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Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

tocktock

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Hallo,
da man darüber eigentlich nur halbherzige bis garkeine Infos erfährt - wo darf man offiziell eigentlich mit seinem Rennrad fahren? Oder allgemeiner formuliert überhaupt mit dem Fahrrad.

Grund:
Ich wurde am letzten Samstag bei sehr schönem Wetter an der Landstraße angehalten und kontrolliert bzw. gefragt, wieso ich denn überhaupt da fahre, dass das lebensgefährlich sei (gut, womit sie nicht zwingend Unrecht hatten).

Das war eine Landstraße. Ich dachte bisher immer, man dürfe generell auf Landstraßen und auf Kreisstraßen fahren. Problem: Viele Straßen fallen besonders hin zum umbefestigten Seitenstreifen ab, wenn man den Wiegetritt noch mit einkalkuliert, wo man etwas "schwankt" und mehr Raum braucht, kann man nicht auf der weißen Linie rechts fahren, sondern muss halt 1.5m auf der Fahrbahn fahren.

Wie dem auch sei, ich dachte, lediglich auf Autobahnen dürfe man nicht fahren, was ja auch logisch wäre.

Ich hatte halt keinen Helm auf und kein Licht an, allerdings wars 13 Uhr am Tag und Sonne und der Helm ist hier ja keine Pflicht, deshalb hatten die mich allerdings auch nicht angehalten, sondern mich nur zusätzlich darauf hin angesprochen.

Der Grund war: Rechts daneben war ein Radweg - "ja" aber um auf den Draufzukommen, hätte ich erstmal an der Landstraße seitlich anhalten müssen und über den Grünstreifen juckeln, damit ich da draufkomme.

Denn so intelligent, wie der angelegt war, mündete er im Trampelpfad und da hätte ich spätestens wieder absteigen und auf die Landstraße gemusst. Oder Schotter weiterfahren, was ich ja mit meinem Renner nicht kann.

In der Debatte kam auf, dass RR natürlich auch "nur" Räder sind und keine Sonderrecht hätten, ich würde doch als Autofahrer genauso blöde schauen, wenn die Oma mit ihrem EInkaufsrad auf der Landstraße langjuckelt und wir beide seien ein Verkehrshindernis, egal bo 15kmh oder 30kmh

Es war kein Busgeld oder sowas, sondern nur ein "netter Hinweis", der aber eigentlich schon ernst gemeint war u. sicherlich auch nicht schlecht gemeint für mich.


Zwei Fragen:
Wo kann man verbindlich erfahren, wo man mit seinem Velo fahren darf und wo nicht??
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Moin,
wenn ich mich richtig erinnere, sind alle (Rad)Wege, die mit dem runden, blauen Schild (wo entweder nur Fahrrad, Fahrrad und Fußgaenger mit waagerechten/senkrechtem Strich getrennt abgebildet sind) ausgeschildert sind, benutzungsPFLICHTIG. Man darf aber dennoch die Fahrbahn benutzen, wenn der Radweg unbefahrbar ist (Im Falle eines RRs also Schotter, oder starke Beschaedigungen durch Wurzeln, usw,).
Wenn der Radweg neben dir also als ein solcher ausgeschildert war, hatten die Beamten schon recht. Und ich denke auch mal, dass dieser irgendwo eine vernuenftige Auffahrt hatte.

MfG
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Der Weg war grauenvoll, abgesehen davon, dass ich über etwa 5m Trampelpfad gemusste hätte, um überhaupt draufzukommen, dann hätte ich halt wieder einen Trampelpfad nehmen müssen, um runterzukommen, mit Rennradreifen geht das definitiv nicht, jetzt mal vollkommen abgesehen von der Sache, dass ich alle paarhundert Meter vom Rad steigen muss und es tragen müsste (Fahren scheidet aus). Wenn ich das 4-5 x mache, hab ich auch keine Lust mehr.

Gut, Lust hin oder her, selbst wenns darum nicht geht, das letzte Mal, als ich das getan habe, konnte ich im nächsten Kaff das Rad umdrehen und erstmal nachzentrieren :(

Auch wenn ich irgendwie immer der einzige Rennradler bin, der Radwege nutzt, ich hab noch NIE einen RR Fahrer gesehen, der einen Radweg nutzt, tu ich das meistens schon, allerdings aus eigener Sicherheit, da bei uns sehr viele Busse unterwegs sind und ich jedesmal die Augen zumachen könnte, wenn mich so ein dicker langer Zieharmonikabus überholt, bin ich ausnahmsweise manchmal halt auch auf Landstraßen oder Kreisstraßen unterwegs.

Die Debatte ist ja schon alt, aber bei uns sind in letzter Zeit viele neue Landstraßen und Kreisstraßen entstanden, die Politiker haben sich stolz gegeben, die Dinger einweihen zu können, allerdings jedesmal vergessen, dass es vielleicht auch Radler gibt. Es fehlen oftmals vollständig durchgängige Radwege an den Landstraßen o. sie sind nur halbherzig ausgebaut und enden im Nirgendwo (Trampelpfad, mitten auf der Gegenfahrbahn der Landstraße oder auf unpassierbaren Geröllwegen).

Das ganze sähe dann so aus, Rad Huckepack nehmen, auf den Radweg, 2km durchbrauchsen, Rad für die nächsten zig Meter erstmal wieder Huckepack, wieder hinstellen und durchbrausen. Superätzend, selbst wenn das Rad <10kg wiegt.
Das einzige, was hier in DE ausgebaut ist und permanent gewartet wird, sind Autobahnen....:(
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Ganz vergessen: Danke für die Links:

Lustig: Intuitiv hab ich das mit dem Abstand schon richtig gemacht, zu parkenden Autos insbesondere, allerdings aus eigener Logik, wenn da einer hervorspringt, ein Fahrrad hört man ja nicht....lustig auch: Wenn man den Abstand hält, zeigt einem die Mehrheit einen Vogel oder überholt aggressiv schnittig, um einem deutlich zu machen, dass man am besten über die parkenden Autos drüberfährt.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Tja, die Benutzung der Radwege von RR-Fahrern wird wohl immer ein Streitpunkt bleiben, da der Gesetzgeber, bzw. die Rechstsprechnung sich hier nicht eindeutig festlegt, wann das Befahren mit dem RR noch zumutbar ist und wann nicht. Auch unter Polizisten sind die Ansichten hier sehr verschieden. Polizisten bei uns im RTC-Verein nutzen Radwege meißt auch sehr selten. Ich weiß aber nicht wie sie in Uniform und im Streifenwagen reagieren.

Was das Überholen von Autos bei zu geringem Abstand betrifft, so habe ich mir auf Empfehlung der Polizei angewöhnt bei schmalen Strassen und engegenkommendem Verkehr immer etwas weiter links zu fahren, damit
garnicht erst der Versuch des Überholens aufkommt. Manche drücken dann ja auf die Hupe. Dann sollte man so tun, als ob ein guter Bekannter einen erkannt und durch Hupzeichen grüßen möchte, also zurückgrüßen. Das entwaffnet die meisten Autofahrer.

Schöne autofreie Feiertage
wünscht Euch Tick-Tack
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Die Straßenfahrerei ist Dauerstreitthema, seltsamerweise sind die Reaktionen bei Rennradfahrern nicht ganz so unverständlich, wie wenn Mountainbikefahrer für Übergänge zu anderen Trails oder Geländeabschnitten Landstraßen nutzen oder gar Freizeitfahrer mit Trekkingrädern.

Entweder man hat sich an RR auf der Straße gewöhnt oder es ist eben nur unlogisch. Abgesehen davon, dass MTBler tatsächlich auf so ziemlich jedem Weg fahren können, ist manchmal aber garkeiner vorhanden, wenn man von einem Feldstück bzw. Gemarkung in eine andere möchte, muss man gezwungenermaßen oftmals Landstraßen nutzen.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Nicht zu vergessen: Auch deutsche Beamte (meistens noch in Grün) wissen nicht alles und kennen alle Verkehrsregeln bzw. Paragraphen auswendig. Da herrscht oft ebenso Verwirrung und Vorverurteilung wie bei anderen Menschen auch.
Persönlich habe ich in 90% aller Kontakte mit der Staatsgewalt positive Ergebnisse zu verzeichnen.
Abgesehen davon, dass mir Polizisten, die mich berechtigt zur Kasse bitten, immer noch lieber sind, als zivile Autofahrer, die glauben, sie düften mich - z.T. unter Androhung oder gar Anwendung von Gewalt - erziehen.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Naja, also ich fahr IMMER Straße (meist Landstraße), egal ob Radweg oder nicht! Bisher wurde ich noch nie angehalten! Natürlich gibt es immer mal wieder ein Autofahrer der kräftig auf die Hupe drückt:) aber was solls;)
Die Radwege in meiner Umgebung sind sowieso meist mit dreckig (Feldwege):D
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Die Radwege in DE kann man meistens vergessen, zusammenhängende findet man sowieso kaum.

Das einzige, was an Straße einfach nicht nur nervig ist, sondern auch gefährlich, sind halt die Autofahrer, die meinen, einen mit doppeltem Tempo überholen zu müssen, können sie das nicht, wird eng geschnitten oder besonders aggressiv gefahren.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Die Radwege in DE kann man meistens vergessen, zusammenhängende findet man sowieso kaum.

Das einzige, was an Straße einfach nicht nur nervig ist, sondern auch gefährlich, sind halt die Autofahrer, die meinen, einen mit doppeltem Tempo überholen zu müssen, können sie das nicht, wird eng geschnitten oder besonders aggressiv gefahren.
Du hast recht, Radwege haben wir so gut wie keine und Autofahrer sind sowieso immer die Schuldigen. :rolleyes:
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Wenn ein Radweg entlang der Straße führt, gilt Benutzungspflicht. Wenn es zum Unfall kommt, hat der Radfahrer schlechte Karten, weil er auf der Straße dann rein gar nichts zu suchen hat. Ist halt so...
Sonst darf auf allen Straßen (Ausnahme: Kraffahrstraßen) gefahren werden !

Und außerdem muss das Rennrad gemäß der StvO ausgestattet sein (Klingel, Beleuchtung...)
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Das ist die StVZO, zumal das mit der Beleuchtung bei Rennrädern ja nochmals anders geregelt ist...
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Wenn ein Radweg entlang der Straße führt, gilt Benutzungspflicht. […]

ABer auch nur, wenn er mit den blauen Schildern als solcher ausgezeichnet ist. Wenn da nur ein RAd auf den Boden gemalt ist oder ein touristisches Radwegschild steht, dann nicht.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Du hast recht, Radwege haben wir so gut wie keine und Autofahrer sind sowieso immer die Schuldigen. :rolleyes:

Aha, kennst du in meiner Gegend die Radwege? Da gibts keinen, der über 2km zusammenhängen ist und nicht irgendwo im Trail endet.

Und die Erkenntnis, dass je ein Radfahrer einen Autofahrer zu Schanden geritten hätte, ist mir neu, zeig mir doch mal derartige Berichte. Im Regelfalle ist es wurscht, wer "schuld" ist oder nicht, der Leidtragende ist IMMER der Radfahrer. Und ja....bei uns gibts berüchtigte Waldrennstrecken ohne Blitzer und perfekt ausgebaute Straßen für Autofahrer, die Kreuze an den Ecken sprechen eine deutliche Sprache.

Und wenn du meinst, dass wir hier genug Radwege haben, warst du noch nie in Holland.

Ich für meinen Teil nutze fast ausschließlich Radwege, wenns die gibt, weil mir das Risiko zu groß ist, von einem Kraftfahrer umgeblasen zu werden, soviel dazu...nur wenns keine Radwege gibt, und die gibts bei uns nichtmal auf dem Kaff, da muss ich Kreisstraße, auf die eine Bundsstraße mit enorm Verkehr mündet, fahren, auch wenn hier nur 30kmh erlaubt ist, es ist und bleibt Bundesstraßenverkehr, selbst wenn das Ding Kreisstraße heißt, wo soll ich dann fahren? Auf wurzelverhangenen Passagen, wo ich selbst mit dem Fully durchgerüttelt werde? Oder auf dem Gehweg, der bei uns sowieso schon schmal genug ist.

Und du machst das? Na sicher.

Aber ich finds immer lustig, wie sich einige als Moralapostel aufspielen, ich bin viel unterwegs auf Landstraßen, sowohl mit dem Auto als auch auf anliegenden Radwegen, wenn vorhanden und ich habe noch NIE (ehrlich, noch NIE) einen Rennradfahrer gesehen, der einen Radweg genutzt hat, selbst "wenn" mal eine brauchbare Strecke da war. Aber in Foren spielen sie sich dann wieder auf, sorgen für Recht und Ordnung, selbst nutzen sie höchstwahrscheinlich aber nie Radwege, nichtmal, wenn vorhanden - oder mal ganz anders argumentiert, sie suchen sich erst garkeine Routen, wo es Radwege gibt, sondern fahren von vornherein Landstraße - klar, ist ja auch nicht standesgemäß, wenn man mit dem Rennrad mal bremsen muss, weil da einer auf dem Weg neben der Landstraße joggt oder wenn man mal absteigen muss vom Rad, kommt ja nicht professionell rüber.

Es gibt durchaus Touren, die man zu 95% bestreiten kann, ohne Landstraße zu fahren, nur darf man dann halt nicht von vornherein seine Route über Land und Kreisstraßen planen, denn dort - und das behaupte ich, weil es hier in meiner Gegend fast überall so ist, gibts nicht flächendeckend anliegende Radwege an den Landstraßen, da muss man halt durchs Feld fahren auf betonierten Wegen, die durchaus geeignet sind, das erfordert allerdings Planung und dazu sind die meisten zu bequem, kenn ich doch selbst!
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Wieso sollte einer, der nur auf der Straße fährt, auch eine Klingel benötigen, ich hab am Cyclocross eine richtig laute und bin überzeugt, dass man die in einer modernen Limousine auch nicht hört, da ich aber auch Radwege fahre, nutze ich sie. Licht hab ich keines, da ich im Dunkeln nicht fahre.

Allerdings hat ein Schutzblech ja eher was mit eigenem Wohlbefinden zu tun, Klingel ist da schon eher ein Sicherheitselement.
 
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