• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Stimmt, für 1 km/h zuviel direkt ein Fahrverbot wäre zu hart. Wobei raser und Drängler leider viel zu viele Punkte sammeln düfen. Gibt ja sogar Sonderreglungen, dass wer ohne Führerschein den Job verliert, es den nicht so schnell abgenommen bekommt. :spinner:

Aber 30 in bewohnten Gebieten, 80 auf der Landstraße fände ich okay.

Das Problem an Autos ist, dass es sich auch um eine Waffe handelt. Und damit können viele nicht umgehen. Da werden Radfahrer in Gefahr gebracht, genötigt, beleidigt, ohne Grund. Und selbst wenn man als Radfahrer was falsch gemacht hat, ist das noch lange kein Grund so zu reagieren.
Das zeigt sich eigentlich überall, wo jemand eine Waffe hat oder sonst wie stärker ist. Habe es auch schon bei einem Herrchen erlebt, der kein Problem damit hatte, dass mich sein Schäferhund (ohne Leine im Wald, ich auf einem MTB) angeknurrt und mir die Zähne gezeigt hat. Als ich dann Pfefferspay gezogen habe, ging das aufeinmal doch mit dem Anleinen.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Das Problem an Autos ist, dass es sich auch um eine Waffe handelt. Und damit können viele nicht umgehen.

Da hast Du - leider - doppelt Recht:

1: durchschnittliche 1,5t Stahl und Kunststoffe inkl. Insassenschutz machen aus jedem Auto im Straßenverkehr eine Waffe.

2: Die meisten Autofahrer sehen dass so gar nicht.

Denn die meisten Autofahrer denken, dass im Strassenverkehr eben nur andere Autofahrer unterwegs sind. Da sind dann alle gleich.....Dummerweise sind wir Radfahrer (und die Fussgänger) aber eben nicht gleich, sondern auf uns MUSS der Autofahrer Rücksicht nehmen.
Ich persönlich denke, dass einiges an der Aggressivität gegen Radfahrer im Straßenverkehr gerade daher kommt, dass wir den "armen" Autofahrern (und im Feierabendverkehr nach Hause zu fahren macht ja echt keinen Spaß!) auch noch zumuten, auf uns besonders (im Vgl. zu anderen Autos) Rücksicht zu nehmen. Insofern ist das "fahr aufm Radweg!" auch so zu verstehen: "Geh mir aus den Augen...ich will keine Rücksicht nehmen müssen". Also ähnlich, wie manche Leute "aggressiv" werden, wenn sie feststellen, dass am Baggersee kleine Kinder in der Nähe sind: da muss man sich ja etwas zurückhalten....

Und was mich dann aufregt/ärgert/ängstigt, ist, dass viele Autofahrer das offensichtlich verdrängen und dann eben mit 10cm Abstand überholen, weil sie gar nicht raffen (wollen?), dass sie damit eigentlich einen Mordversuch starten. Habe ich bei vielen Bekannten / Familienmitgliedern schon erlebt, dass man da als erklärender Radler echte Aha-Erlebnisse provozieren kann.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Ich denke, dass eine flächendeckende Erleuchtung bei Autofahrern im Bezug auf Radler gar nicht möglich ist - dafür gibt es einfach auch nicht genügend politischen Rückhalt. Die Autolobby ist in der BRD so stark (siehe offene Autobahnen) und es gibt so wenige Radfahrer - mal auf die ganze Republik bezogen und im Vergleich zu Kfz-Benutzern. Bei mir in der Region gibt es außer den sportlichen Fahrern so gut wie keine Fahrradfahrer, weil es einfach zu bergig ist um mal eben mit dem Drahtesel in die Stadt zu fahren oder damit zur Arbeit zu strampeln - so zumindest für die Allgemeinheit. Aber dafür gibt es bei uns auch so gut wie keine Radwege und man kann immer schön auf der Fahrbahn fahren, ohne dass jemand meckern kann. ;) Denkbar wären sicherlich vernünftige kommunalpolitische Ansätze. Dabei muss ich allerdings zugeben, dass ich keinerlei Ahnung habe, was Fahrradstädte wie Münster diesbezüglich tun.
Ich denke aber, dass im Zuge des Umweltschutzwahns vielleicht in ferner Zukunft auch noch ein paar Vorteile für uns herausspringen.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Ich denke, dass eine flächendeckende Erleuchtung bei Autofahrern im Bezug auf Radler gar nicht möglich ist - dafür gibt es einfach auch nicht genügend politischen Rückhalt. Die Autolobby ist in der BRD so stark (siehe offene Autobahnen) und es gibt so wenige Radfahrer - mal auf die ganze Republik bezogen und im Vergleich zu Kfz-Benutzern. Bei mir in der Region gibt es außer den sportlichen Fahrern so gut wie keine Fahrradfahrer, weil es einfach zu bergig ist um mal eben mit dem Drahtesel in die Stadt zu fahren oder damit zur Arbeit zu strampeln - so zumindest für die Allgemeinheit. Aber dafür gibt es bei uns auch so gut wie keine Radwege und man kann immer schön auf der Fahrbahn fahren, ohne dass jemand meckern kann. ;) Denkbar wären sicherlich vernünftige kommunalpolitische Ansätze. Dabei muss ich allerdings zugeben, dass ich keinerlei Ahnung habe, was Fahrradstädte wie Münster diesbezüglich tun.
Ich denke aber, dass im Zuge des Umweltschutzwahns vielleicht in ferner Zukunft auch noch ein paar Vorteile für uns herausspringen.

Sehe ich absolut genauso.

Allerdings hab ich die Hoffnung aufgegeben - der Umweltschutzwahn ist eigentlich auch nur ein Zug, auf den viele aufspringen, der gerade recht kommt. Selbst die Grünen tun sich extrem schwer damit, bei uns z.B. hab ich schon öfters durch Briefe aufmerksam auf die wirklich bescheidenen Radwege gemacht und die paar Freizeitwege, die vorhanden sind, werden ohne jede Konsequenz von Autofahrern verwendet, da kann ich auch gleich Straße fahren. Am Ende erwartet der Autofahrer hier noch, dass man in den Dreck ausweicht, Acker links und rechts, um ihn schön brav die Abkürzung nehmen zu lassen - nämlich durch die Felder, die Wege dort sind teils gut, wenn auch abschnittsweise mies, aber naja.

An neu gebauten Landstrassen bei uns gibts noch immer keine gescheiten Radwege, ein Radweg endet in einem Dreckhaufen, dazwischen ist eine Leitplanke, man muss also sein Rad über die Leitplanke heben, wenn man es schafft, vorzeitig zu bremsen, sonst rast man geradewegs in den Dreckhaufen. Klasse geplant von unserer CDU - Außer Straßen bauen können sie nämlich nix.

Aber wie erwähnt, die Grünen, bei uns auch vertreten - tun sich da auch keinen Zacken aus der Krone brechen.....

Außer Predigen und Appelieren können die da oben doch nix. Und wenns konkret wird, will keiner anpacken. Naja, die alte Leier eben.

Sieht man ja momentan wieder wunderschön - sobald es konkret wird, nämlich bei den Schadstoffen der Kfz anzufangen, ziehen unsere Politiker doch wieder den Schwanz ein, da die deutschen Autobauer wie Benz und Porsche natürlich hierbei ihre XXX PS Motoren endlich mal überdenken müssten, aber wie soll man diesen Konflikt bloß aushalten, kassiert man doch Nebenverdienste von eben diesen Unternehmen, sitzt im Vorstand, Aufsichtsrat und berät mal hier und mal da - kein Wunder, dass man so keine Bürgerinteressen vertreten kann oder Umweltinteressen, die ja schon garnicht, denn die Umwelt kann ja nicht wählen.
Wenn einer der dicken Herren im Parlament im Vorstand eines Radbauers sitzen würden, sähe das vielleicht anders aus, aber so ist es nicht.

Ich hab mit Illusionen abgeschlossen.
 
AW: Auf welchen Straßen darf man überhaupt fahren?

Radfahren ist einfach nicht populär genug. Alles das was keine Stimmen einbringt wird unter den Tisch gekehrt. Bedeutet ja sonst Mehrarbeit. Der Naturschutz wurde in den Parteiprogrammen der großen Parteien ja auch erst verankert, nachdem die Grünen das offensichtliche Problem mal ins Rampenlicht gerückt haben. Das in der Autosparte kleine Fortschritte geschehen, haben wir auch eher der EU zu verdanken als unserer Regierung. Wo wir doch sonst so als Vorreiter propagiert werden.
Nicht dass ich falsch verstanden werde - insgesamt bin ich mit der Regierung eigentlich doch zufrieden, wenn man sich mal etwas umguckt, was in anderen vergleichbaren Ländern passiert. Aber das sind defintiv Lücken, die schleunigst geschlossen werden müssten.
Aber wie zuvor schon gesagt, bis jetzt bin ich mit meiner "Straßennutzungsmentalität" in meinen Kreisen bis jetzt immer sehr gut gefahren.
 
Zurück