pjotr
Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
Völlig ausschließen kann ich das nicht. Es ist aber zu bedenken, dass die FTP bei dieser Methode nicht nur aus einem Test, sondern aus mehreren unterschiedlich langen All Outs errechnet wird. Daher würde einmaliges "Überpacen" zwar dazu führen, dass die FTP nach oben geht, während die TTE "zu kurz" ausfällt, da aber immer mehrere "All Outs" in die Ermittlung eingehen, verzerrt das die Ergebnisse nicht vollkommen. Wie @ronde2009 andeutet, hängt die Ermittlung der FTP (und TTE) natürlich auch in diesem Modell von den Inputdaten ab. Allerdings ist der Input hier aber eben nicht nur ein einziger FTP-Test, der dann in optimaler Tagesform und ideal gepaced sein muss, um ihn sinnvoll interpretieren zu können, sondern es gehen diverse unterschiedlich lange Belastungen ein, was die Robustheit des Verfahrens erhöht. Dadurch, dass mehr unterschiedliche Daten eingehen, ist es auch einfacher, Formveränderungen zu detektieren, denn jeder All Out, der jenseits von ungefähr 30 min. Dauer ist, würde, wenn er eine Bestleistung darstellt, zu einer Erhöhung der FTP führen (das Fehlen entsprechender All Out, zur Reduzierung der FTP9. D.h. ein Rennen über, z.B. 37 min und 45 Sec würde dabei genauso in die FTP-Berechnung eingehen, wie ein sauber gepacter 1h-Test oder ein Zeitfahren über 15 km - oder eine andere Länge.Kannst Du ausschließen, dass Du nicht vllt. durch minimales Überpacen „nur“ die 41 min halten kannst? Da die CP-Kurve dort schon sehr flach ist… Würde die CP-Kurve später (weiter Ri. 60 min) abknicken, wenn Du minimal weniger pacen würdest oder dann gar nicht abknicken?