Erhöhte Geschwindigkeit kann in einem gewissen Rahmen helfen über ein Schlagloch zu kommen ohne voll darin einzutauchen.
Ja, aber das klappt doch nur sinnvoll, wenn das Schlagloch im Vergleich zu den Reifendimensionen ziemlich klein ist. Zusätzlich funktioniert das bei Auto vor allem deswegen, weil zwar das Rad ausfedernd (leicht) eintaucht, die Karrosserie die Höhenbewegung aber nicht oder nur unwesentlich mitmacht, so dass der Fahrer weniger Rüttelei ausgesetzt ist.
Und natürlich kann man entsprechend auch mit einem MTB mit breiten
Reifen * * und Federung 'ungestraft' schneller über Schlaglöcher fahren. Das bestreite ich doch gar nicht. Aber auch beim MTB wird es bei richtigen Schlaglöchern nicht sicherer oder angenehmer, wenn man schneller fährt. Die Ausnahme sind, ich schreibe es nochmal, Unebenheiten mit relativ hoher Frequenz und relativ kleiner Amplitude.
Ich bleibe dabei, dass es bei nennenswerten Schlaglöchern mit dem Rennrad nicht angenehmer, sicherer oder stabiler wird, wenn man die Geschwindigkeit erhöht. Es erhöht sich vor allem die maximale Kraft auf das Rad an der Austrittskante des Loches.
Wir könnten bei gegebener Schlaglochgröße mal versuchen zu berechnen, wie schnell ein ungefedertes Rad sein muss, damit man das Schlagloch überfahren kann, ohne dass sich das Rad wesentlich absenkt. Wesentlich wären hier wahrscheinlich schon 25% bis 50% der Reifenhöhe. Ich glaube, dass oft unterschätzt wird, wie schnell das Rad absackt, wenn man sich vorstellt, wie man über ein Schlag einfach 'drüberfliegt'.
Tut mir leid, wenn ich jetzt etwas besserwisserisch wirke, aber ich vermute, dass die Geschwindigkeit des TEs hier die Ursache war.
Dann fahre bitte mal mit 3km/h und nimm die Hände vom Lenker.
Ja, klar, mit Schrittgeschwindigkeit hat ein Zweirad keine hohe Stabilität. Aber was hat das mit Schlaglöchern zu tun? Das wirkt auf mich jetzt wie eine unnötige Nebelkerze.