Die Mi67 Tabelle finde ich ziemlich gut als Anhaktspunkt. Letztlich muss meiner Einschätzung nach jeder für sich, sein Testmodell/System (WKO5, 20m all out, usw) kennen lernen und im Verlauf dann die passenden Intervallbereiche für sich finden. Die Tabelle ist da zur Orientierung sicher hilfreich.
Der diskutierte Bereich der VO2MAX Intervalle und Pausen ist sicher stark von Erfahrungen/Empfehlungen geprägt und häufig wissenschaftlich nur teilweise untermauert. Auch muss man immer beachten, ob Studien an trainierten oder weniger trainierten Individuen durchgeführt wurden.
Meiner Einschätzung nach empfehlen viele Trainer/Ratgeber bei VO2MAX Intervallen vor allem darauf zu achten, dass die Intervalle wirklich gut und sauber durchgeführt werden und ggf. die Pausenlänge darauf anzupassen. Das wird meist mit der Höhe des Pulses oder besser natürlich im Labor tatsächlich bestimmt. Wissenschaftlich weisen die Studien bei mäßiger Datenlage tatsächlich darauf hin, dass diese Sichtweise vermutlich korrekt ist, da bessere Effekte bei einer Zeit >15m pro Session, >2m pro Intervall im Zielbereich suggerieren (allerdings bei Läufern).
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/33605843/
Beim Radfahren findet man verschiedene Verhältnisse von Intervall zu Pause zwischen 1:1 und 4:1, es gibt aber meines Wissens nur wenige Vergleichsstudien. Eine zeigt tatsächlich, dass für 8 und 4 Minuten Intervalle die 2:1 (Intervall : Pause) Ratio eine bessere/höhere VO2MAX Auslastung ergibt als 4:1.
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/33771941/
ob sich diese verbesserten Parameter wirklich in einem stärkeren Trainingsreiz äußern ist nicht untersucht, aber kann man insgesamt vermuten.
In dem Kontext ist auch interessant, dass eine verbesserte „time in >90%VO2MAX“ mit variable power Output gegenüber constant output erreicht wird, ähnlich ja auch schon bei den „Hard Start“ Intervallen so gezeigt.
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/32244222/
Auch zum Zeitpunkt (Anfang, Mitte, Ende der Session) gibt es eine aktuelle Studie, die zeigt, dass der Zeitpunkt egal ist.
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/33691284/
insgesamt ist es meiner Einschätzung nach so, dass bei begrenzter wissenschaftlicher Evidenz, oberste Priorität die gute Durchführung der VO2MAX Intervalle und Erreichung einer Zielzeit in der Zone möglichst >15 Minuten hat. Die Pausenlänge würde ich eher nachgeordnet sehen und kann angepasst werden, dass man zur guten Durchführung in der Lage ist. Die Studien legen nahe, dass hier längere Pause (2:1 vs 4:1) dies eher erlaubt. Ich denke aber auch, dass es für viele mit 1:1 am Anfang noch besser sein kann ggf. Einfach um das Ziel (saubere Intervalle) zu erreichen. Evaluation ohne Zugang zu direkter VO2 Messung kann man über die Zeit mit Puls >90% Maximalpuls machen und hier ja für sich austesten in Korrelation mit der Leistung, wie man das am besten hinkriegt. Wie ist denn diese Auswertung bei den oben gezeigten Intervallen? Im Verlauf kann man auch mit „variable Output“ oder „hard Start“ Intervallen variieren und gucken, was man besser verträgt bzw. womit man besser die Zielzone erreicht.
Soweit ich es überschaue ist aber zum optimalen Timing (hinsichtlich Jahresplanung, Verteilung und Dauer) sowie der Effizienz von VO2MAX Training bei stärker trainierten
Individuen wissenschaftlich weniger Evidenz vorhanden als zu ihrer grundsätzlichen Wirksamkeit bei untrainieren oder weniger trainierten Personen. Vielleicht kennt hier ja dazu noch jemand spezifische Literatur. Ich merke in relativ trainiertem Zustand nur wenig Erfolge durch VO2Max Intervalle und weiß auch nicht so recht, wann und wieviel ich sie einbauen sollte. Das war in weniger trainiertem Zustand bei mir anders. Da habe ich deutliche Zuwächse gemerkt.
Der diskutierte Bereich der VO2MAX Intervalle und Pausen ist sicher stark von Erfahrungen/Empfehlungen geprägt und häufig wissenschaftlich nur teilweise untermauert. Auch muss man immer beachten, ob Studien an trainierten oder weniger trainierten Individuen durchgeführt wurden.
Meiner Einschätzung nach empfehlen viele Trainer/Ratgeber bei VO2MAX Intervallen vor allem darauf zu achten, dass die Intervalle wirklich gut und sauber durchgeführt werden und ggf. die Pausenlänge darauf anzupassen. Das wird meist mit der Höhe des Pulses oder besser natürlich im Labor tatsächlich bestimmt. Wissenschaftlich weisen die Studien bei mäßiger Datenlage tatsächlich darauf hin, dass diese Sichtweise vermutlich korrekt ist, da bessere Effekte bei einer Zeit >15m pro Session, >2m pro Intervall im Zielbereich suggerieren (allerdings bei Läufern).
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/33605843/
Beim Radfahren findet man verschiedene Verhältnisse von Intervall zu Pause zwischen 1:1 und 4:1, es gibt aber meines Wissens nur wenige Vergleichsstudien. Eine zeigt tatsächlich, dass für 8 und 4 Minuten Intervalle die 2:1 (Intervall : Pause) Ratio eine bessere/höhere VO2MAX Auslastung ergibt als 4:1.
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/33771941/
ob sich diese verbesserten Parameter wirklich in einem stärkeren Trainingsreiz äußern ist nicht untersucht, aber kann man insgesamt vermuten.
In dem Kontext ist auch interessant, dass eine verbesserte „time in >90%VO2MAX“ mit variable power Output gegenüber constant output erreicht wird, ähnlich ja auch schon bei den „Hard Start“ Intervallen so gezeigt.
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/32244222/
Auch zum Zeitpunkt (Anfang, Mitte, Ende der Session) gibt es eine aktuelle Studie, die zeigt, dass der Zeitpunkt egal ist.
https://pubmed.ncbi.nlm.gov/33691284/
insgesamt ist es meiner Einschätzung nach so, dass bei begrenzter wissenschaftlicher Evidenz, oberste Priorität die gute Durchführung der VO2MAX Intervalle und Erreichung einer Zielzeit in der Zone möglichst >15 Minuten hat. Die Pausenlänge würde ich eher nachgeordnet sehen und kann angepasst werden, dass man zur guten Durchführung in der Lage ist. Die Studien legen nahe, dass hier längere Pause (2:1 vs 4:1) dies eher erlaubt. Ich denke aber auch, dass es für viele mit 1:1 am Anfang noch besser sein kann ggf. Einfach um das Ziel (saubere Intervalle) zu erreichen. Evaluation ohne Zugang zu direkter VO2 Messung kann man über die Zeit mit Puls >90% Maximalpuls machen und hier ja für sich austesten in Korrelation mit der Leistung, wie man das am besten hinkriegt. Wie ist denn diese Auswertung bei den oben gezeigten Intervallen? Im Verlauf kann man auch mit „variable Output“ oder „hard Start“ Intervallen variieren und gucken, was man besser verträgt bzw. womit man besser die Zielzone erreicht.
Soweit ich es überschaue ist aber zum optimalen Timing (hinsichtlich Jahresplanung, Verteilung und Dauer) sowie der Effizienz von VO2MAX Training bei stärker trainierten
Individuen wissenschaftlich weniger Evidenz vorhanden als zu ihrer grundsätzlichen Wirksamkeit bei untrainieren oder weniger trainierten Personen. Vielleicht kennt hier ja dazu noch jemand spezifische Literatur. Ich merke in relativ trainiertem Zustand nur wenig Erfolge durch VO2Max Intervalle und weiß auch nicht so recht, wann und wieviel ich sie einbauen sollte. Das war in weniger trainiertem Zustand bei mir anders. Da habe ich deutliche Zuwächse gemerkt.