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Aktuelle Kosten in der Werkstatt für einen Komplettaufbau

@MischkaBär Ich denke, das könnte tatsächlich eine Idee für ein Fahrradbusiness vor Ort sein. Kein Verkauf, keine Beratung, keine Reparatur; nur Aufbau. Geht aber wohl erstens nur im Highend-Bereich und zweitens nur in Großstädten. Und dann brauchst du natürlich entsprechendes Personal, also Fachpersonal und nicht so Decathlon-Quereinsteiger.
Und du brauchst Kunden, die dir eine Tüte Gemischtes an Teilen anschleppen, das auch wirklich zusammenpasst. Mir wird alleine beim Gedanken an so einen Job schon übel. Da geh ich lieber Radfahren.
 
Würde die Reparatur mehr Gewinn als der Verkauf von Komplettbikes abwerfen, hätten sich längts Radläden darauf spezialisert. Meine Vermutung: Beim Verkauf eines Bikes oder Ebikes für bspw. 3k bis 5k bleibt mehr hängen als bei einer bloßen Reparatur mit einem Stundensatz von bspw. EUR 50, beides runtergebrochen auf Gewinn pro aufgewandte Zeit.
Vermutungen sind ideal im Business 😁

Was das Rad für 3-5k betrifft, verkauft zum UVP oder zu Marktüblichen Preisen? Einfach mal durchrechnen wie hoch der Anteil an diesen Rädern im normalen Bikeshop ist, verkauft zum UVP.
 
Ich kann dir das nicht belastbar sagen!
Vorstellen könnte ich mir, dass die Entwicklungen im Zusammenhang mit Corona der Branche einen ansonsten nicht zu erwartenden Umsatzsprung und mehr als ausgelastete Werkstätten beschert haben.
Momentan geht es - so mein Eindruck - den kleinen Läden, die fast nur reparieren und kaum verkaufen aktuell deutlich besser als denjenigen, die ihre Lager räumen müssen.
Und last, but not least: das Geschäftsmodell, nur zu reparieren und neu aufzubauen ist noch nicht so recht etabliert.
Ausgelastete Werkstätten wären dann aber kein Grund, weil der Händler ja neue Mechaniker einstellen würde, um noch mehr Umsatz und Gewinn zu machen. Fahräder zu reparieren, ist kein neues Geschäftsmodell, das gehört zum Radladen dazu. Der Inhaber sieht ja, womit er mehr Umsatz und Gewinn macht. Wäre es wie Du vermutest, würden viele den Verkauf von Fahrrädern zurückfahren oder ganz einstellen. Ich bemerke aber eher den umgekehrten Fall. GC Performance sagt auf seinem Youtube Kanal bspw., dass nur der Verkauf von hochpreisigen Bikes seinen Laden am Laufen hält.
 
SRAM heißt keine Kabel, nur zwei Leitungen. Die vordere Bremsleistung ist aufgrund der kurzen Distanz und guten zugänglich im Rahmen super einfach zu legen. Aber selbst die hintere lässt sich idR ohne irgendwelche Tools zum Steuerrohr vorschieben. Und wenn man die hintere Leitung als erstes verlegt, also bei ausgebauter Gabel, ist das mega easy.

Entlüften geht dann aufgrund der Bauweise ziemlich einfach. Bleeding edge ist quasi ein interner Nippel. Man steckt einfach die Spritze mit dem Adapter auf, dreht ihn zum öffnen des Ports und dann kann man die Flüssigkeit auch schon durchdrücken. Wenn man das ordentlich macht, kommt man nicht mal in Kontakt mit der Flüssigkeit.
Klar, alles ein Kinderspiel. Ich hab mal nur zum Einziehen der Bremsleitung durch eine neue Gabel 1,5 h gebraucht. Trotz aller Werkzeuge, Magneten, Liner und viel Erfahrung. Manchmal läuft 's halt nicht. Aber hier wechseln ja Leute die Schaltbremsgriffe in wenigen Minuten. Ich behaupte, allein fürs Lenkerband braucht man 5 Minuten, wenns nach was aussehen soll.
 
Vermutungen sind ideal im Business 😁

Was das Rad für 3-5k betrifft, verkauft zum UVP oder zu Marktüblichen Preisen? Einfach mal durchrechnen wie hoch der Anteil an diesen Rädern im normalen Bikeshop ist, verkauft zum UVP.
Nicht böse seien, aber nach unserer CarlZ Auseinandersetzung möchte ich mich mit Dir nicht mehr austauschen. Vielen Dank.
 
Ausgelastete Werkstätten wären dann aber kein Grund, weil der Händler ja neue Mechaniker einstellen würde, um noch mehr Umsatz und Gewinn zu machen.
Gibt es irgend einen Fahrradladen, der nicht händeringend Mechaniker sucht?
Das würden die nicht tun, wenn die Werkstatt nichts einbringen würde. Aber es gibt halt keine (guten) Mechaniker auf dem Arbeitsmarkt.
 
Ausgelastete Werkstätten wären dann aber kein Grund, weil der Händler ja neue Mechaniker einstellen würde, um noch mehr Umsatz und Gewinn zu machen. Fahräder zu reparieren, ist kein neues Geschäftsmodell, das gehört zum Radladen dazu. Der Inhaber sieht ja, womit er mehr Umsatz und Gewinn macht. Wäre es wie Du vermutest, würden viele den Verkauf von Fahrrädern zurückfahren oder ganz einstellen. Ich bemerke aber eher den umgekehrten Fall. GC Performance sagt auf seinem Youtube Kanal bspw., dass nur der Verkauf von hochpreisigen Bikes seinen Laden am Laufen hält.
Fraglich!
So richtig viele und gute Mechaniker sind wohl nicht da/greifbar!
In meinem Umfeld gibt es 3 - 5 größere Läden, die erfolgreich zu sein scheinen!
Niemand von uns würde da schrauben lassen!
Demgegenüber gibt es deutlich mehr kleinere Läden, in denen vorrangig geschraubt wird. Da kann auch noch wer ein Laufrad aufbauen. Bei manchen größeren Läden dürfte die Fahnenstange schon beim Austausch einer Speiche zu Ende sein.
Im Endeffekt wird es aber so sein, dass beide Modelle funktionieren (können), wenn sie vernünftig betrieben werden.
 
In meinem Umfeld gibt es 3 - 5 größere Läden, die erfolgreich zu sein scheinen!

Im Endeffekt wird es aber so sein, dass beide Modelle funktionieren (können), wenn sie vernünftig betrieben werden.
Wichtig für Unternehmer-nach außen immer erfolgreich reden und tun, auch wenn das Geschäftjahr mies ist. Kunden wollen erfolgreiche Locations.
Wenn ich die Bilanzen von KMU sehe dann sieht es bei den meisten düster aus, leider.
Alles was Handel angeht-ganz übel.
 
Gibt es irgend einen Fahrradladen, der nicht händeringend Mechaniker sucht?
Das würden die nicht tun, wenn die Werkstatt nichts einbringen würde. Aber es gibt halt keine (guten) Mechaniker auf dem Arbeitsmarkt.
Ist auch das einzige Echo, das ich aus der Branche höre, Mechaniker:innen werden gesucht und es ist erstmal auch egal, ob du ne formale Ausbildung hast. Der Job ist halt aber auch leider eher mäßig bezahlt und die Arbeitszeiten sind scheisse.
 
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Ich denke, es ist alles eine Frage des Geschäftsmodells und wie man es clever (!) aufzieht. @Rewel zählte in Post #100 ein paar wenige der notwendigen Essenzen für den Erfolg auf. Die, die bereits Erfolg in solchen Modellen haben, wären blöd, hier kundzutun, wie es geht (und vermutlich sind sie auch nicht hier oder nur wenige …). Mir fällt auf jeden Fall belastbar ein Mini-Laden in der Region ein, der innerhalb von kürzester Zeit äußerst gut davon leben kann und dem es an Kunden nicht mangelt. Ein Geheimnis ist wohl, sich die Kunden rauszusuchen, die man will und eben auch nicht will … :daumen:
 
Ich behaupte, allein fürs Lenkerband braucht man 5 Minuten, wenns nach was aussehen soll.
Also ich habe in den letzten Jahrzehnten nun wirklich viele Lenkerbänder gewickelt. Manche gehen besser, andere schlechter. Aber wenn es nicht nur nach etwas aussehen, sondern auch bei langen Anstiegen an Ort und Stelle bleiben und nicht verrutschen soll, dann brauche ich da deutlich länger. Auch das ist mit den heutigen Lenkerformen deutlich schwieriger geworden als mit dem klassischen runden Bügel mit immer gleichem Rohrdurchmesser.
 
jaja, die guten alten Zeiten.....
Das war halt mal. Eben früher. Ein aktuelles Rennrad mit integrierten Leitungen kann wirklich lange dauern. Gut, ein Profi sollte in 8h schon fertig werden.
Ja, sollte er - einfach weil keiner soviel dafür bezahlen will. Angeblich bauen Schrauber bei Canyon und Konsorten so ein Rad in einer Stunde auf. Da liegt dann aber auch alles griffbereit und es sind natürlich die immer gleichen Modelle; man weiß also im Schlaf, wie es am einfachsten geht. Und wenn es auf jede Minute ankommt, dann ist da natürlich auch keine Liebe zum Detail möglich. Das beginnt bei schlecht abgelängten Zughüllen, setzt sich über schlecht eingestellte Schaltungen und hässlich gewickeltes Lenkerband fort und gipfelt darin, dass alles einfach trocken drangeschraubt wird. Meinen (Liebhaber-)Ansprüchen genügt dies nicht und deshalb mache ich das selber.
 
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