer einfacher haben, erfolgreich zu sein.
 
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