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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Alle Symptome deuten auf..... die gefürchtete Frühform. Desorientierung (z.B. falsche Threadeinträge bei minimalem Schuldgefühl) abnormale Leistung, Euphorie, abnormale Leistung (Faktor 2)).
Ich fürchte, das wars für dieses Jahr. Ansonsten gewinnt er.
De Duitse Nicknam Oelibear is deze jaar ook weer stark. He is eene van de top-favorieten en will metstrijden voor de overall-klassement. We hopen zeer dat he will finish de wedstrijd zonder problemen met zijn materiaal en met genug te drinken op de parcours.
 
Jetzt habe ich das Thema mal wirklich ernst genommen:
  1. Es muß sich natürlich um eine sinnvolle Trainingsfahrt handeln. Nicht irgendein Leistungstest FTP, FTP55 oder 119,7 oder was auch immer.
  2. Es muß natürlich alles enthalten sein, was zu einer normalen Trainingsfahrt gehört, das wichtigste Prinzip ist Start: Haustür, Ziel: Haustür, kurz: Haustür-Haustür.
  3. Es wird jeder gefahrene Meter mitgezählt, der Tacho oder das Spielzeug wird nicht so eingestellt, daß es unterhalb von 5, 10 oder 15 km/h abschaltet.
  4. Möglicherweise gibt es noch andere Tricks, die ich gar nicht kenne. Das alles unterbleibt.
  5. Außerdem gelten die üblichen Voraussetzungen: Start und Ziel sind identisch, vgl. 2 und alles, was es sonst noch gibt.
Unter diesen Voraussetzungen fährt man auf einer normalen, tellerflachen Strecke normalerweise als gute Amateur (früher A/B) zwischen 29 und 30 km/h, als 66jähriger Rentner zwischen 27 und 29.

Im Normalfall zwar keine Selbsttäuschung aber ein i.d.R. unsinniges Unterfangen.

Also habe ich mal im reichhaltigen Gedächtnis eines "ein-halbes-Jahrhundert-Radrenners" nachgeblättert und bin tatsächlich auf zwei Perioden gestoßen, wo ich es trotzdem für sinnvoll erachtet habe, bei einer solchen Trainingsfahrt 30 km als Schnitt zu erzielen, und zwar unter allen Bedingungen von oben, 1. bis 5.:
  • In den Wintern* 1972/73 und 1973/74 bin ich solche Haustür-Haustür-Einheiten mit gleichbleibend 30km/h und dem Ziel, die tatsächlich über 1 bis 2h zu halten, mit dem starren Gang 42/16 gefahren. Natürlich ab und an auch mal mehr, z.B. 30 km/h in 50 min (dann kam die Bahnschranke). Gemessen wurden die Strecken anhand der km-Steine oder im großen Diercke-Weltatlas, zur Not einfach die Kurbelumdrehungen zählen und Strecke ausrechnen, Zeit nach Sek.-Zeiger der Armbanduhr.
  • In der Vorbereitung der Saison 1998 habe ich das dann wieder aufgegriffen und bin auch hügelige Strecken nach dem Muster gefahren, wieder 42/16, aber kein starrer Gang. Schalten verboten. Es ist mir glaube ich nur einmal gelungen, wobei die Strecke allerdings über ca. 2,5 Std. ging.
Die erste Sache würde ich unter den selbst Voraussetzungen und gleichen Anforderungen heute evtl. wiederholen, die zweite nicht.

Also: Findet man eine Trainingsform, die unter den gegebenen Voraussetzungen Sinn macht, kann es jederzeit vorkommen, daß man einen Schnitt von 30 oder mehr fährt.

Z.B.: Eine Tempofahrt nach dem Motto "Raus aus der Haustür/Hoftor und auf die Plätze fertig los".

Die war heute als Abschluß einer Serie von kürzeren, schnelleren Trainingsfahrten in den letzten 10 Tagen sinnvoll.

Also habe ich das mal angetestet, mit dem einen Unterschied, daß die Übersetzung frei wählbar ging. Tatsächlich fuhr ich die ersten ca. 15 km mit TF von 90+ eher TF-orientiert, auch die weiteren ca. 11 km bis zum Wendepunkt mit der Trainings-Standard-Übersetzung von 53/17 und den Rest mit überwiegend 53/16 ebenfalls flüssig.

Trotzdem eine Erleichterung. Jeder weiß, wovon ich rede, der jemals im Winter mit dem starren Gang regelmäßig 2 - 3 Std. "flach" (d.h. da geht es mit Rückenwind und "bergab" auch schonmal auf 45+) gefahren ist.

Ergebnis: 45,16 km, 1:29:30

M.a.W.: Ein 30er Schnitt ist auf keinen Fall Selbsttäuschung aber auch nicht notwendigerweise eine bedauernswerte, auf "Trainingsweltmeistertum" oder "Strava/Forums/...-Poserei" zurückzuführende Realität. Sie kann auch das entscheidende Kriterium "sinnvolle Trainingseinheit" erfüllen, wenn das gewählt Trainingsmittel diese Voraussetzung erfüllt. Hier ging es um eine anspruchsvolle Tempo-Einheit, die zwar deutlich, aber nicht um Welten über der Intensität einer GA-Einheit liegen sollte, aber noch sehr weit von "Sweet-Spot" entfernt ist und die gleichmäßig und ohne "Mini-Pausen" wie Ampelstopps und "mal kurz ein Stück rollenlassen" beinhalteten sollte, der Druck sollte keine 5 sek. nachlassen.

Die berechnete Leistung lag bei 180 W, da muß man aber verglichen mit PM-Messungen zwischen 7 und 15% draufschlagen. Bei einer geschätzten FTP von 215 bis 220 W also 92% der FTP. Kommt mir ehrlich gesagt komisch vor. Ich denke, es gibt zwei Fehlerquellen: a. die Leistung lag doch eher Richtung 180 W, sagen wir 185 W, dann wären es aber immer noch 84% der höchsten geschätzten FTP b. die FTP ist falsch geschätzt und liegt eher bei 220 - 225 W.
__________________
* Eigentlich die ges. Renerations- und Vorbereitungsperiode inkl. Bahnspezifischem Straßentraining vom letzten Rennen abgelaufenen Saison bis 2 Wochen vor dem ersten Rennen der nächsten Saison, also ca. Ende Februar
 
Dank modernem Equipment ist es mittlerweile schon schwer nicht über 30 zu fahren.

Saß nicht mal gut auf dem Rad
Screenshot_20210905-061435_Strava.jpg
 


Jetzt habe ich das Thema mal wirklich ernst genommen:
  1. Es muß sich natürlich um eine sinnvolle Trainingsfahrt handeln. Nicht irgendein Leistungstest FTP, FTP55 oder 119,7 oder was auch immer.
  2. Es muß natürlich alles enthalten sein, was zu einer normalen Trainingsfahrt gehört, das wichtigste Prinzip ist Start: Haustür, Ziel: Haustür, kurz: Haustür-Haustür.
  3. Es wird jeder gefahrene Meter mitgezählt, der Tacho oder das Spielzeug wird nicht so eingestellt, daß es unterhalb von 5, 10 oder 15 km/h abschaltet.

1 steht aber bei mir im krassen Widerspruch zu 2 und 3......
denn ich muss dabei immer durch den Hauptbahnhof wo man logischerweise nur Schrittgeschwindigkeit darf oder oftmals gar ein Stück mal schieben muss.....

Das hat mit sinnvollem Training mal gar nix zu tun.
Daher wird das auch nicht aufgezeichnet.

jetzt zu sagen so ein Quark muss zwingend aufgezeichnet werden weil sonst ist es kein echter 30ger ist völliger Stuss ;)
 
Was mich mal interessieren würde, weil oft die Frage nach dem wattmäßigen Unterschied zwischen flach und "mit Höhenmetern" aufkommt, und Karl ja eigentlich ganz gut rechnen kann: Kann man näherungsweise einen Flachen Schnitt nebst dessen Watt nehmen, und mal einfach die Arbeit dazuaddieren, die es braucht, Fahrer und Rad auf die hochgefahrene Höhe zu hieven? Nehmen wir eins4eins Schnitt, ich denke im Flachen hätte er für nen 32er so 180 Watt gebraucht(?). Jetzt nehmen wir die Arbeit, die es braucht, um sein Systemgewicht (75-80 Kg?) auf 730 m Höhe zu heben, verteilt auf 6 Stunden. Kommen dann die 200 Watt raus, oder wie verhält sich das? Dass das aufgrund diverser Begleitumstände nicht genau hinkommen kann, ist mir schon klar, aber mich würde mal interessieren, was passiert, wenn man's so rechnet.
 
Komplett flach reichen so 170 im Schnitt. Systemgewicht passt. Rechnen kann ich nicht.

Gucke gerade den Roth Livestream. Da sind auch wieder Experten und Expertinnen unterwegs. Von mega Aero inkl Aero Wadenüberzieher bis voll im Wind flatternde Number 🙈

Muss man die Nummer an nem Gürtel tragen?! Gibt doch mittlerweile andere Möglichkeiten
 
Solche Überlegungen kann man mit Trivialbiomechanik beantworten im Detail ist das aber eine Frage für eine Software und spezifische Daten. Die einfache Steigungsleistungsrechner-Software ist ja schon asbach uralt. Deshalb muss keiner mehr einen Berechner anstellen. Sowas haben wir vor 15-20 Jahren aber total interessant gefunden.
Lass Dir eine einfache Antwort geben. Es lohnt sich aber heute nicht mehr die Zeit damit zu verschwenden. Die Leistung errechnet sich aus mehreren Variablen, die man teilweise sauber testen oder messen oder über Programme annehmen kann wie dem CW Wert, Wind, Topografie und Geschwindigkeit. Wind wird z.B. bei angenommenem CW Wert und den Daten aus Geschwindigkeit und Höhe ein Abschätzen der Leistung grob zu ermöglichen, die für eine Zeit auf einem genau vermessenen Kurs (gpx-file) nötig ist.
Wir nutzen best bike split oder windsock für Vorhersagen auf bekannten Kursen/Strecken und für Analysen nach der Fahrt um daraus zu lernen. Bei einem dann bekannten Kurs ist das schon hilfreich. Bei Zeitfahren, die jedes Jahr wiederholt werden ist das eine spannende Angelegenheit. Man kann ja dann versuchen, den gegebenen Leistungsinput im Gelände so zu produzieren, das die Geschwindigkeit optimiert wird. Das ist aber im Prinzip alles bekannt. Kurze Steigungen etwas drüber pacen, ab 55-60 km/h + eher rausnehmen, Gegenwind/Rückenwindstrategie, etc.
Man muss dann trotzdem konstatieren, das die Zeiten wegen des Windes und Luftwiderstandes (Temperatur, etc) doch immer wieder stärker schwanken als man es sich für einen fairen Vergleich wünschen würde. Man siehts ja auch bei den Segmenten, die man mehrmals gefahren ist wie stark der Einfluß des Windes selbst bei geringen Geschwindigkeiten schon sein kann.
 
Was mich mal interessieren würde, weil oft die Frage nach dem wattmäßigen Unterschied zwischen flach und "mit Höhenmetern" aufkommt, und Karl ja eigentlich ganz gut rechnen kann: Kann man näherungsweise einen Flachen Schnitt nebst dessen Watt nehmen, und mal einfach die Arbeit dazuaddieren, die es braucht, Fahrer und Rad auf die hochgefahrene Höhe zu hieven? Nehmen wir eins4eins Schnitt, ich denke im Flachen hätte er für nen 32er so 180 Watt gebraucht(?). Jetzt nehmen wir die Arbeit, die es braucht, um sein Systemgewicht (75-80 Kg?) auf 730 m Höhe zu heben, verteilt auf 6 Stunden. Kommen dann die 200 Watt raus, oder wie verhält sich das? Dass das aufgrund diverser Begleitumstände nicht genau hinkommen kann, ist mir schon klar, aber mich würde mal interessieren, was passiert, wenn man's so rechnet.
Rundstrecke? Die im Anstieg erbrachte Mehrleistung gibt es in der Abfahrt zurück. 😉
Je steiler die Abfahrt, desto mehr Energie "geht verloren" in Form von erhöhtem Luftwiederstand und ggf. beim Bremsen. Dies macht pauschale Aussagen zur Erhöhung der Wattzahl abhängig der Höhenmeter recht schwierig.
 
Tja, vor einigen Jahren konnte ich meine kleine Hausrunde mit 55 km mit einem 30er Schnitt machen, alleine.
Allerdings ohne wesentliche Höhenmeter, Rhein rauf und auf der anderen Seite wieder runter.
Längere Strecken hatten wesentlich niedrigere Durchschnittszeiten. Inzwischen hat sich mein Ergeiz abgeschwächt, Kondition ist geringer, ich fahre einfach zum Spaß.
 
Was mich mal interessieren würde, weil oft die Frage nach dem wattmäßigen Unterschied zwischen flach und "mit Höhenmetern" aufkommt, und Karl ja eigentlich ganz gut rechnen kann: Kann man näherungsweise einen Flachen Schnitt nebst dessen Watt nehmen, und mal einfach die Arbeit dazuaddieren, die es braucht, Fahrer und Rad auf die hochgefahrene Höhe zu hieven?

Ich bin nicht Karl (manchmal wache ich nachts schweißgebadet auf und denke... nein, zum Glück nicht), aber in der Schule habe ich gelernt wie hilfreich es ist sich zur groben Einschätzung die Extreme anzuschauen. rechnerisch kann das gar nicht richtig sein weil Eins dieser Extreme wäre einer der mit 50W (und 1:3 Unterstetzung und sehr gutem Gleichgewichtssinn) den Berg hochschleicht und auf der anderen Seite runterrollt. Der kommt auch irgendwann an, hat aber abzüglich der Hebearbeit kaum ein Joule verbraucht und entsprechend langsam müsste die “äquivalente“ Flachfahrt sein (noch langsamer als Mr 50W bergauf, und zwar über die gesamte Strecke). Das was er auf halber Schrittgeschwindigkeit zur Überwindung des Luftwiderstandes investiert hat wird ihn auf dem Flachkurs jedenfalls nicht viel weiterbringen. Hier gewinnt der Gleichgewichtskünstler am Berg, weil der entsprechend der Spielregeln 50W treten darf, der Flachfahrer fast gar nichts.

Ein anderes Extrem wäre ein Pedelecfahrer mit starken Beinen der auf flachen Wellen einfach stur Abschalttempo 28 hält. Die Wellen sind dabei der Einfachheit halber so flach dass auch bergab nie ohne Unterstützung gefahren wird. Die Summe aus Akku- und Bio-Joule (also Wattsekunden) ist am Ende genau die gleiche wie wenn die Strecke flach gewesen wäre. Aber nominell war da einiges an Hebearbeit dabei die dem “Flach-Äquivalent“ nach den Spielregeln ebenfalls abgezogen werden müsste. Wieder ein Extrem wo flach “verlieren“ würde.

Aber unsere Realität ist ja eine ganz andere, in unserer Realität ist eine Minute 500W etwas völlig anderes als zwei Minuten 250W und deshalb sind diese Spielregeln für uns schlichtweg nicht sonderlich interessant.

Eine sehr ähnliche Regel schätze ich aber tatsächlich sehr, nämlich die Faustregel dass die Summe aus Kilometer dividiert durch “erwarteter Schnitt im flachen“ und Höhenmeter durch “erwartete Streigrate an einem langen Anstieg“ eine ziemlich gute Grobschätzung der erwarteten Fahrzeit ergibt. Das ist ausreichend unwissenschaftlich um nicht falsche Genauigkeitserwartungen zu wecken und deshalb in meinen Augen nützlicher als eine detaillierte Analyse bei der man sich nachher wundert wo denn die fünf Minuten Abweichung herkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich mal interessieren würde, weil oft die Frage nach dem wattmäßigen Unterschied zwischen flach und "mit Höhenmetern" aufkommt, und Karl ja eigentlich ganz gut rechnen kann: Kann man näherungsweise einen Flachen Schnitt nebst dessen Watt nehmen, und mal einfach die Arbeit dazuaddieren, die es braucht, Fahrer und Rad auf die hochgefahrene Höhe zu hieven? Nehmen wir eins4eins Schnitt, ich denke im Flachen hätte er für nen 32er so 180 Watt gebraucht(?). Jetzt nehmen wir die Arbeit, die es braucht, um sein Systemgewicht (75-80 Kg?) auf 730 m Höhe zu heben, verteilt auf 6 Stunden. Kommen dann die 200 Watt raus, oder wie verhält sich das? Dass das aufgrund diverser Begleitumstände nicht genau hinkommen kann, ist mir schon klar, aber mich würde mal interessieren, was passiert, wenn man's so rechnet.
Dann passiert, daß man ein falsches Ergebnis bekommt... 😇

Aber Spaß beiseite. Hatten wir das Thema nicht schon. Ich archiviere sowas nicht, deshalb jetzt einfach mal "frei Schnauze" das wichtigste in Kürze:
  1. Um die Angelegenheit nicht unnötig zu verkomplizieren, geht man bei solchen Betrachtungen erstmal von Strecken aus, die auf dem gleichen Meereshöhen-Niveau enden, wo sie angefangen haben. Fällt das weg, s. Nr. 8.
  2. Die Ursache dafür, daß man bei hügeligen und bergigen Strecken mit gleicher Leistung langsamer ist, ist nicht die Energie, die man in die Bergauffahrt investiert, denn die bekommt man ja bergab "rückvergütet". Vielmehr ist es das "Mehr" an Energie, daß es braucht, wenn man mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit fährt. Ein Beispiel:
    Die Beispiel-Strecke sei eine "Schleifen-Runde" von 30 km mit 150 Hm. Sie führt zunächst in der Ebene 8 Km zu einer 3 km langen 5%-Steigung, dann oben 8 km in der Ebene, den Berg mit 5% wieder runter und nochmal 8 km bis zum Ausgangspunkt. Der Proband hat einen für Normalos häufigen CwA-Wert, der es ihm ermöglicht, 30 km/h flach bei Windstille mit 128 W zu schaffen.
    Er fährt bergauf 20km/h, bergab 60 und auf den Flachstücken 30, macht 30 im Schnitt. Seine Leistung am Berg ist 282 Watt, bergab 127, flach 128. Macht im Schnitt 151 W.
  3. Man sieht, die Leistung ist um 18% höher als bei einer reinen "Flachfahrt".
  4. Nun lassen wir den Mann im Flachen 30 km fahren, 3 km davon zockelt er mit 20 km/h rum, 3 km Sprintet er mit 60 (Beschleunigungsphase lassen wir einfach weg), den Rest fährt er 30. Geschwindigkeits-"Profil" ist also genau wie oben. Er braucht für den "Zockeltrab" 50 W, für die Sprintstrecke 822 und für die 30 wieder 128. Durchschnittsleistung ist auch hier wieder 151 W.
  5. Jetzt machen wir eine weitere zusätzliche Modellannahme: Es wird von Anfang bis Ende mit einer konstanten Leistung gefahren. Das erhöht den "Berg-Zuschlag", aber sämtliche Phänomene sind im Grundsatz die gleichen:
    Bergauf muß er nun, um die gleichbleibende Leistung und gleichzeitig den 30er Schnitt zu halten, etwa 12,7 km/h fahren, bergab 61,5 und flach 33,6. Die Durchschnittsleistung beträgt diesmal 169 W und ist damit um 32,5% höher als bei einer 30 km Flachfahrt.
  6. Bildet man nun verschiedene Modelle, stellt man fest, daß dieser Prozentsatz nicht allein von den hm abhängt, sondern von folgenden Parametern:
    • "Stückelung" der "anstrengenden" Streckenteile, 10 Sprints mit 800+ Watt sind natürlich eher möglich als 3 km am Stück, 5 Berge á 600 m sind eher mit 500 Watt möglich als ein einziger von 3 km usw. Die Annahme der Gleichmäßigkeit fällt natürlich flach.
    • Hat die Strecke ein "Sägezahnprofil", ist die erforderliche Leistung bei einer Fahrt "gegen die steile Seite" deutlich geringer als umgekehrt.
    • Anteile der verschieden steilen Auf- und Abfahrten (ist die Verallgemeinerung des letzten Punktes)
  7. Auf dieser Grundlage lassen sich Streckentypen bilden und ein Tabelle aufstellen, die die Kombination der obigen Parameter und den "Zuschlag" als %-Satz auf die Flachleistung beinhaltet. Das ist aber eine Riesen Menge Arbeit, die ich bisher gescheut habe. Wofür gibt es Powermeter?!
  8. Sind Start und Ziel nicht auf einem Niveau, kann man "deine" Methode zu Berechnung der zusätzlichen Leistung 1:1 übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielmehr ist es das "Mehr" an Energie, daß es braucht, wenn man mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit fährt.
Das ist der Wahrheitskern von allen Überlegungen rund um bergauf/bergab/Watt, schön auf den Punkt gebracht. Aber Teutone hatte ja nicht gefragt ob oder warum man auf profilierter Strecke für gleichen Schnitt mehr Wattstunden braucht sondern ob das mehr an Wattstunden vielleicht zufällig der dabei anfallenden Hebearbeit entsprechen könnte. Und da kommen wir dann glaube ich alle zum gleichen Ergebnis, nämlich “das kann durchaus passieren bei geeignetem Profil und einer bestimmten Art dieses Profil zu fahren, aber mehr als beweisen dass es definitiv nicht immer so ist ist die Mühe nicht wert“
 
Das ist der Wahrheitskern von allen Überlegungen rund um bergauf/bergab/Watt, schön auf den Punkt gebracht. Aber Teutone hatte ja nicht gefragt ob oder warum man auf profilierter Strecke für gleichen Schnitt mehr Wattstunden braucht sondern ob das mehr an Wattstunden vielleicht zufällig der dabei anfallenden Hebearbeit entsprechen könnte. Und da kommen wir dann glaube ich alle zum gleichen Ergebnis, nämlich “das kann durchaus passieren bei geeignetem Profil und einer bestimmten Art dieses Profil zu fahren, aber mehr als beweisen dass es definitiv nicht immer so ist ist die Mühe nicht wert“
Schön zusammengefaßt, deshalb schrieb ich ja auch: Wozu gibt es Powermeter?!
 
Heute mal ne flache Runde Solo gedreht. Kaum Wind, etwas mehr Verkehr als gedacht aber nichts was das Ergebnis irgendwie grossartig verfälscht hat.
Jetzt suche ich die 4 km/h um in die +40 Diskussion aufzusteigen. Denke da werde ich dann mal aerodynamisch aufrüsten müssen und einen perfekten Tag finden. Oder mal ne Gruppe suchen die motiviert ist da mal mit +40 um den See zu fliegen.
War 4h 43 total unterwegs. Die Uhr nur an zwei Baustellenampeln und um den Steuersatz nachzustellen angehalten.
Habe kein Powemeter, die Watt sind von Strava.
Screenshot_20210905-145926_Strava.jpg
 
Heute mal ne flache Runde Solo gedreht. Kaum Wind, etwas mehr Verkehr als gedacht aber nichts was das Ergebnis irgendwie grossartig verfälscht hat.
Jetzt suche ich die 4 km/h um in die +40 Diskussion aufzusteigen. Denke da werde ich dann mal aerodynamisch aufrüsten müssen und einen perfekten Tag finden. Oder mal ne Gruppe suchen die motiviert ist da mal mit +40 um den See zu fliegen.
War 4h 43 total unterwegs. Die Uhr nur an zwei Baustellenampeln und um den Steuersatz nachzustellen angehalten.
Habe kein Powemeter, die Watt sind von Strava.
Anhang anzeigen 984043
S'il vous plaît immer gern angeben, mit was für nem Material, Zeitfahrrad, normales RR, allein? So oder so, flott! 👍
 
Heute mal ne flache Runde Solo gedreht. Kaum Wind, etwas mehr Verkehr als gedacht aber nichts was das Ergebnis irgendwie grossartig verfälscht hat.
Jetzt suche ich die 4 km/h um in die +40 Diskussion aufzusteigen. Denke da werde ich dann mal aerodynamisch aufrüsten müssen und einen perfekten Tag finden. Oder mal ne Gruppe suchen die motiviert ist da mal mit +40 um den See zu fliegen.
War 4h 43 total unterwegs. Die Uhr nur an zwei Baustellenampeln und um den Steuersatz nachzustellen angehalten.
Habe kein Powemeter, die Watt sind von Strava.
...
Da ich hier nirgendwo einen Hinweis finde, daß du Radrennen fährst, gehe ich davon aus, daß du nicht radfahren kannst (kann nicht Hinterrad fahren, hat Angst, wenn man ihm zu nahe kommt, fühlt sich im großen Fahrerfeld nicht wohl, kann nicht Kurven fahren, kann nur gleichmäßig fahren usw. usf.)
 
Heute mal ne flache Runde Solo gedreht. Kaum Wind, etwas mehr Verkehr als gedacht aber nichts was das Ergebnis irgendwie grossartig verfälscht hat.
Jetzt suche ich die 4 km/h um in die +40 Diskussion aufzusteigen. Denke da werde ich dann mal aerodynamisch aufrüsten müssen und einen perfekten Tag finden. Oder mal ne Gruppe suchen die motiviert ist da mal mit +40 um den See zu fliegen.
War 4h 43 total unterwegs. Die Uhr nur an zwei Baustellenampeln und um den Steuersatz nachzustellen angehalten.
Habe kein Powemeter, die Watt sind von Strava.
Anhang anzeigen 984043
Chapeau. Heute war hier am See auch des beste Wetter. Demnächst bin ich dabei, wenn Du mal Begleitung haben magst ! ;)
Die Durchschnitts km/h flössen mir Respekt ein.
 
Da ich hier nirgendwo einen Hinweis finde, daß du Radrennen fährst, gehe ich davon aus, daß du nicht radfahren kannst (kann nicht Hinterrad fahren, hat Angst, wenn man ihm zu nahe kommt, fühlt sich im großen Fahrerfeld nicht wohl, kann nicht Kurven fahren, kann nur gleichmäßig fahren usw. usf.)
Da ich nirgends eine Angabe Deines IQ´s finde, gehe ich mal davon aus, daß Du blöd bist. :D
 
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