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Woran schraubt ihr gerade?

Nachdem es am Patelli -das als Rahmenset zu mir kam- ja schon Fortschritte gab, bin ich mittlerweile dazu gekommen, mich auch ein wenig dem Paletti Meteor zu widmen und kann hier ein paar Bilder zeigen.

Das Rad kam in Originalzustand über den Erstbesitzer zu mir. Bestellt wurde es als Rahmenset bei Paletti und der Aufbau erfolgte dann mit DuraAce 7400 Teilen aus der 6/7fach Gruppe. Laufradsatz Galli Giro+ Dura Ace Naben (6fach) und Modolo Cockpit, Sattel: Selle San Marco "Regal Girardi". Nachträglich fanden keine Änderungen mehr statt, das Rad wurde nur ganz wenig bewegt und dann nach einer Verschiebung der Interessen für Jahrzehnte abgestellt und gut gelagert.

Das Rad habe ich komplett zerlegt und den Rahmen bereits gereinigt, poliert und innen konserviert. Alle Verbindungen ließen sich hervorragend lösen. Der Aufbau wurde damals vom Fachmann sauber ausgeführt: perfekte Lagersitze, korrekt gekürzte und sauber geschnittene Außenhüllen, überall Montagepaste wo eine hingehört, abgefeilte Distanzringe (Nasenscheiben) beim Steuersatz, perfekt gewickeltes Lenkerband - kurzum eine Freude das Rad jetzt nach der langen Zeit einmal neu zu warten!
Innenlager und Steuersatz waren mit das Beste, dass ich je an gebrauchten Teilen ausgebaut gereinigt und wieder zusammengebaut habe; Das und der Zustand des Rahmens spricht alles für die mir vom Erstbesitzer geschilderte sehr geringe Laufleistung👍.

Den Originalzustand möchte ich allerdings nicht vollständig erhalten, denn in Sachen Neuaufbau schweben mir da ein paar Änderungen vor:
  • das zuvor verbaute Modolo-Cockpit werde ich gegen ein Cinelli-Cockpit tauschen.
  • den Sattel tausche ich gegen einen Flite Titanium.
  • die kleinste Abstufung 42er Kettenblatt und 26er Ritzel werde ich gegen 39/28 tauschen.
  • die ITM Sattelstütze werde ich gegen Dura Ace oder eine 600er tauschen
  • das Meteor hat praktischerweise eine 128er Einbaubreite. So viel kann ich jetzt schon verraten: ein schicker neuer Laufradsatz für das Rad befindet sich im Aufbau☺️ Mehr dazu dann in einem späteren Update. Den originalen LRS hebe ich auf. Momentan sind statt der alten schon rissigen Wolber Reifen gebrauchte Veloflex drauf.
Als nächstes sind jetzt dann die Dura Ace Teile dran gereinigt und wieder verbaut zu werden.

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was ist das für ein rohrsatz?
Müsste ein Oria sein!? :idee:
 
Fixierung der Hinterachse bei waagrechten Ausfallenden, eine kleine Bauanleitung

Meistens hält das Hinterrad bei waagrechten Ausfallenden. Sollte aber der Antritt zu heftig werden, zieht es das Hinterrad schräg, mit dem Ergebnis der totalen Blockierung. An meinen Rädern hab ich ein kleines Bauteil angebracht, um dies zu verhindern. Darüber hinaus lässt es sich nutzen, um die Kettenspannung bei Single-Speed-Aufbauten konstant zu halten.

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Am besten das Rad im Montageständer mit dem Hinterrad nach unten einhängen. Die Schwerkraft spannt die Kette des vorbereiteten Einfachantriebs. Abstand messen

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Auf ein ensprechend zugesägtes Winkelblech wird der gemessene Abstand übertragen und angekörnt.

Bei diesem Beispiel:

23,5mm - Radius Schnellspannachse + Blechdicke = 23,5mm - 2,5mm + 2mm = 23mm

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Genauso wird die Mitte der M3-Schraube im Ausfallende ermittelt und auf das Winkelblech übertragen.

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Technisch wars das schon.

Im Normalbetrieb sperrt das Winkelblech mit dem Schnellspanner das Hinterrad gegen Schrägziehen.

Das Hinterrad wird so fixiert:
1. Schnellspanner ohne Mutter maximal bis zum Ende der Hohlachse einstecken
2. Hinterrad einhängen
3. Schnellspanner durch das 5,1mm Loch des Winkelblechs schieben
4. Mutter des Schnellspanners aufschrauben
5. Schnellspanner schließen.

Die Justierschraube des gegenüberliegenden Ausfallendes wird wie gewohnt zur Justierung des Schrägstands des Hinterrads verwendet.

Bei einem Singlespeed-Antrieb, wie hier gezeigt, wird die Kettenspannung erhöht, indem man
M3-Unterlegscheiben zwischen Winkelblech und Ausfallende platziert.
Mit 0,5mm Schritten ist das einfach möglich.

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In weiteren Bearbeitungsschritten kann das Blech noch gestaltet werden.

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Abschließend kurz polieren ...

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... dokumentieren ...

88.JPG


... und montieren.

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Fixierung der Hinterachse bei waagrechten Ausfallenden, eine kleine Bauanleitung

Meistens hält das Hinterrad bei waagrechten Ausfallenden. Sollte aber der Antritt zu heftig werden, zieht es das Hinterrad schräg, mit dem Ergebnis der totalen Blockierung. An meinen Rädern hab ich ein kleines Bauteil angebracht, um dies zu verhindern. Darüber hinaus lässt es sich nutzen, um die Kettenspannung bei Single-Speed-Aufbauten konstant zu halten.

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Am besten das Rad im Montageständer mit dem Hinterrad nach unten einhängen. Die Schwerkraft spannt die Kette des vorbereiteten Einfachantriebs. Abstand messen

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Auf ein ensprechend zugesägtes Winkelblech wird der gemessene Abstand übertragen und angekörnt.

Bei diesem Beispiel:

23,5mm - Radius Schnellspannachse + Blechdicke = 23,5mm - 2,5mm + 2mm = 23mm

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Genauso wird die Mitte der M3-Schraube im Ausfallende ermittelt und auf das Winkelblech übertragen.

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Technisch wars das schon.

Im Normalbetrieb sperrt das Winkelblech mit dem Schnellspanner das Hinterrad gegen Schrägziehen.

Das Hinterrad wird so fixiert:
1. Schnellspanner ohne Mutter maximal bis zum Ende der Hohlachse einstecken
2. Hinterrad einhängen
3. Schnellspanner durch das 5,1mm Loch des Winkelblechs schieben
4. Mutter des Schnellspanners aufschrauben
5. Schnellspanner schließen.

Die Justierschraube des gegenüberliegenden Ausfallendes wird wie gewohnt zur Justierung des Schrägstands des Hinterrads verwendet.

Bei einem Singlespeed-Antrieb, wie hier gezeigt, wird die Kettenspannung erhöht, indem man
M3-Unterlegscheiben zwischen Winkelblech und Ausfallende platziert.
Mit 0,5mm Schritten ist das einfach möglich.

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In weiteren Bearbeitungsschritten kann das Blech noch gestaltet werden.

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Abschließend kurz polieren ...

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... dokumentieren ...

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... und montieren.

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Das ist zwar ganz hübsch gemacht, kann man aber auch fertig kaufen.
Als hochwertiges Alufrästeil:
genetic-fahrrad-kettenspanner.jpg


oder als billiges Blechteil:
c73717e9869d7dfc761b0cf19f44a239.png


oder ganz kompakt:
surly_hurdy_gurdy_kettenspanner_ch9991.jpg
 
Dura Ace war damals, als das Rad gekauft wurde, so denke zumindest ich, technisch ein klein wenig weiter vorne mit der Indexschaltung. ...
Das ist leicht untertrieben. Shimano hatte bereits 1984 mit der DA 7400 eine funktionierende Indexschaltung, die 6208 wurde es noch etwas unempfindlicher gegen mangelhafte Pflege. Campagnolos erste Versuche mit dem Synchro Schalthebel (1987?) waren eher als Betatest anzusehen.
Die DA 7400 ist die Gruppe, die man eigentlich von Campagnolo hätte erwarten können.
 
Das ist leicht untertrieben. Shimano hatte bereits 1984 mit der DA 7400 eine funktionierende Indexschaltung, die 6208 wurde es noch etwas unempfindlicher gegen mangelhafte Pflege. Campagnolos erste Versuche mit dem Synchro Schalthebel (1987?) waren eher als Betatest anzusehen.
Die DA 7400 ist die Gruppe, die man eigentlich von Campagnolo hätte erwarten können.
Und erst mit der 7400er konnte man sich bei uns bei der Ausfahrt sehen lassen, ansonsten nur Campa damals...
 
Diese Frage kann ich Dir leider nicht beantworten, da müssen die Experten vor. Luciano Paletti war ja für viele innovative Ansätze im Rahmenbau bekannt; ich kann mir dh. gut vorstellen, dass die Entwicklung zusammen mit Oria stattgefunden hat und Oria die Rohre dann nach Palettis Vorgaben für dieses Modell geliefert hat.

Profilierte Rohre waren damals ja in den unterschiedlichsten Ausprägungen/Formen bei einigen Herstellern in Mode, allerdings habe ich noch kein anderes Rad mit einem Oria Rohrsatz gefunden, der dem am Meteor verwendeten von der Form her nahe kommt/entspricht.
LG Manuel
Ist schon eine sehr sehr schöne Form, gefällt mir auch besser als der Columbus Gilco Rohrsatz, den Colnago damals verwendete
 
Für den nicht so begnadeten Feiler gibt es so etwas auch für kleine Münze konfektioniert.
Hier in Verwendung an meinem Starrgang mit geänderten, längeren Schrauben und Kontermutter.
Das ist zwar ganz hübsch gemacht, kann man aber auch fertig kaufen.
Als hochwertiges Alufrästeil:

Der Vorteil dieser Lösungen - neben der Kaufbarkeit - ist, dass sie eine einfache Verstellmöglichkeit von Radstand und Kettenspannung bieten. Die habe ich aber eigentlich nie wirklich gebraucht, am Fixie habe ich die Kettenspanner wieder abmontiert. Bei Vollachse schienen sie mir unnötig, Kettenspannung und Fluchtung des Hinterrads kann man mit den Muttern einfach und präzise einstellen.

Mir persönlich wären sie, insbesondere die preisgünstige Lösung, viiiiiiiiel zu schwer ;)

Neben dem geringen Gewicht nutzt meine vorgestellte Lösung das bereits vorhandene M3 Gewinde des Ausfallendes auf der Antriebsseite und die Stellschraube des gegenüberliegenden Ausfallendens.

Ich habe die minimalistischste Lösung des Problems gesucht und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Insbesondere macht es großen Spaß, die Kettenspannung durch schrittweises Zufügen und Weglassen von 0,5mm dicken M3 Unterlagscheiben in einem nur einstündigen Prozess optimal einzustellen :rolleyes:
 
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Der Vorteil dieser Lösungen - neben der Kaufbarkeit - ist, dass sie eine einfache Verstellmöglichkeit von Radstand und Kettenspannung bieten. Die habe ich aber eigentlich nie wirklich gebraucht, am Fixie habe ich die Kettenspanner wieder abmontiert. Bei Vollachse schienen sie mir unnötig, Kettenspannung und Fluchtung des Hinterrads kann man mit den Muttern einfach und präzise einstellen.

Mir persönlich wären sie, insbesondere die preisgünstige Lösung, viiiiiiiiel zu schwer ;)

Neben dem geringen Gewicht nutzt meine vorgestellte Lösung das bereits vorhandene M3 Gewinde des Ausfallendes auf der Antriebsseite und die Stellschraube des gegenüberliegenden Ausfallendens.

Ich habe die minimalistischste Lösung des Problems gesucht und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Insbesondere macht es großen Spaß, die Kettenspannung durch schrittweises Zufügen und Weglassen von 0,5mm dicken M3 Unterlagscheiben in einem nur einstündigen Prozess optimal einzustellen :rolleyes:
Die Dinger waren früher an Tourenrädern Standard. Der Radausbau wird dadurch etwas umständlicher, weil man zwei Schrauben mehr lösen muss. Das wird aber bei der Einstellung von Kettenspannung und Ausrichtung des Hinterrades mehr als kompensiert.

 
Die Dinger waren früher an Tourenrädern Standard. Der Radausbau wird dadurch etwas umständlicher, weil man zwei Schrauben mehr lösen muss. Das wird aber bei der Einstellung von Kettenspannung und Ausrichtung des Hinterrades mehr als kompensiert.


Finde ich auch sinnig, bei meinen beiden alten Kamellen mit solchen Ausfallenden verzieht es sonst das Hinterrad. Fahre allerdings auch unweigerlich größere Steigungen hinauf....
 
hier das vorgesehene Projekt für die kommenden dunklen und kalten Tage und Monate ...

...bin grad am zerschrauben meines silbernen LOOK KG 176 - soll eine auch ONCE Replika zum Schließen der radtechnische Sammlungslücke von 1993-1994
15268030421325HernandezCalvo,Santos.jpg

PS: ... jemand von Euch schonmal einen solchen vorbau gesehen ???


Denk' aber grad ernsthaft drüber nach ob hier nicht erstmal silberner Neulack besser wär ...

dafür sprechen daß zum einen dieser Guilloux Schriftzug echt unter Lack ist und die überall laienhaften Lackausbesserungen auch nicht nach meinen Vorstellungen sind

allerdings gibt's diesenspeziellen KG 176 Aufkleber oben am Sitzrohr nirgends im www - könnte man den nicht bei einer Neulackierung (abkleben) erhalten

danach soll hier eine Kombi aus Teilen der 8fach MAVIC inkl. der speziell von MAVIC gebauten und
shimanokompatiblen MAVIC 571/2 HR-Nabe und einem Paar ST-7400 zum Einsatz kommen

das ganze, sofern die Lochzahl der Felgen/Naben übereinstimmt, zusammen mit 'nem Päarchen MAVIC's MACH2 CD2

...ach ja zufällig jemand Interesse an dem übrigbleibenden Stronglight X14 Steuersatzes ???

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hier das vorgesehene Projekt für die kommenden dunklen und kalten Tage und Monate ...

...bin grad am zerschrauben meines silbernen LOOK KG 176 - soll eine auch ONCE Replika zum Schließen der radtechnische Sammlungslücke von 1993-1994
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PS: ... jemand von Euch schonmal einen solchen vorbau gesehen ???


Denk' aber grad ernsthaft drüber nach ob hier nicht erstmal silberner Neulack besser wär ...

dafür sprechen daß zum einen dieser Guilloux Schriftzug echt unter Lack ist und die überall laienhaften Lackausbesserungen auch nicht nach meinen Vorstellungen sind

allerdings gibt's diesenspeziellen KG 176 Aufkleber oben am Sitzrohr nirgends im www - könnte man den nicht bei einer Neulackierung (abkleben) erhalten

danach soll hier eine Kombi aus Teilen der 8fach MAVIC inkl. der speziell von MAVIC gebauten und
shimanokompatiblen MAVIC 571/2 HR-Nabe und einem Paar ST-7400 zum Einsatz kommen

das ganze, sofern die Lochzahl der Felgen/Naben übereinstimmt, zusammen mit 'nem Päarchen MAVIC's MACH2 CD2

...ach ja zufällig jemand Interesse an dem übrigbleibenden Stronglight X14 Steuersatzes ???

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Der schreit jetzt nicht wirklich nach Neulack. Vielleicht kann man ja nur die untere Steuerrohrmuffe neu machen. Lässt sich doch gut abgrenzen.
 
Die Dinger waren früher an Tourenrädern Standard. Der Radausbau wird dadurch etwas umständlicher, weil man zwei Schrauben mehr lösen muss. Das wird aber bei der Einstellung von Kettenspannung und Ausrichtung des Hinterrades mehr als kompensiert.

So muß das eigentlich beim Eingangantrieb sein: Nach hinten offene Ausfaller und ein Gegenhalter für den starken Tritt ;-)
 
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Alte Puschen runter, LRS nachzentriert und geputzt dann neue Reifen drauf
und ich bin für dat Schiedwetter gerüstet.
Hast du den LRS vor ein paar Tagen aus den Kleinanzeigen gefischt? Ich meine ich hätte genau den gesehen 😅 falls ja, hast du den für den aufgerufenen Mickeymaus-Preis bekommen? 😅
 
Heut hab ich ordentlich Späne gemacht und Spacer für die den Freilauf gedreht.

22.JPG


Ja, ich weiss, dass man Spacer auch kaufen kann aber halt nicht in 9,5mm, 10,0mm und 11,0mm Breite, zur idealen Einstellung der Kettenlinie.

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Die Stirnflächen sind exakt parallel, abschließend wird noch entgratet.

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Nach Montage und Einbau ...

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...ist die Kette der 48/23 Übersetzung straff gespannt, dank eines kleinen Winkels.

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