@Balai:Balai schrieb:Also: soziokulturelle Faktoren sinds.
Sorry, ich habe Deinen Beitrag auf das wesentliche zusammengefasst
Die soziokulturellen Aspekte sind auf jeden Fall wichtig, da hast Du vollkommen recht und es auch sehr gut begründet, aber es erklärt nicht den umgekehrten Fall, warum Weisse nicht schnell laufen können. Wenn es nur mit dem sozialen und kulturellen Umfeld zu begründen wäre, wären weisse Europäer in jeder Sportart vorne mit dabei.
Passable weisse Marathon- und 5000m-Läufer gibt es einige, aber weisse 100m-Sprinter, die irgendwas reissen, gibt es nicht.
Ich halte immer noch an der Genetik als wichtigen Faktor fest. Kann es nicht sein, dass Schwarze tendentiell mehr weisse (wie verwirrend ) Muskelfasern haben (Schnellkraft) und Weisse eben mehr rote Fasern für die Ausdauer? Daher sind Schwarze eher die muskelbepackten Sprintertypen, während Weisse lieber länger unterwegs sind.
Bekannterweise kann man Schnellkraftfasern eher in Ausdauerfasern umwandeln, als umgekehrt. Das erklärt, warum es schnelle Kenianer auf den Leichathletiklangstrecken gibt, warum Jalabert früher in Grün gefahren ist und später das Bergtrikot gewonnen hat und es würde erklären, warum kein Bergfahrer es geschafft (oder probiert) hat, ein passabler Sprinter zu werden. Für die kenianischen 5000m-Wunder spricht auch der soziokulturelle Faktor, dass man dort eher nicht mit dem Auto zum Brötchenholen fährt.
Nun könnte man argumentieren, dass es dieser Theorie nach im Radsport schwarze Bahnsprinter geben müsste. Gibt es aber bekanntlich nicht, was wiederum mit den sozialen Infrastruktur begründbar wäre. Bahnradsport ist nicht so weit verbreitet, wie der Strassensport und man braucht eben eine Bahn, die nicht überall vorhanden ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Mischung machts! Genetische Veranlagung und das soziale und kulturelle Umfeld sind Faktoren, die beachtet werden müssen.