ronde2009
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Ganz ehrlich. Die 4 mmol waren als Testwert beim Stufentest gemeint, um einen konkreten Punkt der Leistungsbewertung zu erhalten. Wir hatten damals ein einfaches Interpolationsprogramm mit dem man aus der Laktat-Leistungskurve des Stufentests die Werte Laufgeschwindigkeiten ider Leistungen für 2, 3 und 4 mmol/l Laktat interpolieren konnte, um grobe Anhaltspunkte für das Laufen zu erhalten. Zu dieser Zeit schon sind die Mittelstrecken- und Langstreckenläufer bei Mader den Großteil der Wochenkilometer mit Werten um die 1 gelaufen. Je länger, desto niedriger die Laktatwerte. Sie sinkin beim Laufen sogar unter den Ruheausgangswert von 1 ab, weil die Muskulatur das Laktat metabolisiert.Zu Mader wurde ja schon ein bisschen was geschrieben. In letzter Zeit kommen ja auch immer wieder berichte von erfolgreichen Athleten auf, die nicht 2mmol und 4mmol benutzen, sondern 1 und 3. Wie die erste Schwelle ermittelt wird ist mir total klar, bei der zweiten bin ich aber im Detail überfragt. Vielleicht kann ja jemand helfen?
Wenn ich mich recht erinnere kamen in der Mader Studie Werte für die Schwelle von unter 3 bis fast 6 mmol heraus. 4 mmol war dann lediglich der Mittelwert der Probanden.
Daneben wurde auch intensiver mit Intervallen trainiert. Das Konzept ähnelte um 1995 aber schon dem von Seiler wenn ich das richtig beobachtet habe. Mader hat im Semoinar stets aus seiner Zeit im Osten so berichtet, das sich die Kader- Athleten dort im Training kaputt trainiert hätten und andere, die viel weniger oder umfangbetonter trainierten (weil sie noch arbeiteten) meistens im Wettkampf ausgeruhter und besser abschnitten. Auch zu der Euporie des Intervalltrainings war teilweise reserviert. Er meinte, die meisten würden sich damit kaputt trainieren und bei hohem Umfang müsse man zwangsläufig mit der Intensität runter gehen. Die hatten da immer wöchentliche Laufleistungen, die nur noch gehen wenn man langsamer/ wenig intensiver läuft.