Wir sind ja im Klassiker Ghetto. Daher finde ich, die Frage stellt sich nicht und die Thread-Startfrage auch nicht.
Wenn ihr mich fragt; beim Fahren mit Klassikern gehts darum, zu erleben, wie das Radfahren war mit dem damaligen Material. Es geht nicht darum, so schmerzfrei rauf- und so sicher wieder runterzufahren, wie es der aktuelle Stand der Technik erlauben würde. - Das sind legitime Wünsche, aber die können gerne in den anderen Unterforen diskutiert werden.
bei Klassikern - Thema leider verfehlt, setzen, mehr Glück beim nächsten Mal.
Diskutieren die Bugatti Owners eigentlich, ob es nicht ziemlich dumm ist, mit unsynchronisiertem Getriebe und Trommelbremsen, aber ohne Gurt, Integralhelm und Launch Assist Rennen zu fahren?
Oha!
Ich gehe zwar nicht davon aus, dass mich jemand fragt, aber ich beschreibe, zeige und dokumentiere hier seit 20 Jahren mit fließendem Übergang vom Gebrauchsrad zum antiken und vom Technik- zum Klassikerbereich, wie man altes Zeug unter Normalbedingungen fahrbar hält, umbaut und "besser" macht.
Wie dabei aus Rennrädern Reiseräder werden können, an denen Teile aus den 70ern neben fast aktuellen einträchtig werkeln, wie da, ohgottohgott-fürs-Rad-mit-Rennlenker ganz eigene Gepäckträger und moderne Beleuchtungsanlagen gebastelt werden, mal in alter Verpackung, mal unverändert und auch mal in einem DDR-Schnapsbecher.
Das geht ja wirklich garicht!
Noch schlimmer wird das natürlich, wenn ich hier in aller Öffentlichkeit einen ganzen Rahmen neu baue, zwar aus Stahl, aber von vornherein nicht für uralte Komponenten gedacht - und für solche Projekte eine Kiste Schlauchlos-
Felgen in Taiwan beim Hersteller ordere.
Das historisch korrekte Fahrerlebnis interessiert mich dabei meistens einen Scheiß, weil ich's auch damals schon fragwürdig fand und auch damals schon gern gebastelt habe - vor allem aber, weil ich mit den Rädern halt auch wirklich im Alltag fahre und, so ganz privat, wenig Sinn in einer eigenen Museumssammlung sehe.
An "modernen" Rädern gefällt mir optisch schon seit den 90ern vieles nicht mehr, vor allem finde ich aber, dass meine alten Räder halt schon da sind und meistens auch schon deutlich mehr "können", als ich selbst - wozu also neue kaufen, um die alten für immer so zu lassen, wie sie irgendwann mal waren?
Jetzt könnt ihr euch gern fragen, was mir eigentlich einfällt, sowas hier zu tun und auch noch Zustimmung zu bekommen.
Ihr könnt das natürlich auch
mich fragen, und dann würde ich wohl sagen: Ihr seid hier ein gutes Stück weit meine digitale Heimat, wo die ganz schlimmen Prinzipienreiter nicht so wahnsinnig hart auffallen.