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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

S'il vous plaît immer gern angeben, mit was für nem Material, Zeitfahrrad, normales RR, allein? So oder so, flott! 👍
SL7 mit Force und war alleine unterwegs.
Danke.
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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Komplett flach reichen so 170 im Schnitt. Systemgewicht passt. Rechnen kann ich nicht.

Gucke gerade den Roth Livestream. Da sind auch wieder Experten und Expertinnen unterwegs. Von mega Aero inkl Aero Wadenüberzieher bis voll im Wind flatternde Number 🙈

Muss man die Nummer an nem Gürtel tragen?! Gibt doch mittlerweile andere Möglichkeiten
Habe gerade die letzten Meter nach Hause, hinter etwas hinter einen Canyon Speedmax gelutscht. Der Typ hatte das teuerste Zeug an. Warum auch immer, aber es war absolut flach, aber der fuhr fast nur Basebar.
 
Rundstrecke? Die im Anstieg erbrachte Mehrleistung gibt es in der Abfahrt zurück. 😉

die Energie, die man in die Bergauffahrt investiert, denn die bekommt man ja bergab "rückvergütet".

Prinzipiell nein, bzw. nur im Vakuum, indem wir ja aber nicht fahren. Daher denke ich, dass man tatsächlich vielleicht nur etwa die Hälfte zurückbekommt, da man ja durch den Luftwiderstand auf konstanter Geschwindigkeit gehalten wird. Im freien Fall samt Rad halt so bei 180-200 Km/h, während man im Vakuum bei einer Fallhöhe von 730 m mit ca. 430 Km/h in den Boden einschlagen würde. Man hat also einen Großteil der vorhandenen Lageenergie in das Beiseitedrängen, Komprimieren und Erwärmen von Luft investiert. Aber egal, die 170 zu 200 Watt von eins4eins sind ja schonmal ein Ansatz. Ich kann das hier halt nicht testen, da ich keine Hügel hab. Und wenn ich mal in den Hügeln fahre, gucke ich mir die Landschaft an. 😇
 
SL7 mit Force und war alleine unterwegs.
Danke.
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Krass, hätte auf TT getippt. Zur 40 ist dann natürlich nochmal nen Quantensprung, die 240 Watt könnten passen, wenn Du aerodynamisch auf dem Rad sitzt und nicht zu groß bist.

Potential hätte natürlich noch das Entfernen der Spacer, sofern Du nicht schon flach liegst. Aber um die 40 zu erreichen, dürften dann so 300 Watt nötig sein, das ist über die Distanz schon sportliche Oberklasse. Ich schätze, da bräuchtest Du ne FTP von 360-380, um das halten zu können.

Mit ner 6er-Gruppe wiederum, das hatte ich ja andernorts grad beschrieben, hatten wir in dem Wattbereich nen 41er Schnitt. Das dürfte also eher machbar sein, so Du denn gleichdurchgeknallte Gleichgesinnte findest. 😉
 
Wenn's flach genug bergab geht dass du nicht schneller als anvisierter Schnitt rollst und du bergauf so brutal reinhälst dass die Tachonadel keinen Millimeter nach links geht klappt's auch ohne Vakuum ;)

Für ein Elektroauto wäre “alle Berge glattbügeln“ klar die sparsamste Weise um zu Zeitpunkt x ans Ziel zu kommen. Real fährt man natürlich anders und an irgendeinem Punkt kreuzen sich die Linien von Hubarbeit und Mehrarbeit wegen überlinear absteigendem Luftwiderstand bei wechselndem Tempo und genau da ist deine ursprüngliche Frage eben tatsächlich ausnahmsweise mal mit ja zu beantworten.
 
Zu meiner Zeit, und das war vor 50 und mehr Jahren , achtete keiner auf solche Zahlenspiele und da bin ich froh darüber. Wir hatten maximal einen Kilometerzähler und sonst nix außer den direkten Gegner.
Ich hab zb. Wien Eisenstadt Wien mit einem 38,7ener Schnitt im Sprint gewonnen,da war ich 19 und bin mit 70 J. in Münster einen 38iger Schnitt gefahren.
Eure Zahlenspielereien sind nur was für Zeitfahrer. Im Rennen mußt du sowas zwar fahren können, aber man mußt es nicht wissen. Entscheidend sind die letzten Meter, was davor war, wieviel du gelutscht hast , wie Kaputt du warst ,alles egal. Zum Schluß mußt du vorne sein. Egal mit welchem Schnitt.
 
Zu meiner Zeit, und das war vor 50 und mehr Jahren , achtete keiner auf solche Zahlenspiele und da bin ich froh darüber. Wir hatten maximal einen Kilometerzähler und sonst nix außer den direkten Gegner.
Ich hab zb. Wien Eisenstadt Wien mit einem 38,7ener Schnitt im Sprint gewonnen,da war ich 19 und bin mit 70 J. in Münster einen 38iger Schnitt gefahren.
Eure Zahlenspielereien sind nur was für Zeitfahrer. Im Rennen mußt du sowas zwar fahren können, aber man mußt es nicht wissen. Entscheidend sind die letzten Meter, was davor war, wieviel du gelutscht hast , wie Kaputt du warst ,alles egal. Zum Schluß mußt du vorne sein. Egal mit welchem Schnitt.
Du hast Recht, aber so gesehen sind die meisten hier doch unterm Strich Zeitfahrer und fahren gegen sich oder die Uhr.
 
Zu meiner Zeit, und das war vor 50 und mehr Jahren , achtete keiner auf solche Zahlenspiele und da bin ich froh darüber. Wir hatten maximal einen Kilometerzähler und sonst nix außer den direkten Gegner.
Ich hab zb. Wien Eisenstadt Wien mit einem 38,7ener Schnitt im Sprint gewonnen,da war ich 19 und bin mit 70 J. in Münster einen 38iger Schnitt gefahren.
Eure Zahlenspielereien sind nur was für Zeitfahrer. Im Rennen mußt du sowas zwar fahren können, aber man mußt es nicht wissen. Entscheidend sind die letzten Meter, was davor war, wieviel du gelutscht hast , wie Kaputt du warst ,alles egal. Zum Schluß mußt du vorne sein. Egal mit welchem Schnitt.
Man hat nicht drauf geachtet, weil man es nicht hatte. Was man hatte, hat man genutzt, schon immer.

Das war anfangs die Stoppuhr, dann der Kilometerzähler, dann der Pulsmesser, dann Watt.

Für mich ist der Schnitt grundsätzlich absolut unerheblich, ich habe ihn gar nicht auf dem Display, aber er ergibt sich aus meinen Trainings, und ist meist relativ hoch.

Das wirkt dann manchmal so, als ob man damit hausiert, angibt, aber letztlich waren mir nur die Watt wichtig. Und das lass ich mir auch nicht nehmen. Der Vergleich zu anderen Watt/Speeds ist für mich dann teils wieder interessant, um zu sehen, ob ich effektiv auf dem Rad sitze. Auch das ist wichtig, ob Rennen oder Zeitfahren.
 
Das hier ist halt auch nicht der wie-tolle-Rennfahrer-seid-ihr Thread sondern der für 30kmh.
Das Eine hat mit dem Anderen wenig zu tun, schließt sich aber trotzdem nicht aus.
 
Prinzipiell nein, bzw. nur im Vakuum, indem wir ja aber nicht fahren. Daher denke ich, dass man tatsächlich vielleicht nur etwa die Hälfte zurückbekommt, da man ja durch den Luftwiderstand auf konstanter Geschwindigkeit gehalten wird. ...
Klassisches Aneinandervorbeireden. Man kriegt erstmal tatsächlich die gesamte Energie zurück, da fehlt nicht ein einziges Joule. Allerdings verballert man sie an den Luftwiderstand, da hast du Recht.

Die Frage ist, ob man von den physikalischen Gesetzmäßigkeiten ausgeht oder ob einen nur das Ergebnis interessiert. Allerdings bin ich der Meinung, daß es helfen kann, sich die Physik ein bisschen klar zu machen.

Auf der Bahn machen z.B. viele den Fehler, wenn sie vom Feld oder einer Gruppe eingeholt werden, relativ frühzeitig anzutreten und "schonmal" auf ein etwas höheres Tempo zu beschleunigen, damit sie nicht an einem vorbeirauschen. Auf der Straße ist das ok, auf der Bahn grundfalsch. Da fährt man so langsam wie möglich, aber nicht, indem man sich vom Luftwiderstand runterbremsen läßt, sondern in dem man hochfährt. Auf die allerallerletzte Latte, die geht. Kommen die anderen vorbei, braucht man nur abzukippen und ist sofort wieder auf Renngeschwindigkeit.

Man muß das ja nicht mit physikalischen Ausdrücken und hochtrabend wissenschaftlich ausdrücken. Ausdrücke wie "Schwung" und "Energiesparkonto" reichen auch.

Das Problem ist heutzutage, daß die Leute sich einfach nur doof anstellen müssen - Schuld hat immer der, der versucht, ihnen was zu erklären. Da sind Leute wie du und der alte Mann aus SG natürlich ausgenommen.

@Rawuza: Du sagst, man hatte diese Spielzeuge nicht, und das ist gut so. Stimme ich zu. Der Grund ist aber, daß ich denke, was ein Radrenner braucht, ist das Gefühl dafür, wieviel Sprit er selbst und seine Mitstreiter noch im Tank haben. Dieses Gefühl wird meiner Meinung nach durch diesen ganzen Krempel kaputtgemacht, und zwar unwiederbringlich.

Das wollte ich in dem "ultimativen" Thread erklären, du hast gesehen, was damit passiert ist. Besonders beschämend war da der Beitrag des Bildfälschers mit den leeren Augen. Benimmt sich daneben bis zum Geht-nicht-mehr und versucht dann, den "Ober-Mod" zu spielen.

Auf der anderen Seite habe ich als einer, der dieses Gefühl (s.o.) hat durch die Beschäftigung mit den "Watts" eine Menge gelernt. Natürlich war das nicht das Einzige, das Medizinstudium hat z.B. auch eine Menge dazu beigetragen. Das wichtigste ist aber immer, daß man ein Gespür dafür hat, was da in einem Organismus passiert. Hat man das nicht, bleibt nur "Erbsen zählen", d.h. statistische Methoden anwenden, i.d.R. auf Studien, die von der Pharma-Industrie bezahlt werden. Was da rauskommt, kann sich jeder, der noch halbwegs bei Verstand ist, an den 5 Fingern abzählen.

Die "Rechnerei" mit den Watts hat mir z.B. klar gemacht, wo meine eigenen Stärken und Schwächen liegen. Klar wußte ich das auch, aber ich hätte da weit mehr "Gestaltungsspielräume", wie man sagt, gehabt, als mir "damals" klar war.

Durch die Beschäftigung mit der Physiologie habe ich dann z.B. auch verstanden, was am Berg anders ist.

Aber die Umsetzung - da arbeite ich seit über 20 Jahren dran. Es ist einfach nicht mein Ding.

Der Rawuza kennt das: Ich "blühe" nunmal erst so richtig auf, wenn die Tachonadel über 45 klettert. Mit 13 - 17 km/h den Berg hochkrabbeln finde ich mittlerweile interessant, und als ich 20 war, ging das sogar für meine Verhältnisse recht flott. Aber angemacht hat mich das letztendlich nie. Ich fahre nen Berg hoch, um auf der anderen Seite ne geile Abfahrt wieder runterzufahren. Heute z.B. die von der Kreidacher Höhe. Das heißt nicht, daß das der einzige Sinn und Zweck ist. Man muß den Körper des Radrennfahrers "allseitig formen". Mäßige Bergfahrten in den Mittelgebirgen, ob Sauerland, Bergisches Land auf der einen oder Schwäbische Alb oder Odenwald auf der anderen Seite gehören dazu. Aber das wußte ich auch bereits vor 45 Jahren.

Was ich nicht wußte, war, wie man sich am Berg verbessern kann, wieviel Gewicht man abnehmen kann usw. ohne seine Qualitäten in Bezug auf Sprint, Attacken fahren usw. einzubüßen.
 
Dank modernem Equipment ist es mittlerweile schon schwer nicht über 30 zu fahren.
Geht sogar mit einem Gravel bike mit Fulcrum R5 für die Straße – wobei ich wohl gut 50 km (definitiv <<100 km) Windschatten gefahren bin (NB: und @eins4eins ist normalerweise/im Allgemeinen echt deutlich schneller als ich):
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Zuletzt bearbeitet:
Da ich hier nirgendwo einen Hinweis finde, daß du Radrennen fährst, gehe ich davon aus, daß du nicht radfahren kannst (kann nicht Hinterrad fahren, hat Angst, wenn man ihm zu nahe kommt, fühlt sich im großen Fahrerfeld nicht wohl, kann nicht Kurven fahren, kann nur gleichmäßig fahren usw. usf.)
Lieber Karl
Du kennst mich nicht, noch meinen Hintergrund. Von daher verbiete ich dir hier dir irgendwelchen Schei55 über mich zusammentuspinnen. Kümmere dich um deinen eigenen Kram.
Wenn du was wissen möchtest frage mich.

Wenn da oben Neid aus dir Sprach, danke, das ist die größte Form der Anerkennung.
 
Der Grund ist aber, daß ich denke, was ein Radrenner braucht, ist das Gefühl dafür, wieviel Sprit er selbst und seine Mitstreiter noch im Tank haben. Dieses Gefühl wird meiner Meinung nach durch diesen ganzen Krempel kaputtgemacht, und zwar unwiederbringlich.
Bringt dir nur herzlich wenig wenn das Gefühl dir sagt dass dein Tank leer ist und der vom anderen noch nicht und dieses Gefühl unglücklicherweise recht hat. Und wenn dir das Gefühl in der Situation wo es eben dummerweise so ist etwas völlig anderes sagt hast du auch nicht wirklich was davon. Das mag schrecklich unromantisch sein, aber Leistung ist im Sport eher selten durch etwas anderes zu ersetzen.
 
Bringt dir nur herzlich wenig wenn das Gefühl dir sagt dass dein Tank leer ist und der vom anderen noch nicht und dieses Gefühl unglücklicherweise recht hat. Und wenn dir das Gefühl in der Situation wo es eben dummerweise so ist etwas völlig anderes sagt hast du auch nicht wirklich was davon. Das mag schrecklich unromantisch sein, aber Leistung ist im Sport eher selten durch etwas anderes zu ersetzen.
Du redest an der Sache vorbei. Es geht um das Gespür im Rennen, was drin ist, was nicht, welche Strategie daraus folgt. Nicht um Romantik. Leistung erschöpft sich eben nicht in Watt.
 
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