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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

@yokuha : Die "Magischen 4W/kg" sind halt extrem abhängig vom Gewicht. Ich könnte 10-15kg leichter sein, ohne das die Leistung darunter leidet, ich will aber nicht (Optik eines Verhungernden findet meine Frau eher so "nö, danke"). Daher sollte man entweder die Leistung auf Basis des "Idealradlergewichtes" berechnen, oder eher abhängig von der Größe.
Den letzten Satz verstehe ich nicht.
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
"Idealradlergewicht" haha, also was man an kg hätte wenn man sich grade so abhungern würde ohne Leistung zu verlieren.

Man fragt sich nur: WARUM???
 
@KeinerEiner : Nur anhand dieses "Idealgewichtes" kann man die mögliche maximale Leistung des Radlers ungefähr schätzen. Wenn jemand mit 90kg "nur" 280W drückt, denkt man "da ist ja noch luft bis 4W/kg!". Wenn derjenige aber z.B. auf 10% KFA und wenig Muskelmasse runter geht und da dann 70kg wiegt, ist er bereits bei den 4W/kg. Das Limit ist ja abhängig von Lungenvolumen, Metabolismus, usw. Die absolute Maximalleistung somit deutlich eher abhängig von der Größe, als vom Gewicht, wodurch "maximal x W/kg bei einem Normalo möglich" sehr wenig Aussagekraft hat.
 
@yokuha : Die "Magischen 4W/kg" sind halt extrem abhängig vom Gewicht
Klar…

Könnte vielleicht auch noch ~5 kg abnehmen –> wären dann 75 kg bei 184 cm. Gelingt mir aber nicht, und das wäre ein Gewicht dass ich zuletzt mit 16 hatte; ich wäre evtl weder „glücklich“ noch gesundheitlich so robust wie ich es im Moment bin… aber wer weiß.
Im Januar war ich eine Weile bei 78 kg, konnte ich aber aufgrund von Lebensumständen, inkl. Hotelessen, nicht halten…
Aber in der Performance ist manchmal halt die Leistung/Gewicht relevant, andererseits hier in Norddeutschland häufig noch mehr die absolute Leistung:-)
 
Die "Magischen 4W/kg" sind halt extrem abhängig vom Gewicht. Ich könnte 10-15kg leichter sein, ohne das die Leistung darunter leidet, ich will aber nicht (Optik eines Verhungernden findet meine Frau eher so "nö, danke"). Daher sollte man entweder die Leistung auf Basis des "Idealradlergewichtes" berechnen, oder eher abhängig von der Größe.

Sowas in der Art wollt ich auch schon schreiben, so isses, die nominal nötige Wattzahl für die 4- oder 5-Watt-Fraktion ist das Eine, das dazugehörige Gewicht das Andere. Die 4 lässt sich per Watt noch gut erreichen, beim Gewicht muss man da schon akribischer sein.. für die 5 muss man auf beiden Seiten (Also Gewicht & Watt) extrem hart arbeiten.

Nicht überlassen sollte man die Frage nach dem eigenen Idealgewicht natürlich der Frau, sondern bitte dem Forum, dafür sind wir schließlich da. 😉

So, weiter geht's in eigener Sache.. nach 3 Wochen post-coronaler unterschwelliger Vorsicht mit ein paar dämlichen Ausrutschern (regionaler ZeitfahrCup eine Woche nach Covid) hatte sich irgendwann der Puls wieder normalisiert, die Bronchien wurden hustenfreier und eine Blutuntersuchung zeigte wohl, dass mein Herzmuskel noch da war.

Also jetzt Freitag mal 2 x 10 Minuten mit den Wattzahlen angetestet, mit denen ich sonst 20 Minuten fahre (Einmal 350+, einmal 300+).. ging halbwegs, aber gefühlt doch anstrengend.... in doppelter Länge dachte ich, puh, das wird noch ein paar Wochen dauern, bis das wieder läuft.

Also nächsten Tag nochmal versucht.. und siehe da, 20 Minuten 353 Watt, das war schon dicht dran an Standard-Draußen-Bestleistung.. und das obwohl eigentlich eher gemäßigt geplant.. aber dann irgendwie immer höher gezogen.. die ersten 10 Minuten waren so 340, die zweite Hälfte 370.. womit ich mal bei meiner Frage an Euch wäre, wie laufen eigentlich die besten 20-Minüter so bei Euch?

Ich habe das Gefühl, ich kriege richtig gute Werte immer nur raus, wenn ich eher gemäßigt reingehe, dann kann ich in der zweiten Hälfte oft "irre" aufdrehen.. aber wenn ich mit 353, also dem späteren Schnitt gestartet wäre, dann geht das meist nicht gut aus. Gibt's hier andere Methoden, oder gar welche, die eher hart reingehen, und dann nachlassen, und so ihren besten Schnitt kriegen? Oder welche, die einfach nur konstant bleiben (können)?

Die 20er sehen auf meiner Strecke immer so aus, da ich in der Mitte einmal abbiegen muss, ab da beginnt dann im Kopf auch irgendwie das Finale, und ich bekomme mehr Watts generiert..

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Hab dann bei 1:06 auf der Rücktour noch einen Entspannteren mit ca. 94% eingelegt.. auch da, am Ende will der Kopf irgendwie immer noch was drauflegen, auch wenn's anfangs eher träge läuft.

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Nächsten Tag dann noch nen längeren Check gemacht, erst 2,5h Gruppe mitgefahren, man sieht am Puls gut die Führungen.. dann spontan allein abgenabelt und eine Stunde mit 305 Watt, gucken, wie es länger unter Druck läuft. War eigentlich das erste Mal, dass ich ne "flotte Stunde" erst am Ende einer längeren Aktivität gemacht hab, aber super Gefühl mit Luft nach oben, merkt man auch da wieder, wenn man am Ende noch hochziehen kann, statt einzugehen..

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Ziel..!? Zum KOTL safe 320, wenn's perfekt läuft, 33x durchzudrücken.
 
@Teutone
Da meine Strecke draußen für einen wirklich gleichmässigen FTP-Test eher bescheiden ist, hab ich einfach mal ein TT auf Zwift genutzt, um genau das zu testen. Ich bin da auch die ersten 11 Minuten mit grob FTP reingegangen und dachte eigentlich nach 8 Min schon, da geht nicht mehr. Aber wenn das Ziel dann immer näher kommt und man plötzlich einen Gegner im TT hinter einem hat, den man nicht aufholen lassen möchte (war er hier gewesen, wie ich dann später bemerkt habe), dann werden auf einmal wieder mehr Kräfte frei und dann lief es genau wie bei Dir: Man kann noch mal anziehen. Das ist auch mein favorisiertes Vorgehen bisher gewesen, dass ich vom Kopf her lieber die letzten 10 Minuten nochmal was mehr Gas gebe bzw. man spürt ja an den Beinen, ob was geht oder nicht.

Wie man aber am Verlauf der letzten 10 Min sieht, hätte ich am Anfang ruhig noch 5W mehr draufpacken können, da doch unvermutet mehr Reserven da waren:

TT01.JPG


Ich finds aber ziemlich schwer, die 20 Min wirklich perfekt zu pacen. Wenn mal wieder schlechtes Wetter ist und die Beine einen guten Tag haben, muss ich das nochmal angehen.
 
ich kriege richtig gute Werte immer nur raus, wenn ich eher gemäßigt reingehe, dann kann ich in der zweiten Hälfte oft "irre" aufdrehen
Ein Punkt der mir auffällt: Die Leistung ist (scheint) in der zweiten Hälfte (der ersten 20‘) auch viel ruhiger, gelichmäßiger zu sein – was irgendwie auch für „geht besser/leichter“ spricht…
(außer Du hast eine gute andere Erklärung aka Wellen o.ä.)
 
Ein Punkt der mir auffällt: Die Leistung ist (scheint) in der zweiten Hälfte (der ersten 20‘) auch viel ruhiger, gelichmäßiger zu sein – was irgendwie auch für „geht besser/leichter“ spricht…
(außer Du hast eine gute andere Erklärung aka Wellen o.ä.)
Ach so, hätte ich noch erwähnen können, erste Hälfte Wind schräg von hinten, 2. Hälfte schräg von vorn. Daher hat's mehr gleichmäßigen Widerstand von vorn, die "Kurve" wird glatter.
 
Ein 20-min-Test ist überschwellig, sprich es wird zusätzlich zur CP auch die AWC (= W‘) herangezogen, die AWC wird über die 20 min verteilt aufgebraucht und ist am Ende des Tests idealerweise bei Null. Da die CP-Kurve nicht linear verläuft, wird beim Aufdrehen über die CP20 hinaus je nach Differenz zur CP20 überproportional mehr AWC verbraucht. Und darunter leidet dann die 20-min Durchschnittsleistung in dem Test. Deswegen zum Ende hin aufdrehen. Wer zu Beginn aufdreht, fällt dann wenn AWC schon vor Ende der 20 min aufgebracht ist, auf CP-Niveau ab.
 
@*cl* Heißt aber eigentlich auch, wenn man sein W' mit nem 2-3min AllOut leer macht und danach so hart es geht weiter fährt, selbst nur 10min, sollte recht genau bei seiner CP liegen, richtig?
 
Prinzipiell ja. Wir hatten das vor Jahren mal in einem TF-Wintertrainingsthread als sog. Elefantentest, um die CP zu validieren. Hat so leidlich geklappt. Man muss die AWC richtig niederknechten und dann gewillt sein, mit allem was noch geht weiterzufahren.
 
Also wer sich selbst gern leiden lässt, für den könnte es was sein...
Wenn ich bedenke wie durch ich nach einem Stufentest bin, kann ich da nicht direkt "lückenlos" mit der Schwelle weiter fahren, no way.
 
@ronde2009 : Besorgst dir vorher aber noch n Liegerad und schaust, ob du deine Leistung vom Rennrad auch in einer Velomobilkarosse abrufen kannst ;) Ich glaube nämlich nicht. (Ich fahre zudem in der Kategorie "open Multitrack" via Trike. Da ist die Konkurenz nicht ganz so stark. Bei den Velomobilen sind auch Leute mit 350W FTP @ 70kg mit bei. Da siehts dann schon etwas düsterer aus, wenn man vorn mitfahren will. Fahrzeugbeherrschung ist bei Marschgeschwindigkeiten von über 70km/h in der Ebene auch essentiell)
 
Das hört sich so an, als wenn Du mir einfach deine Kiste geben musst. Ich werde dann ja Weltmeister und du kannst die Hälfte von dem Preisgeld haben. Und musst Dich auch gar nicht mehr um das Training kümmern. Praktisch, oder?
 
@ronde2009 : Das ist ne super kleine Community, von "Preisgeld" kann man nicht wirklich reden ;)
Und keine Angst, es haben schon ein paar sehr gute Rennradfahrer probiert, die "Liegeradluschen" in die Schranken zu weisen. Hat bisher noch nie geklappt. Weder bei Rennen, noch bei Rekordfahrten (z.B. 1h Rekord mit Streamliner : 92,4km oder mit normalem unverschalten Liegerad : 57,6km...)

Und ich fahre auch gern selbst ;)
 
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