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Tour de Suisse 2023

Ich glaube nicht, dass das irgendetwas am Grundsatzproblem ändert. Dann wäre halt die Abfahrt vom Oberalppass vorher volle Pulle genommen worden um sich ne bessere Ausgangsposition für den Schlussanstieg zu sichern.
Das verlagert das Problem, löst es aber nicht.
Es reduziert das Problem aber massiv. Und eine Reduktion ist halt wenigstens eine Teillösung. Eine Vollösung ist sowieso nicht denkbar, man kann auch im Flachen oder sogar den Berg hoch schwer stürzen.
 
Lösung: wie bei manchen GranFondos, per Schleifen nur die Bergaufzeiten messen & addieren. 😉
 
Wobei es halt für mäder um nicht viel ging. In der gesamtwertung aif platz 27. Schon über 2 minuten auf platz 26. Und in der tageswertung gings auch um nichts.

Insofern war er zumindest nicht in der Situation irgendein noch so kleines risiko einzugehen.

Die Diskussion dreht sich ja darum dass hier fahrer in Situationen gebracht werden zu viel risiko einzugehen. Aber es ist ja weder gesagt dass das der grund für den sturz war, noch ist es überhaupt naheliegend
 
Wobei es halt für mäder um nicht viel ging. In der gesamtwertung aif platz 27. Schon über 2 minuten auf platz 26. Und in der tageswertung gings auch um nichts.

Insofern war er zumindest nicht in der Situation irgendein noch so kleines risiko einzugehen.

Die Diskussion dreht sich ja darum dass hier fahrer in Situationen gebracht werden zu viel risiko einzugehen. Aber es ist ja weder gesagt dass das der grund für den sturz war, noch ist es überhaupt naheliegend
Das ist so.
Zudem ist Mäder Schweizer, ich gehe davon aus, dass er die Straße in seinem Leben schon mehr als einmal gefahren sein dürfte.

So lang man nicht weiß, was zum Sturz geführt hat, ist die ganze Diskussion ohnehin müßig.
 
Lösung: wie bei manchen GranFondos, per Schleifen nur die Bergaufzeiten messen & addieren. 😉
Dann kann man gleich auf Zwift oder sonstwo fahren. Das hat dann mit Radfahren wie man es bisher kannte nicht mehr viel zu tun.

Ich bin auch gegen immer mehr Spektakel auf Kosten der Fahrer. Ob es am Ende einer schweren Alpenetappe noch Abfahrten über irgendwelche Ziegenstiegen braucht oder noch einen ungeteerten Abschnitt, da habe ich erhebliche Zweifel. Das gestern gehört aber nicht in die Kategorie, es war eine normale Alpenetappe mit Ziel im Tal unten. Davon gibt es in jeder größeren Landesrundfahrt mehrere. Ein Restrisiko wird leider immer bleiben.
 
So lang man nicht weiß, was zum Sturz geführt hat, ist die ganze Diskussion ohnehin müßig.
Richtig. Man kann nur sagen, dass er sicher nicht zu einem unzumutbaren Risiko gezwungen war, er hätte ganz locker ins Ziel rollen können. Es gibt genug Stürze, die einfach aus Unachtsamkeit passieren; aber eben, das wäre jetzt für den Einzelfall hier schon wieder spekulativ.
 
Unabhängig von der Ursache für Mäders Sturz, ist so eine Diskussion doch vollkommen erwartbar. Einen Alpenpass ohne Schutzbekleidung oder Sicherheitsmaßnahmen maximal schnell runter zu fahren ist von außen betrachtet vollkommen behämmert.
 
Ok jetzt thematisieren auch weite Teile der deutschen Medien den massiven Bergrutsch letzte Nacht dort vor Ort
 
Unabhängig von der Ursache für Mäders Sturz, ist so eine Diskussion doch vollkommen erwartbar. Einen Alpenpass ohne Schutzbekleidung oder Sicherheitsmaßnahmen maximal schnell runter zu fahren ist von außen betrachtet vollkommen behämmert.
Und es sind ja nicht nur die Abfahrten, die offensichtlich gefährlich sind. Das Risiko in der Sportart ist schon beachtlich und das ist auch nicht wegzudiskutieren indem es als normales Risiko in Radrennen framed. Profisport ist wohl die einzige bedeutende Publikumssportart, bei der sich immer noch regelmäßig etliche Akteure mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus wiederfinden und ganze Karrieren durch Unfälle zunichtegemacht werden. Dass das Debatten provoziert, ist nicht verwunderlich, und gab es in anderen Sportarten auch, siehe Motorsport, mit entsprechenden Folgen.
 
Und es sind ja nicht nur die Abfahrten, die offensichtlich gefährlich sind. Das Risiko in der Sportart ist schon beachtlich und das ist auch nicht wegzudiskutieren indem es als normales Risiko in Radrennen framed. Profisport ist wohl die einzige bedeutende Publikumssportart, bei der sich immer noch regelmäßig etliche Akteure mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus wiederfinden und ganze Karrieren durch Unfälle zunichtegemacht werden. Dass das Debatten provoziert, ist nicht verwunderlich, und gab es in anderen Sportarten auch, siehe Motorsport, mit entsprechenden Folgen.
Lösungsvorschläge?

Ich glaube nicht, dass man das Risiko „wegdiskutieren“ möchte. Geht auch gar nicht. Dass es da ist, weiß jeder, der drei und drei zusammenzählen kann.
Die Frage ist, ob es realistische Optionen gibt, die Sicherheit wirklich signifikant zu erhöhen, ohne dem Sport seinen Reiz zu nehmen.
 
Man könnte ja mal damit anfangen keine abschüssigen und/oder stark verwinkelte, unübersichtliche Zieleinläufe zu gestalten...
So sieht es aus. Die meisten Unfälle mit schlimmsten Folgen passieren nun mal bei hohen Geschwindigkeiten und die meisten Rennen sind in der Schlussphase besonders "nervös". Da kann der Veranstalter durch entsprechende Streckenplanung schon Einfluss drauf nehmen, das Risiko zu senken. Ganz vermeiden wird man es natürlich nicht können. Aber Abfahrten auf letzen Kilometern oder abschüssige Sprints mit >70km/h (Jakobsen) müssen nicht unbedingt sein.

edit: ganz besonders blöd war mal die Idee beim Giro eine Sonderwertung für den schnellsten Abfahrer einzuführen. Eddy sei dank haben sie davon Abstand genommen.
 
Nochmal: Es geht um Etappen bei denen vor dem Ziel eine steile Abfahrt ist, das ist im Prinzip nix anderes als ein sehr langer Sprint bei dem die Fahrer halt nochmal alles rausholen und auch wesentlich mehr Risiko gehen als bei Abfahrten weit vor dem Ziel, wo Taktik noch einen viel größeren Einfluss hat als ein paar Sekunden rauszuholen oder wenns dumm läuft zu stürzen. Auserdem haben die Zuschauer am Streckenrand nix von Abfahren vor dem Ziel, nur die Fernsehzuschauer
 
Nun braucht man aber nicht so zu tun als würde man nicht auch genau darauf achten. Aber die straßen sind so sie sie sind. 5 oder 10 km gerade straße ohne hindernisse die probleme bereiten, wo gibts sowas noch?

In erster linie ist man halt daran interessiert die Rennen überhaupt noch stattfinden zu lassen und ist froh über jede stadt die man findet die sich als ausrichter für start und ziel bereit erklärt und dann guckt man was am besten geeignet ist.

Mir würde mit viel nachdenken in meiner fast 250.000 einwohner stadt vielleicht noch ne zielgerade einfallen die breit genug ist und keine straßenbahnschienen hat um als zielgerade durchzugehen. Mehrere kilometer ne strecke davor ohne irgendwelche straßenteiler, kreisverkehre oder engstellen. Uiuiui, da fällt mir so gar nichts ein.

Grau ist halt alle theorie.
 
Nochmal: Es geht um Etappen bei denen vor dem Ziel eine steile Abfahrt ist, das ist im Prinzip nix anderes als ein sehr langer Sprint bei dem die Fahrer halt nochmal alles rausholen und auch wesentlich mehr Risiko gehen als bei Abfahrten weit vor dem Ziel, wo Taktik noch einen viel größeren Einfluss hat als ein paar Sekunden rauszuholen oder wenns dumm läuft zu stürzen. Auserdem haben die Zuschauer am Streckenrand nix von Abfahren vor dem Ziel, nur die Fernsehzuschauer
Das ist doch Kokolores und wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtiger. Die Abfahrten sind immer scheißgefährlich, vollkommen wurscht, wann sie in der Etappe vorkommen.

Wenn die Abfahrt weit vor dem Ziel ist, ist das Feld in vielen Fällen noch beisammen oder es gibt wenigstens noch größere Gruppen. Ausreißer versuchen ihr Glück und wollen sich absetzen usw. Weit mehr Risiko für nen großen Haufen mit mehreren Beteiligten, als wenn so wie gestern kurz vor dem Ziel jeder für sich selbst abfährt.

Der arme Gino Mäder lag gestern weit zurück, sowohl im GC, als auch auf der Etappe, für ihn ging es gestern um nichts mehr. Es weiß keiner, WARUM er gestürzt ist. Fahrfehler, Defekt, auf irgendwas weggerutscht, medizinisches Problem (Hungerast, …) oder weiß der Geier was.
 
Es ist doch nun aufgrund des räumlichen und zeitlichen Hergangs des Rennverlaufs bereits ziemlich offensichtlich, daß hohes Risiko nicht zwingend ursächlich für den Unfall ist..

Grüße

Eben. Für Mäder gab es keinen Grund, Risiken einzugehen, und nichts spricht für die Annahme, dass er es absichtlich tat.
Und natürlich kann man nicht jedes Rennen, in dem gegen Ende ein Hügel oder Berg ist, oben enden lassen.
Ganz davon abgesehen, dass Bergankünfte physiologisch alles andere als gesund sind.
https://www.spiegel.de/sport/verfuehrer-in-weiss-a-d2a185ba-0002-0001-0000-000013880739
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Das ist doch Kokolores und wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtiger. Die Abfahrten sind immer scheißgefährlich, vollkommen wurscht, wann sie in der Etappe vorkommen.

Also ich finde dass egal welche Abfahrt genau so gefährlich ist wie schnell man sie runterschiesst :)
Unabhängig davon ob zu hohe Geschindigkeit gestern die Ursache war oder nicht kann z.B. der Ciccone der letzte Woche auch wie ein Verrückter runtergefahren ist froh sein dass er nicht auch mit dem Heli abgeholt werden musste, das muss einfach nicht sein
 
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